Wieder wartete der Hohe Lord auf sie im Dom und Sonea dachte sich im Stillen bei sich kommt er denn nie zu spät. Nachdem Sonea sich verbeugte hatte und sie sich begrüßt hatten begann der Hohe Lord ihr zu erklären was sie heute zu erwarten hatte. „Heute werde ich dir beibringen wie man ein Schild errichtet, es ist praktischer, wenn ich es dir direkt in deinem Geist zeige deshalb mache ich dies wieder." Sonea ließ es resigniert über sich ergehen und dachte sich auch daran werde ich mich gewöhnen müssen. Wieder zeigte ihr der Hohe Lord eine unbeschreibliche Reihenfolge von Abläufen und nachdem er ihr das gezeigt hatte probierte Sonea es selbst und begann zögerlich um ihre Hand ein Schild zu spannen. Welches sie nach und nach über den kompletten Körper zog. „Jetzt lass es fallen und mach es nochmal diesmal schneller." Hörte Sonea den Befehl des Hohen Lords und sie Tat wie ihr geheißen. Immer wieder sagte der Hohe Lord nochmal bis Sonea das Schild ihrer Meinung nach ziemlich schnell komplett errichten konnte. „Gut jetzt forme noch mit deiner übrig gebliebener Magie Kraftschläge und werfe sie gegen den Dom" Sonea tat wie ihr geheißen wurde bis sie keine Magie mehr hatte. „Ok Sonea ich habe jetzt etwas zu erledigen du hast frei bis dein Nachmittagsunterricht beginnt." Sonea verabschiedete sich und freute sich über die freie Zeit bis zu dem vereinbarten Mittagessen am Drittag mit Rothen.
Lorlen musste immer wieder über seinen Freund staunen. Wie konnte er schon herausfinden das Shern nie in der Lage sein würde seine Magie zu kontrollieren, wenn doch die Heiler die Experten darin waren stundenlang gebaucht hatten um zum gleichen Ergebnis zu kommen? Wie auch immer Shern musste jetzt weg von der Gilde gebracht werden um seinen Tod kontrolliert herbei zu führen. Bei sowas hasste Lorlen seinen Job er hasste die Verantwortung und das Wissen, welches mit seinem Job in Zusammenhang stehen. Er musste auch staunen was Akkarin gestern über Sonea gesagt hatte, er hatte das Gefühl Akkarin sah nicht auf sie herab weil sie ein Huttenmädchen war. Nein ganz im Gegenteil er glaubte sogar ein bisschen Stolz in Akkarin's Stimme erkannt zu haben als sie gestern über Sonea geredet haben. Ganz zu schweigen von der Aussage sie ist nicht irgendeine Novizin sie ist seine Novizin sie scheint irgendwie sich in Akkarin's Herz geschlichen zu haben, ob Sonea das wusste? Bestimmt nicht dachte sich Lorlen.
Das Essen mit Rothen war Balsam für Sonea's Seele gewesen endlich konnte sie mal entspannen und ganz sie selbst sein Sonea hatte gar nicht gemerkt wie doll sie Rothen vermisst hatte. Als sie in Gedanken versunken in ihren Klassenraum kam vergaß sie fast sich vor dem Lehrer zu verneigen es war ein Alchemist in den mittleren Jahren mit kurzem braunem Haar der sie freundlich anlächelte. Er sagte zu beginn des Unterrichts etwas was Sonea sofort aufmerksam und sehr nachdenklich machte Shern ist krank. Hatte es etwas damit zu tun mit dem was sie entdeckt hatte? Was hatte sie entdeckt? War deshalb der Hohe Lord so beunruhigt gewesen? Daraufhin musste sich Sonea konzentrieren um dem Alchemisten zuzuhören was ihr nach einiger Zeit auch gelang.
Sonea war wütend auf den Hohen Lord. Es tut nur leicht weh hatte er gesagt. Es liegt an dir, wenn du Schmerzen hast. Du musst einfach nur schneller sein. Wie unbarmherzig kann man nur sein. Wie kann man nur so ein Monster sein. Wenigstens stärkt das, das Bild welches Sonea vom Hohen Lord hat. Er hatte ihr gestern gesagt sie soll lernen wie man schneller ein Schild errichtet Sonea hatte nur nicht damit gerechnet, dass er so eine Methode verwenden würde. Sie soll ihr Schild sinken lassen und dann schießt er ein Betäubungsschlag auf sie und sie soll schnell ein Schild errichten um ihn abzuhalten. Nur leider war Sonea immer zu langsam egal wie sehr sie sich bemühte und so bekam sie jetzt schon, fast eine Viertelstunde dauerhaft einen Betäubungsschlag nach dem anderen ab, welche auf Dauer höllisch weh taten. Wie sollte sie auch schnell genug ein Schild errichten sie konnte das doch erst seit gestern. Sonea war kurz vor dem weinen vermutlich würde sie das schon würde sie sich nicht so extrem anstrengen. Als Sonea sich geweigert hatte und ihr Schild nicht gesenkt hatte, hatte der Hohe Lord gedroht sie zu erschöpfen und dann die Betäubungsschläge auf sie zu schießen, wenn sie sich nicht mehr verteidigen kann. Wie kann man nur so ein Unmensch sein Sonea wollte ihn am liebste töten und dabei war sie normalerweise ein friedlicher Mensch sie war der Gilde beigetreten um Heilerin zu werden und den Menschen zu helfen und nicht um von einem Mörderhaften Hohen Lord gequält zu werden. Endlich sagte Akkarin: „Genug geübt jetzt kannst du deine Wut in einem Übungskampf gegen mich rauslassen." Das tat Sonea auch. Besser sie versuchte es nur leider waren ihre Angriffe leicht zu durchschauen und der Hohe Lord war mächtiger sodass sie ihn nicht vor große Probleme stellte. Am Ende endete es so wie es kommen musste Sonea konnte ihr Schild nicht mehr halten und der Hohe Lord stieß sie mit einem heftigeren Betäubungszauber, als die davor zu Boden. Er sagte ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen: „Das machen wir jetzt jeden Unterrichtstag bis du es schaffst." Und verließ den Dom schnellen Schrittes. Sonea blieb noch eine Weile liegen bis der Schmerz vergangen war und sie das Gefühl hatte genug Kraft zu haben um aufzustehen. Bei jedem Schritt den sie Richtung Residenz machte wuchs ihre Wut auf den Hohen Lord, aber mit der Wut wuchs auch die Angst. Wenn der Hohe Lord so etwas machen konnte, was konnte er ihr dann noch antuen? Zu was ist er in der Lage? Wie hart wird sein Unterricht werden? Sonea war froh das morgen der fünftag und damit Schulfrei war und sie es erst übermorgen rausfinden würde. Außerdem war sie froh kein Nachmittagsunterricht zu haben, denn sie war überzeugt ein erbärmliches Bild abzugeben. Vollkommen erschöpft ging Sonea nachdem sie in der Residenz angekommen war sofort in ihr Bett und fiel sofort in einen Schlaf wobei sie dauerhaft von Akkarin und was er ihr antuen könnte, träumte.
Sonea saß am nächsten Tag in ihrem Bett und übte Schilder zu errichten als sie plötzlich von einer Gedankenrede erschreckt wird. -Sonea Sie erkannte die Stimme des Hohen Lords. -Ja Hoher Lord. -Komm sofort in das Gebäude der Heiler. Hörte sie Akkarin's Befehl und fragte sich was, hat das zu bedeuten? Sie zog sich schnell an und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg denn sie wollte den Hohen Lord nicht warten lassen. Im Heiler Quartier angekommen wartete bereits ein Diener auf sie der ihr sagte sie werde ihn Lady Vinara's Büro erwartet. Sonea konnte sich darauf keinen Reim machen also beeilte sie sich schnell in Lady Vinara's Büro zu kommen. Dort waren zu Sonea's Überraschung nicht nur der Hohe Lord und Lady Vinara sondern auch der Administrator Lorlen den Sonea sehr sympathisch fand. Hastig verbeugte sich Sonea und begrüßte die Anwesenden Magier: „Guten Tag Hoher Lord Guten Tag Lady Vinara Guten Tag Administrator Lorlen. Guten Tag Sonea sagten sie wie aus einem Mund. „Erzähl uns von Shern" forderte sie Lady Vinara das Oberhaupt der Heiler auf. Sonea erzählte alles was sie wusste und musste mit Unbehagen feststellen wie Lady Vinara sie immer ungläubiger beobachtete. Als sie fertig war schickte Akkarin sie aus dem Raum und Sonea verstand gar nichts mehr und ging nachdenklich zur Residenz zurück.
Als Sonea den Raum verlassen hatte bröckelte Lady Vinara's Miene komplett. Sie sagte voller Erstaunen: „Sie konnte spüren das mit seiner Magie etwas nicht stimmte das ist ja unglaublich sie muss äußerst feinfühlig sein was Magie angeht." Auch Lorlen war überrascht nicht Akkarin, sondern Sonea hatten herausgefunden das etwas mit Shern nicht stimmte. „Ja vermutlich ist sie das." Antwortete Akkarin. Sie redeten noch eine Weile über Sonea wobei Lorlen sich immer sicherer wurde das es die richtige Entscheidung von seinem Freund gewesen war Sonea als Novizin zu nehmen.
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Sonea
FanfictionIch habe mir einmal die Frage gestellt, was wäre wenn Akkarin und nicht Lorlen die Wahrheitslesung durchgeführt hätte. Was wäre wenn Akkarin daraufhin Sonea als seine Novizin genommen hätte und sie nichts von schwarzer Magie wüßte, sondern er ihr er...