Novizin

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Lorlen saß am nächsten morgen im Büro und dachte über die Geschehnisse des vergangenen Tages nach. Wie alle anderen war auch er äußerst überrascht davon das Akkarin, Sonea als seine Novizin nahm. Obwohl wenn er darüber nachdachte es schon Sinn macht. Sonea wird als Novizin des Hohen Lords nicht wie das Mädchen aus den Hütten behandelt, sie wird nicht vernachlässigt werden nur weil sie aus den Hütten stammt. Vielleicht würde sie sogar dadurch von den anderen Novizen akzeptiert werden. Es hatte ihn nicht überrascht, dass Akkarin diese Gedankengänge auch hatte vielmehr war er überrascht das sein Freund auch etwas dagegen unternimmt. Wirkt er doch immer so kühl und emotionslos seit er von seiner Reise zurück ist. Vielleicht hat Akkarin doch ein weicheres Herz als er gedacht hatte vielleicht hatte er ihn komplett falsch eingeschätzt. Oder es hatte noch einen tieferen Grund. Ach Lorlen du reimst dir hier etwas zusammen. Geh einfach zu Akkarin und sprech ihn darauf an ihr seid schließlich Freunde. Genau dies nahm sich Lorlen vor. Es war ohnehin schon eine Weile her, als er das letzte Mal mit Akkarin gesprochen hat.

Sonea ging unentschlossen in den Klassenraum, indem sie die erste Stunde an der Universität gemeinsam mit den anderen Novizen Unterricht hatte. In dem Raum erwartete sie ein Magier mittleren Alters vor dem Sonea sich schnell verbeugte und mehrere Novizen, die sie interessiert musterten, aber sofort wegguckten als Sonea die Blicke erwiderte. Sie setzte sich an einen freien Tisch und schaute sich ihre Klassenkameraden genauer an. Die meisten ignorierten sie einfach nur bis auf einer, Regin war sein Name erinnerte sich Sonea er musterte sie aufmerksam. Plötzlich ertönte ein Gong und Sonea sowie die meisten anderen Novizen zuckten erschreckt zusammen. Bevor der Magier vorne ein Wort sagen konnte, kam Rektor Jerrik in den Raum. Nach einer längeren Rede über Wissen und die Verantwortung der Novizen wendet sich Rektor Jerrik zum gehen und sagt: „Sonea komm mit dein Privatunterricht in Kampfkunst bei dem Hohen Lord startet jetzt für dich er wartet vor der Universität." Sonea verließ hinter Rektor Jerrik den Raum wobei sie die neidischen Blicke der anderen Novizen in ihrem Rücken spürte und dachte sich das kann ja heiter werden, wenigstens hat mich keiner von ihnen beleidigt oder Huttenmädchen genannt. Sie wusste das dies zum großen Teil vermutlich auch ein Verdienst des Hohen Lords war, wollte sich darüber aber nicht freuen den sie kannte den Preis dafür. Sie hatte die nächsten Jahre einen Mentor, vor dem sie Angst hatte der andere Menschen heimlich für die Gilde tötet, anstelle des friedfertigen und netten Lord Rothens. Was Rothen wohl gerade tut? Bestimmt unterrichtet er andere Novizen. Sie dachte nochmal an gestern Abend nach der Gildenversammlung zurück als sie und der Hohe Lord in Rektor Jerrik Büro gegangen sind um über ihren Stundenplan zu reden. Der Hohe Lord hatte darauf bestanden, dass während der Zeit, die die anderen Novizen brauchen um ihre Kontrolle zu lernen er ihr Privatunterricht gibt. Rektor Jerrik hatte bereitwillig zugestimmt solange der Unterricht einen bestimmten Namen hat. Nach kurzem hin und her hatten sich die beiden darauf geeinigt den Unterricht Kriegskunst zu nennen. Dies bedeutet aber auch wie Sonea im Nachhinein klar geworden ist, dass sie die nächsten Wochen nur Unterricht bei dem Hohen Lord haben würde und danach weiterhin Kriegskunst bei ihm haben würde. Diese Erkenntnis gefiel ihr gar nicht denn sie ging davon aus, dass der Hohe Lord ein sehr strenger Lehrer war. Dort stand er der Hohe Lord am Eingang der Universität und wartete auf sie. Sonea ging hastig zu ihm und verbeugte sich. „Guten Tag Hoher Lord." Er erwiderte „Guten Tag Sonea lass uns in die Residenz gehen und dort mit dem Unterricht beginnen." Daraufhin schritt er los und Sonea folgte im langsam. Nach etwa 5 Minuten schweigenden Marsches erreichten sie die Residenz. Sonea folgte dem Hohen Lord in das Empfangszimmer die Treppe hinunter in die Bibliothek im Keller. Sonea blieb vor der Tür stehen und dachte an den schrecklichen Moment zurück, als sie dem Hohen Lord zugeschaut hat wie er in schäbiger Kleidung und blutverschmiert den Raum betrat, der Grund warum sie hier war und nicht bei Rothen. Manchmal könnte sich Sonea selbst Ohrfeigen das sie Cery einem Kindheitsfreund an dem Tag zur Gilde gefolgt ist. Der Hohe Lord runzelte die Stirn und sagte kühl: „Komm herein Sonea." Widerwillig befolgte Sonea diesem Befehl und trat in den Raum. „Ich zeige dir jetzt wie man eine Lichtkugel herstellt."

Lorlen runzelte die Stirn als er mit Rektor Jerrik sprach und fragte noch einmal nach. „Er gibt ihr wirklich jeden Tag mehrere Stunden Unterricht bis die anderen Novizen Kontrolle gelernt haben" fragte er. „Ja" antwortete der Rektor „er hat darauf bestanden." Irgendwas war hier mit Akkarin los und Lorlen nahm sich vor das herauszufinden.

SoneaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt