† eleven

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2018-11-10
01.00 a.m

Ich lag wach in meinem Bett, die Augen geöffnet und zur Decke gerichtet, die ich nicht sehen konnte.
Mari war vor über einer Stunde eingeschlafen und ich hatte sie zugedeckt und war ebenfalls schlafen gegangen. Zumindest wollte ich schlafen, aber ich konnte meine Gedanken nicht abschalten.

Hätte ich ihr lieber mein Bett überlassen sollen? Ich hätte sie wahrscheinlich geweckt, wenn ich sie bewegt hätte.
Wie hatte sie sich gefühlt, nachdem sie mir ihren Tod geschildert hatte? Hätte ich vielleicht lieber doch nicht danach fragen sollen? Aber sie schien wirklich nichts dagegen gehabt zu haben und sie hatte mich sogar umarmt.
Es war unglaublich, wie lebendig sie war, obwohl sie bereits vor mehreren Jahrzehnten gestorben war.

Ich hörte plötzlich ein Quietschen und kurz darauf das Geräusch, wenn etwas zerbrach. Mit einem Ruck deckte ich mich aus und lief durch mein Dunkles Zimmer.
Als ich im Wohnzimmer war, knipste ich das Licht an und Mari saß auf dem Boden, die Decke um die Schultern gelegt und vor sich de Scherben von einer der Tassen, aus denen wir zuvor noch Tee getrunken hatten. Sie kniff die Augen zu und rieb sich mit einer Hand darüber, da das Licht wohl zu hell war.
"Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich und lief zu ihr, um die Scherben einzusammeln.
"Tut mir leid", antwortete sie bloß verschlafen und blinzelte mich müde an.

Ich versuchte mich schnell wieder auf die Scherben zu konzentrieren und legte sie alle auf den Tisch.
"Was ist passiert?"
"Ich bin aufgewacht und wusste kurz nicht, wo ich war und als es mir wieder einfiel, wollte ich dich suchen. Ich habe mich allein gefühlt", antwortete sie, scheinbar beschämt, über ihr Geständnis.
"Wenn du willst, kannst du auch bei mir schlafen. Ich konnte sowieso die ganze Zeit nicht schlafen, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte."
"Warum?", fragte sie und sah mich aus mittlerweile wieder wachen Augen an.

Doch zu einer Antwort kam ich nicht, weil es klingelte.
Seufzend wollte ich mich erheben, doch Mari griff nach meiner Hand.
"Warte! Was wenn der Tod vor der Tür steht, um mich wieder zu sich zu holen? Oder wenn etwas gefährliches vor der Tür ist."
"Jetzt wirst du aber paranoid. Keine Sorge, ich denke, der Tod wäre nicht so freundlich, vorher zu klingeln", entgegnete ich beruhigend und entfernte vorsichtig ihre Hand von meiner.
Dann ging ich zur Tür und öffnete sie.
"Jungkook, was ist heute in dich gefahren? Hast du 'ne Midlife-Crisis?", fragte mein Kumpel Taehyung und ließ sich einfach selbst rein, während er mir auf die Schulter klopfte.

Er zog die Schuhe aus und sah dann das blonde Mädchen, dass plötzlich hinter mir aufgetaucht war und mir einen halben Herzinfarkt bescherte, als ich mich umdrehte.
"Ey, wer ist das? Hast du dich doch getraut ein Mädchen anzusprechen? Warum dann diese Aktion heute, Mann?", fragte Taehyung laut und jetzt roch ich, dass er etwas getrunken hatte.
"Eigentlich hat er mich bei unserem ersten Aufeinandertreffen gekidnappt", antwortete Mari und ich sah sie mit einem erschrockenen Blick an. "Ist doch so", fügte sie schulterzuckend hinzu.

Graveyard Whisper || jeon jungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt