Kapitel 11

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* 3 Tage später *

Montag. Der Montag an dem Penelope entlassen wird. Wow.

Wir waren beide noch in unserem Zimmer und Penelope hatte sich bereits in ihre Privatkleidung geschmissen. Nun packte sie ihre letzten Sachen in ihren Rucksack.

Während sie im Badezimmer verschwand um noch einmal auf die Toilette zu gehen, versteckte ich meinen Brief weit unten in ihrem Koffer.

Ja, richtig. Ich habe ihr gestern, während sie bei ihrer letzten Therapiestunde saß, einen Abschiedsbrief geschrieben.

Penelope ist wirklich ein liebevoller Mensch. Wir hatten zwar einen komischen Start aber sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

"Also, ich denke das war es wohl", sagte Penelope zu mir und holte mich aus meinen Gedanken.

"Ja, das war es wohl"

Ich schaute sie enttäuscht an. Sie zog mich in eine lange Umarmung. Schon lief mir die erste Träne die Wange hinunter.

"Ich werde dich so vermissen", nuschelte ich in ihre Haare.

"Ich dich mindestens genauso sehr, Savannah. Bitte hör auf zu weinen sonst fange ich gleich auch an."

Ich lächelte sie schwach an.

"Du siehst schon scheiße aus wenn du heulst.", sagte sie und entlockte mir ein Lächeln.

Da war sie wieder, die gute alte Penleope.

Unsere Umarmung wurde durch das Summen der Tür gestört. Mrs.Poldner stand im Zimmer.

"Also, Ms.Jankins, sind sie bereit?", fragte sie Penelope die mit einem strahlenden Lächeln "ja" antwortete.

Die beiden Typen, die mich damals abgeholt haben, nahmen Penelope's Koffer und ihren kleinen Rucksack und brachten diese runter zum Auto.

Kurz bevor Penelope und Mrs.Poldner durch die Tür verschwanden drehte sich Penelope noch ein letztes Mal zu mir um und umarmte mich noch einmal ganz fest.

"Vergiss nicht mir zu schreiben", flüsterte ich.

"Werde ich nicht, vergiss du nicht mir zu antworten. Die letzten 3 Wochen überstehst du schon. Pass auf dich auf, Savannah."

Wir lösten uns, lächelten uns noch ein letztes mal an bevor sich die Tür hinter den beiden schloss.

Wow. Die letzten 3 Wochen muss ich jetzt wohl alleine überstehen.

* 3 Wochen später *

Endlich. Das war es. Die letzten 3 Wochen vergingen wie im Flug und nun saß ich in dem Fahrzeug was mich damals hierhin gebracht hat.

Ich habe zum Glück keine neue Zimmernachbarin bekommen, was mir wirklich einiges erspart hat.

"Wir sind da", sagte der eine Typ zu mir.

Ich starrte das altbekannte Haus vor mir an und konnte es glauben endlich wieder hier zu sein.

Ich stieg aus und einer der Typen half mir bei meinen Sachen.

"Ich wünsche ihnen viel Glück, Miss"

"Dankeschön", antwortete ich.

Er schloss den Kofferraum, nahm auf dem Beifahrersitz Platz und der Wagen düste davon.

Ich nahm meinen Koffer und meine Tasche und machte mich auf den Weg zum Haus. Vor der Haustür kramte ich meinen Schlüssel raus. Ich schloss die Tür auf, hiefte meine Sachen in den Eingang, schloss die Tür hinter mir und schrie: "ICH BIN WIEDER DA!"

Absturz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt