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Ich denke, ich habe meinen Entschluss soweit gefasst.

Die ganze Nacht lag ich hier wach. Starrte die Decke an.

Auf dem Tisch steht noch mein Abendessen. Unberührt wie es hereingekommen war.

Fragen ohne Antworten glitten durch meinen Kopf.

Würde ich mich dort wohl fühlen?
Wieso gerade er?
Könnte ich in Finnland ein neues Leben anfangen?

Lange blieb ich wach.
Meine Augen waren ein wenig gerötet und ehe ich mich versah, schlief ich ein.

- "Hey Prinzessin, kannst du mich hören? Wie hat dir das Konzert gefallen?"

Moment mal, Prinzessin?

Ich fand mich in einem leeren Raum wieder, kaum größer als mein Krankenzimmer.

Am Ende des Raumes stand ein Mann.
Ein Mann, denn ich gerade nicht lieber gesehen hätte.

"Aiden!"

Mit Freudentränen rannte ich ihm entgegen und fiel in seine Starken Arme.
Er war wieder bei mir.
Ich hatte ihn wieder.

"Wieso hast du mich verlassen Aiden? Ich brauche dich doch noch so sehr!"

Die Tränen ließen sich nicht zurück halten.

"Och, mein Prinzesschen.. Ich bin jetzt hier, was liegt dir auf den Herzen?"

Ich windete mich ein wenig aus seiner Umarmung und blickte ihn verwirrt an.
Der Raum um uns schien dunkler zu werden..
"Moment.. wieso sagst du 'jetzt hier'? Wirst du nicht bleiben?"

Er starrte mich an.
Aiden sagte kein Wort.

Ich hatte mich so in ihn verfangen, dass ich überhaupt nicht mitbekommen hatte, wie wir an eine Kreuzung gekommen sind.

Er Stand mitten auf Der Straße, ich ihm einige Metet gegenüber.

"Aiden, antworte mir!"
, die Tränen flossen wieder über mein Gesicht,
"WIESO KONNTEST DU NICHT MICH STERBEN LASSEN MAN? DU HÄTTEST DICH RETTEN SOLLEN! VERDAMMT REDE MIT MIR!"

Aus der Ferne hörte ich das aufgeregte Hupen eines Autos.
Aiden bewegte sich keinen Meter.
Ich sagte ihm, er solle sich von der Straße wegbewegen.

Ich wollte zu ihm gehen, blieb jedoch wie festgenagelt stehen. Es war, als würde sich mein Körper gegen meinen Verstand wehren.

Die leuchtenden Scheinwerfer kamen näher, und war so nah an Aiden dran, dass es keinen Ausweg mehr für ihn geben konnte... -

"Frau Schwarz, wachen sie auf!"
Ich schreckte auf und saß mit einem mal Kerzengerade in meinem Bett.
Schweißgebadet und schwer Atmend.
Ich konnte kaum Einordnen was passiert war, jedoch konnte ich eines sagen:

Das war die Hölle.


"Lifesaver." || Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt