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Nun, ich konnte es zu der Zeit wirklich nicht ernst nehmen.

Samu Haber?
Mit mir?
Nach Finnland?

Mit blieb die Luft Weg.
Meine ganze Welt drehte sich um... keine Ahnung... gefühlte 120% schneller.

"Aber... was soll ich denn in Finnland? Das ist doch gar nicht meine Welt.. das geht nicht ..."

Mit aufgehellten Blick und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht blickte er mich an.

"Woher willst du das wissen?
Glaub mir, you'll like it .."

"Ich weiß nicht Samu.."
, lauthals zog ich den Rotz in meiner Nase hoch und wischte mir eine weitere Träne aus dem Gesicht.

Er lächelte jedoch stur in mein Gesicht.

" Schlaf eine Nacht about that .."

Schlaf? Was war das gleich nochmal?
Kann man das essen,oder..?

"Ehm, Ja... klar.."

, Ein wenig verlegen schweiften meine Blicke durch das einsam wirkende Krankenzimmer..

Wenig später lag ich im Bett.
Rote, verheulte Augen, draussen schweifte die Dunkelheit durch die Nacht umher.

Wie sollte ich bitte mit diesem Gedanken einschlafen?

Ich konnte nur an Aiden denken.            Und das er nicht mehr hier war..

Nach etlichen Stunden schaffte ich es, für kurze Zeit einzuschlafen..

Wie gesagt, nur kurze Zeit.

Beispielsweise träumte ich von fürchterlichen Schreien, die von Aidens Gesicht gedeckt waren.

Mein Bruder, wie er nach meiner Hand griff, während er in den Fluten der heulend verlorenen Seelen der Unterwelt unterging..

Als ich aufwachte, standen Ärzte und Krankenschwestern um mein Bett und starrten auf mich herrab.

Ein Arzt
- Ich schätze der von heute Nachmittag, bzw. Abends -

Hielt seine Hände an meinen Schultern und rüttelte ein wenig an meinen Schultrn.

"Frau Schwarz, ist alles okay bei ihnen? Sie haben andauernd den Namen "Aiden" geschrien."

Verwirrt blinzelte ich ihm entgegen und richtete mich auf.
Mein Kopf brummte ein wenig, aber sonst fühlte ich mich leer und emotionslos wie heute Nachmittag.

Leise und verwirrt stammelte ich vor mich her:

,, Nein, ich denke... ich denke mir geht es den Umständen entsprechend halt ganz okay.."

"Naja, also im Lügen warst du schon immer ganz gut Milena.."

,,Ich würde sie ungern unbeaufsichtigt lassen, aber wenn das ihr Wunsch wäre: sie können trotzdem immer mit diesem Knopf-", er deutete auf einen Roten Schalter direkt neben meinem Bett, ,, eine Krankenschwester oder einen Arzt rufen."

,, Ja, allein sein wäre besser, um wieder zu schlafen..."

,, Wir wissen beide, das keiner von uns beiden schlafen wird.. weder dein Körper, noch dein gewissen. Wem willst du das erzählen?"

,, Ich danke ihnen vielmals."
, mit Kopfnicken verließen der Arzt, als auch deine Kollegen mein Zimmer.

Unruhig legte ich mich auf den Rücken und starrte stur die Zimmerdecke an.

Nun lag ich wieder da.
Schlafen könnte ich mir wohl aus dem Kopf schlagen...

Am Nächsten Tag - so gut wie mit keinem einzigen Stück Schlaf - saß ich auf meinem Bett, blickte betrübt aus dem Fenster. 

Rießige, graue Betonblöcke und Firmen. Was könnte denn schon interessanter sein als das...

Es sah ein wenig aus wie eine kahle Welt, aus der die Kreativität einfach rausgesaugt wurde. Bäume die in die Höhe ragen, und kahl ihre grauen Blätter fallen ließen.

"Lifesaver." || Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt