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Je länger ich mich im Spiegel ansah, desto angewiderter war ich von mir selbst.

Ich sah bereits aus wie tot.

Willst du es nicht einfach beenden?
Der Schmerz würde aufhören, du würdest gar nichts mehr fühlen. Müsstest nichts mehr ertragen.

Eine Idee, die so nah wirkt.
Die leicht und einfach umsetzbar ist und mich aus meinem jämmerlichen Leben befreien würde.

Ich öffnete den Badezimmer Schrank.
Natürlich geht es mich nichts an was drinnen war, aber irgendwo müssen doch Pillen rumliegen.

Pillen, Schlaftabletten, irgendwas..

Meine Hand bewegte sich schneller durch den Schrank, die Panik machte sich in mir breit.

Verdammt, wo hat dieser Typ seine verdammten Tabletten!?

Endlich. Im linken Schrank, in der hintersten Ecke.

Neuroleptika.

Ich lächelte leicht. Die Befreiung für mich ist nahe.

Ich schaltete das Licht an der Decke an, die Dusche ebenso.

Beruhigend, wie das Wasser hinunter rieselte.

Ich öffnete das Fenster und lies die kalte Luft hinein.

Sie streichelte meine Schultern, wehte durch mein dunkelblondes Haar.

Verdammt, das werde schon vermissen..

Ich nahm mir die Pillen, und stieg in die Dusche, setzte mich auf den Boden und schluckte die halbe Dose in der Hoffnung, es würde reichen.

Es wurde mir schwummrig vor meinen Augen, als ich ein Klopfen an der Tür feststellen konnte.

Eher ich sah, wie die Tür aufschlug, schlossen sich meine Augen..

Machs gut, grausame Welt. Ich werde dich kein Stück vermissen.

Und da sah ich Ihn,wie er seine Hand nach mir ausstreckte.

Hallo Aiden, ich bin auf meinem Weg zu dir.

"Lifesaver." || Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt