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Meine Knie zitterten immernoch, als ich die Eingangstür zu Samus Haus erneut betrat.

Wie konnte ich nur so dumm mit dem Gedanken umgehen, weglaufen würde mir etwas helfen? Wie dumm das gewesen sein muss..

Wie hilflos ich ausgesehen haben muss.

Wo ist das starke Mädchen hin?

Mädel, du hättest es nicht anders verdient gehabt. Schau dich an, du bist ein nichts.! Ein Häufchen Elend, in einer Dreckigen Welt.

Du gehst mir langsam auf die Nerven... Wer bist du überhaupt?

Ich bin alles, was dir in deinem Leben wehtut und wehgetan hat. Dein ganzer Schmerz, der dich von Innen zefrisst und der dich von jetzt an begleitet. Finde dich damit ab, so schnell wirst du mich nicht los...

Du könntest auch einfach gehen..

"Wie geht es dir?"
, Ich drehte mich um und starrte in seine Blauen Augen.

"Muss.."
, kurze Stille.

Verdammt, wie macht er das? Seine Augen machen mich so wahnsinnig..

"Do You want to be alone now?"
, Ich nickte eifrig. Samu begleitet mich noch bis zu meinem Zimmer, ich trat herein und er schloss auch schon die Tür.

Es war wieder so still, nur die Tür die ins Schloss fiel. Sonst nichts.

Ich war allein. Allein mit meinen Gedanken und mit meinen Gefühlen.

Ich legte mich auf das Bett und starrte zur Decke.

Was wäre passiert, wenn Samu nicht gekommen wäre?

Was wohl, sie hätten dich vergewaltigt. Gnadenlos. Du wärst für sie nichts als ein Objekt zum Spaßhaben gewesen.

Aber du hattest Glück, Er kam um dir zu helfen...

Als ich mir die Situation nochmal gründlich durch den Kopf gehen lies, merkte ich wie der Druck in mir zu steigen begann.. Meine Sicht wurde langsam verschwommen und Tränen begannen, meine Wangen hinunter zu fließen.

Ab der ersten Träne an ging es richtig los.

Es ist, als würde es mich erdrücken. Dieses Gefühl der Verzweiflung und der Hilflosigkeit.. Sie drückt auf meine Brust, wie ein schwerer Stein, der sich nicht fortbewegen lies.

Ich begann, heftiger zu atmen. Es ist als würde ich mich selber beobachten können. Ich versuche, keine Panik zu bekommen. Schloss meine Augen...

Doch ich kann nichts tun, die Bilder der Männer erschienen wie Blitze vor meinen Augen..

Ich denke, das ich sagen kann, das ich eine Panikattacke hatte.

Mädchen, du hast nichts erreicht. Du hast nichts ausser Kummer und Leid. Mach dem Scheiß doch einfach ein Ende. Wenn es das letzte mal nicht funktioniert hat, dann wird es das dafür jetzt.

Aber.. Er würde es nicht ertragen. Und Aiden hätte das nicht gewollt...

,, LASS AIDEN AUS DER SCHEIßE HIER EINFACH RAUS, HÖRT AUF ZU DISKUTIEREN! "

, Ich hielt mir die Ohren zu, rollte mich seitlich zusammen und kniff meine Augen zu.

Durch mein Heftiges Atmen wegen dem weinen und schnellen Luft holen hörte ich nicht, wie Samu mein Zimmer betritt.

Ich bemerkte ihn erst, als er einmal ums Bett lief und sich zu mir hinunter kniete, um mit mir auf Augenhöhe sein zu können..

Ich erschrack kurz, setzte mich ruckartig auf und rückte erschrocken ein Stück zurück.

"Sh Sh Sh Sh... I'm here Darling, niemand wird dir here weh tun.."

, Seine Anwesenheit und Seine Aura ließen meinen Körper wieder runterfahren.

Nicht vollständig, aber ein wenig.
Ich konnte wieder ruhiger Atmen..

"Wie machst du das?"
, er blinzelte mich an, legte seinen Kopf etwas schief beiseite.

"Was meinst du, Darling?"

"Lifesaver." || Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt