"Lifesaver." || Samu Haber FF

24

Dumpf konnte ich seine Stimme hören.
Das Prasseln aus der Dusche konnte ich ebenfalls noch wahrnehmen.

War ich tot? Oder doch noch am Leben?

Ich kam langsam wieder zu mir, konnte etwas großes Weiches spüren, das um mich gelegt wurde.

"Verdammt, wach auf! You can't die now! Bleib bei uns!"

Starke Arme um mich, die mich festhalten und Hände, die mir ein wenig an die Wange schlugen.
War das mein geliebter Bruder? Aiden? Verdammt, ich hab keine Ahnung.

Ich fühle mich wie in einem Loch, mit Licht am Ende des Tunnels.

Plötzlich steckte etwas in meinem Hals, was mich erst zum würgen, und anschließend zum erbrechen brachte.
In einen Eimer, der wie auf mysteriöse Weise neben mir stand.

Ich kam innerhalb von ein paar Minuten wieder zu mir.
Die Umrisse wurden zu klaren Bildern, das dumpfe prasseln wurde lauter.

Seine Blauen Augen trafen auf meine, und ich fühlte mich, als würde er in meine Seele schauen.

"Warum hast du das getan, Darling?"

Seine Haare Tropfen vor Nässe, seine Klamotten waren dunkel Gefärbt vom Wasser.

Ich konnte ihm im Moment nicht antworten und fühlte mich wie gelähmt. Konnte mich kaum rühren, und fing an zu weinen.

Ich fing an aus Verzweiflung zu weinen, aus lauter Frust und Einsamkeit.
Samus Arme hielten mich weiterhin fest und sein Kinn legte er sanft auf meinen Kopf.

Ich hatte keinen Antrieb, aufzustehen. Genauso wenig hatte ihn Samu.

Wir blieben eine Weile so liegen, ich schätze es waren zwischen 30 und 50 Minuten gewesen.

Dann half Samu mir, mich aufzurichten.

Ich war immernoch ein wenig Schlapp, aber konnte stehen.

Dann schaltete er die Dusche aus, holte sich ebenfalls ein Handtuch und legte sich dies in den Nacken.

Dann hob er mich hoch und trug mich in das, wie ich vermutete, Gästebett, deckte mich zu und zog sich einen Stuhl neben das Bett.

Draussen schien es noch hell zu sein.

Er verließ danach den Raum. Nach circa 10 Minuten kam er wieder, mit frischen Klamotten und ohne Handtuch.

Er setzte sich und sagte kein Wort.
Samu saß da einfach, und schaute mich mit einem Blick aus Enttäuschung und gleichzeitig Erleichterung an.

Daraufhin schlief ich ein.
Dieses mal ohne Alpträume..