여섯

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„Ich weiß nicht, warum die Mädchen Jimin immer noch hinterher rennen. Jeder hat mitbekommen, dass er kein Typ für feste Beziehung ist und nur mit den Mädchen oder auch Jungen spielt. Naja, zum Glück bin ich in festen Händen."

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Ungeduldig gehe ich meinem Zimmer auf und ab, in der Hoffnung Yoongi kommt rein und kann mir alle meine Fragen beantworten, die sich über den Tag angesammelt haben.

Während ich nichts anderes warnehme als meine Schritte und meinen tiefen Atem, denke ich noch einmal über alles nach.

Leider hat es vorhin geklingelt, weshalb ich Namjoon nicht mehr selbst fragen konnte, was er meint mit er sei in festen Händen. Schließlich hätte ich doch mitbekommen, wenn er eine Freundin hat.

Außerdem will ich ihn auch noch nach Hobi fragen, denn die beiden scheinen sich ja gut zu kennen und gehen auch in ein und dieselbe Klasse. Bloß was für einen Vorfall hat es zwischen ihnen gegeben?

Eine Frage möchte ich gar nicht stellen. Jimin möchte unbedingt wissen, was Yonngi von ihm hält. Ich meinte, dass er ihn sicher ganz sympathisch findet, was mehr als gelogen ist. Yoongi scheint ihn regelrecht zu hassen, doch Jimin schien so als wäre ihm seine Meinung extrem wichtig und ich wollte ihn nicht enttäuschen.

Durch das geschlossene Fenster höre ich Stimmen von draußen. Direkt gehe ich zum Fenster in der Hoffnung Yoongi draußen zu sehen und ihn fragen zu können, ob er hoch kommt. Nach dem Essen ist er raus gegangen. Was genau er da tut weiß ich leider nicht, aber Jin hatte ihm einen Blick zugeworfen, in dem eine Mischung aus Enttäuschung und Wut herrschte. So richtig habe ich ihn aber nicht deuten können.

Leider erfahre ich jetzt anscheinend noch nicht was er so treibt, denn draußen ist er nicht zu sehen. Stattdessen sehe ich Jimin und zwei weitere Jungs aus meiner Klasse, welche auf einen verängstigt aussehenden Jungen zugehen, dessen Gesicht durch die Kapuze seines Hoodies nicht zu sehen ist. Nur ein paar seiner dunkelbraunen bis schwarzen Haare sind zu sehen.

Ein paar Meter von ihnen entfernt steht noch jemand, den ich zuvor noch nicht gesehen habe. Er hat braune Haare und scheint nicht vor zu haben mit den anderen auf den Jungen loszugehen, doch macht er auch keine Anstalten es zu verhindern.

Ich klappe das Fenster an um sie besser verstehen zu können, was ich aufgrund meiner eigentlichen neuen Freundschaft zu Jimin direkt bereue.

„Ey du Schlampe. Was machst du hier draußen um die Uhrzeit? Suchst du nach jemanden der dich freiwillig durchnimmt? Ich muss dich enttäuschen. Nicht einmal die größten Schwuchteln unserer Schule wollen dich und dein hübsches Gesicht. Du bist einfach nur widerlicher Abschaum."

Ich höre ein leises Schluchzen des Jungen, welcher mit gesenktem Kopf da steht, und sofort tut er mir auf irgendeine Art und Weise leid. Diese Worte müssen tief sitzen. Ich weiß nur zu gut wie sehr es sich auf einen Auswirkt, wenn einem gezeigt wird, wie schlecht man doch sei.

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!"

Am liebsten würde ich dazwischen gehen, doch dieser Jimin schüchtert sogar mich ein und ich habe Angst, auch so behandelt zu werden wie dieser Junge. Dieser Jimin ist ein ganz anderer als der, welchen ich eigentlich kenne.

Er geht einen Schritt auf ihn zu und holt zu einem Schlag aus. Ein lautes Klatschen ist zu hören, als seine Hand auf die Wange von ihm trifft.

"Ich habe gesagt du sollst mich gefälligst anschauen.", sagt Jimin, welcher das Gesicht des Jungen fest in der Hand hält. Kurz brauche ich bis ich ihn hinter dem verheulten Augen wieder erkenne. Es ist Jungkook.
Was hast du getan Jeon Jungkook damit man so mit der umgeht?

Ich schrecke hoch, als die Zimmertür aufgestoßen wird. Yoongi ist herein gekommen und sofort kann ich einen mir sehr bekannten mild-süßlichen Geruch von Rauch riechen. Da ich mir sicher bin, dass er draußen kein Lagerfeuer gemacht hat, weiß ich nun warum er da war und was er gemacht hat.

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тıll мч sυи goes doωи | νĸօօĸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt