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Doch: Wer bist du und was verbirgst du für eine Geschichte, Jungkook?

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PoV Jungkook

Ich spüre Sonnenstrahlen auf meiner Haut und weiß genau, dass es Zeit wird aufzustehen, doch ich möchte nicht. Die Nacht ist meine einzige Flucht. Täglich durchlebe ich meine persönliche Hölle und das Aufstehen fällt mir von Tag zu Tag schwerer.

Ich schaffe es mich aufzuraffen und spüre direkt ein ziehen an meinem Brustkorb. Nachdem Jimin mit mir geredet hat, hat er sich verzogen und seine Freunde haben mich geschlagen, bis ich am Boden lag.

Früher habe ich versucht mich zu wehren, doch ich hatte keine Chance. Es sind zwei, manchmal auch drei, gegen einen und dazu noch deutlich jüngeren und dadurch körperlich unterlegenden. Trotz dessen fühlen sie sich stark und machtvoll, wenn sie mich am Boden sehen

Warum das alles? Einfach nur weil ich an die Liebe geglaubt habe. Weil ich an Jimin geglaubt habe. Jeden Tag ärgere ich mich wie naiv und dumm ich doch gewesen bin.

Natürlich habe ich schon in Erwägung gezogen die Schule zu wechseln oder seit neustem denke ich auch regelmäßig über Selbstmord nach, doch das kann ich nicht tuen. Meine Eltern haben all ihr Geld zusammengekratzt und meine älteren Geschwister auf vieles verzichtet, nur damit ich auf diese Schule gehen kann und es vielleicht später weit bringe.

Ich bin ihnen auch mehr als dankbar dafür, doch haben mir alle nur das Gefühl gegeben ich sei dadurch eine Last. Immer wieder sagte man mir, was alles nicht geht und das nur wegen mir.

Besonders meine Geschwister haben es mir verübelt, dabei habe ich mir das alles nicht ausgesucht. Jedenfalls nicht selbst.

Deshalb möchte ich ihnen etwas zurück geben. Ich fühle mich regelrecht gezwungen aus dem ganzen etwas zu machen und später gut zu verdienen. Und wenn ich das endlich geschafft hab und genug Geld zusammen habe für meine Eltern und Geschwister, kann ich endlich gehen und das hier alles beenden.

Schon krass wie unterschiedlich Ziele der Leute sind. Die einen wollen eine Familie, andere Macht oder Reichtum und ich? Ich arbeite auf meinen Suizid hin.

Zu retten bin ich längst nicht mehr. Schon immer habe ich mich gehasst. Gehasst, dass ich allen alles nehme, damit ich ein tolles Leben habe, was ich nicht verdient habe und nicht einmal wertschätzen kann.

Ich habe mich in mir selbst eingeschlossen und angefangen nichts zu fühlen. Mit dieser Schule ist es nur schlimmer geworden. Doch nur so habe ich gemerkt, dass mein Leben sinnlos ist.

Namjoon kommt aus dem Bad und sieht meinen schmerzenden Gesichtsausdruck.

„Scheiße Jungkook, was ist jetzt schon wieder?", vorsichtig zieht er mein Shirt etwas hoch, woraufhin ein neuer großer blauer Fleck zum Vorschein kommt, „Autsch, das sieht schlimm aus. Warte kurz hier. Ich hole schnell den Notfallkoffer. Ich weiß du magst nicht zum Arzt, trotzdem empfehle ich dir damit zur Krankenschwester zu gehen. Ich habe nicht viel Ahnung von sowas, aber eine Prellung ist das sicherlich und kann im Brustkorbraum schnell gefährlich sein."

Ich nicke gespielt verständnisvoll. Als wären diese Verletzungen das schlimmste. Sie sind nichts gegen meine psychischen Verletzungen und da kann mir keiner mehr helfen. Ich bin schon verloren. Außerdem ist es nicht das erste Mal, dass ich sowas habe und bis jetzt habe ich es auch immer ohne Arzt geschafft.

Natürlich bin ich auch Namjoon dankbar. Er ist der einzige der sich für mich einsetzt und sich um mich kümmert, doch ein wahrer Freund ist er auch nicht. Er ist sowas wie ein großer Stiefbruder, welcher einen gar nicht kennt und versteht, doch trotzdem probiert einem zu helfen.

Vorsichtig legt er das Kühlpad auf die Stelle, weshalb ich aufatme, was ein Ziehen in meiner Brust auslöst, und Namjoon wickelt einen Verband rum.
Langsam richte ich mich auf. Es schmerzt, besonders beim Atmen, ist aber erträglich. Ich deute eine Verbeugung an, um mich bei ihm zu bedanken.

Er lächelt kurz, erklärt dann aber, dass er jetzt los zu Jin muss und fragt ob ich allein klar komme, was ich natürlich bejahe.

Ich bin schon immer allein klargekommen und werde oder eher muss es auch weiterhin.

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тıll мч sυи goes doωи | νĸօօĸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt