22• we're so fucked

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min yoongi

Ich war komplett am Ende

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Ich war komplett am Ende.
Jungkook neben mir gab die ganze Zeit frustrierte Laute von sich, wenn er bei Crossy Road verkackte und versenkte jedes Mal aufs Neue sein Butterfly-Messer in dem weichen Boden. Und das fuckte mich unnormal ab, weil ich (im Gegensatz zu ihm) wenigstens versuchte, mich auf den Einbruch vorzubereiten. Konzentriert las ich mir nochmal die Aufzeichnungen durch, die mir Suho zusätzlich noch gegeben hatte, um einen besseren Überblick über die Sache zu bekommen. Denn diese Aufzeichnungen waren die Pläne der überraschend sicheren inneren Alarmanlage des Politikertypen, die Sakura uns freundlicherweise vorenthalten hatte. Weil sie angeblich ›nicht ganz so wichtig und voll langweilig gewesen wären. Als sie das gesagt hatte, war ich absolut bereit gewesen, sie zu schlagen. Diese scheiß Pläne retteten uns vielleicht noch den Arsch, denn jetzt wussten wir zumindest wo wir aufjedenfall nicht durchgehen sollten. Aber Jungkook hatte mir beruhigend seine Hand auf meinen bereits zuckenden Arm gelegt und mich aus dem Van gezerrt. Denn vermutlich hätte ich keine Chance gegen dieses Mädchen, was ich mir zähneknirschend eingestehen musste. Und jetzt saßen wir schon seit zwei Stunden hinter einer riesigen Werbetafel, die Außenstehenden den Blick auf uns verwehrte, während wir unser Zielobjekt (beziehungsweise die scheiß große Villa des Politikers) perfekt beobachten konnten. Nur Jungkook machte es mir mit seiner Nervosität ein bisschen schwer, denn er war schon dreimal kurz davor gewesen mir sein Messer in den Fuß anstatt in den Boden zu rammen, was ich nicht sehr prickelnd gefunden hätte. Dazu kam noch, dass Sakura und Suho durch ein Headset mit uns verbunden waren und ich die ganze Zeit das leise Kichern des Mädchens in meinem Ohr hatte. Es war furchtbar.

Das einzig wirklich Positive, das ich aus den letzten fünf Stunden ziehen konnte, war die Begegnung mit Suho gewesen, denn je mehr Zeit verging, desto mehr begann er uns zu erzählen; so als würde er langsam vor uns auftauen. Vor allem als er merkte, dass Sakura uns eine Menge nicht weitergeleitet hatte, von dem was uns eigentlich schon vor Monaten von seinem Boss hatte ausgerichtet werden sollen. Wie zum Beispiel, dass Sakura und er in einer Organisation vom Staat arbeiteten, die im Untergrund kleine, geheime Missionen ausführten, also kurz gesagt die Drecksarbeit machten, wie korrupte Politiker umbringen, oder (wie in unserem Fall) gestohlene Formulare von größter Wichtigkeit zurückholen. Und normalerweise brauchten sie dabei keine Hilfe, aber anscheinend wurden Namjoon, Jungkook und ich schon seit ein paar Monaten von ihnen beobachtet (sehr beunruhigend) und sie wollten uns über diesen Auftrag besser kennenlernen. Denn diese Organisation, die Suho immer wieder Cypher genannt hatte, überlegte uns einzustellen. Als solche Leute, wie Suho und Sakura. Dafür würden sie unsere Vorstrafen löschen und wir würden zumindest einen regelmäßigen Gehalt kriegen. Laut Suho's Aussagen zumindest, ob das wirklich stimmte, konnte ich nicht sagen.

Das Angebot war zwar verlockend, aber ich war skeptisch. Denn moralisch gesehen, war das ganze eher nicht wirklich vertretbar. Sakura trieb Leuten ihre Messer in den Hals und musste mit keinen Konsequenzen rechnen. Was war das denn für eine abgefuckte Scheiße. Außerdem war das erstmal ziemlich viel Material, worüber ich nachdenken musste und ich wünschte, dass man uns das nach dem Einbruch erzählt hätte, denn jetzt war ich komplett abgelenkt von dieser Sache; egal wie sehr ich versuchte mich auf die Bewegungsmelder im Untergeschoss zu konzentrieren, die in dem Vorraum der Villa angebracht waren.

criminal; ym √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt