Chapter 2:Geburt

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Sicht: UNBEKANNT

Der Wald liegt still und trostlos hinter der kleinen Stadt. Kein Geräusch kommt aus dieser Stadt. Alles liegt verlassen da. Aber nein warte' ist da nicht grade ein Schatten gewesen der um eine Ecke gehuscht ist? Ich könnte mich auch versehen haben, aber jetzt muss ich nachsehen. Da wo der Schatten war ist jetzt keiner mehr also folge ich einfach der Gasse. Nach zwei Minuten sehe ich einen älteren Mann. Er steht schützend vor einer Frau und beobachtet immer wieder gehetzt die Gegend. Die Frau ist hochschwanger und dabei ein Kind zu bekommen. Ich warte einfach. Ich bin gespannt was es wird und wie sich die Geschichte noch entwickelt.
Nach gefühlten Stunden des Wartens ist das Kind endlich da. Es ist ein lebendiger Junge mit grünen Augen und weißen Haaren. Er ist echt knuffig mit seinen Pausbäckchen. Ich merkte erst das ich was verpasst hate als die Frau redete.
" Bitte, du musst ihn mit deinem Leben beschützen."
Sie redete echt leise und schien geschwächt. Was ja auch kein Wunder ist, nach einer Geburt. " Er heißt Luce.
Du weißt zu wem er soll. Ich habe sie gewählt da ich weiß das sie auch ein Schatten Mensch ist. Beschütze ihn."
Ihre Augen vielen zu und ihr Herz hörte auf zu schlagen.
Jetzt war ich echt entäuscht. Ich wollte mehr Informationen. Ich sah aus dem Augenwinkel wie der Mann auf die Knie sank. Nach einiger Zeit besann er sich wieder und lief durch die enge Gasse zurück auch die Straße. Ich folgte ihm die ganze Zeit auf dem Weg zu dieser bekannten. Er stoppte vor einem Haus und holte einen Brief aud der Jackentasche. Der Mann öffnete ihn und las ihn. Ich spinnste über seine Schulter.
Der Junge heißt Luce.
Ich gebe ihn in deine Obhut weil ich weiß das du ihn beschützen wirst. In unser jetzigen Lage können wir das leider nicht. Ich bitte dich ihn so aufzuziehen wie dein eigenes Kind auch wenn es nicht das ist was ich möchte. Doch es ist besser für ihn.
Er ist ein Schattenkind wie du. Deswegen gebe ich ihn auch in deine Obhut. Ich vertraue dir.
In liebe
Unbekannt
Das war ja mal interessant.
Da konnte man noch nicht mal seinen eigenen Namen da hinschreiben.
Der Mann unterbracb meinen Gedankengang als er das Kind vor die Tür legte und den Brief in die Hand des kleinen Kindes legte.
Er sah es noch einen Moment an, dann klingelte er und Versteckte sich hinter einer Ecke. Ich sah zu wie im Haus das Licht anging. Eine Frauenstimme rief verschlafen: "Ich komme."
Sekunden später ging die Tür auf und ich sah in das Gesicht einer hüben jungen Frau mit grünen Augen und hellblonden Haaren.
Da hatte sich die leibliche Mutter ja eine passende Ersatzmutter ausgesucht. Das Kind und sie ähnelte sich echt verdammt. Sie sah sich um. Sie entdeckte niemanden und wollte schon die Tür schließen als sie einen kleinen Hickser vernahm. Sie sah das Kind und nahm sanft den Brief und las ihn. Als sie fertig war nahm sie das Kind mit rein und schloss die Tür.
Es hatte geklappt. Ich sah zu dem Vater und bemerkte das er nicht mehr da war. An einem Ast war Blut. Neben dem Baum lag die Leiche des Mannes. Er lächelte und sah zu den leblosen sternen am Himmel.
Leise ging ich zu ihm. " Du hast es geschafft. Dein Sohn wird normal aufwachen. So wie du es dir gewünscht hättest." Still berührte ich seine Stirn. Er leuchtete kurz auf bevor er sich langsam auflöste und für immer verschwand. " Ruhe in Frieden alter Freund." Dann ging ich auch.

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