Chapter 19: Wundersamer Ort

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Meine Tante hatte glücklicherweise alles geklärt und der Stress hat sich gelegt. Ich würde für den Rest des Tages freigesprochen und da mich die Kinder so behandelte wie einen babywelpen, bekam ich Einzelunterricht und zwar vom bestem Lehre den es an dieser Schule gibt.
Froh war ich nicht darüber. Ich möchte es nicht wenn man mir Aufmerksamkeit schenkte.
Aber da kann man nichts machen.
Seit zwei Stunden liege ich nun schon in meinem Bett und gucke belanglosen Kram im Fernsehen.
Das alles Langweilte mich. Wenn wenigsten Shadow hier wäre.
Ich seufze und drehe mich nach links.
Egal was ich versuche ich schaffe es nicht einzuschlafen. Also stehe ich auf und ziehe mir frische Sachen an.
Als das erledigt ist gehe ich zur Tür.
Draußen angekommen folge ich einfach dem Weg und achte nicht darauf wo ich langlaufe. Es fühlt sich an als würden mir meine Füße den Weg zeigen also lasse ich sie machen.
Nach gefühlten ewigkeiten komme ich vor eine große Tür. Sie ist prunkvol gestaltet. Sie erinnert an die Kumstform des Rokoko.
Alles ist schön verziert und man kann schon erahnen was sich dahinter befindet. Langsam gehe ich auf die Tür zu und drücke den hebel runter.
Und, oh Wunder, sie ist offen.
Ich stoße die Luft aus die ich unbewusst angehalten hatte und trete ein. Ich hatte alles andere erwartet nur nicht das!
Das war kein Zimmer mir irgendwelchen Möbeln. Nein! Das war ein Wiese mit Bäumen und tausenden von Blumen. Ich staune nicht schlecht.
Das sah alles aus wie in einem Traum.
Staunend gehe ich auf den großen Baum in der Mitte zu. Der Baum ist riesig und erinnert von der Farbe her an einen Kirschblütenbaum.
"Wunderschön" flüsterte ich und Lehne mich an ihn.
"Guten Abend,
Kannst du auch nicht schlafen?"
Höre ich eine warme Stimme nah hinter mir. Ich bekomme Gänsehaut und drehe mich langsam um und sehe in Stahlgraue Augen.
"Ich habe nicht erwartet hier noch jemanden zu treffen." meint er verschmitzt lächelnd.
"Äh, Nun ja iäh." bringe ich umdefinierbare Worte von mir.
Beschämt sehe ich zum Boden.
Doch er geht nicht weiter drauf ein.
"Hier ist es wirklich schön, nicht wahr?" fragt er leise ohne die Stimmung zu zerstören. Seine sanfte raue Stimme jagt mir einen Schauer ein.
Zustimmend nicke ich und bemerke erst dann, das er mich gar nicht sehen kann. "Ja, ist es." sage ich noch schnell und hoffe das es ihm nicht auffällt.
" Ich bin übrigens Marlon und du?" fragt er mich und sieht still nach oben.
"Äh, Lucian." flüsterte ich so leise das er es nicht gehört haben kann.
"Ah, Luce. Schön den bekanntesten Jungen an der Schule endlich kennenzulernen" meint er belustigt.
Ich bekomme noch mehr Gänsehaut als er mich mit meinem Spitznamen anspricht.
Seine Hand streicht über meine Wange.
"Du bist wunderschön." flüstert er an meinem Ohr und ich zittere.
"Haha,ich weiß. Das höre ich öfters."
Meine ich scherzend und lache trocken.
"Ich meine es Ernst!" meint er und seine Zumgenspitze streift mein Ohrläpchen. "Nicht, bitte hör auf."flüstere ich knallrot.
" Aber du willst es doch. "
Er kommt meinem Hals näher.
Als seine Lippen meine Haut berühren reicht es mir. Hart schubse ich ihn weg.
" Ich kann das jetzt noch nicht. Ich hatte zwei Freunde die mich hintergangen haben und einer davon ist jetzt hier an der Schule und weiß noch nicht einmal mehr wer ich bin.
Dann bringen meine Füße mich zu diesem Ort wo ich einen Typen finde der gefallen an mir findet. Ich halt das echt nicht mehr aus.
Du musst wissen das ich das alles vollkommen verwirrend finde.
Kann man Menschen lieben die einen hintergangen haben, einen verletzt haben und jetzt noch nicht mal mehr wissen wer man ist?
Ich glaub nicht das ich das noch mal ertragen kann. Ich würde unter dieser Last bestimmt zerbrechen. "
Murmle ich erschöpft und sehe zu Boden. Ich erzähle grade einem Wildfremden Mann meine halbe Lenensstory und schäme mich noch nicht mal.
" Entschuldigung. Ich wollte dich nicht mit meinen Problemen vollquatschen.
Ich gehe." sage ich und wende mich zu gehen.
"und was ist wenn wir uns kennenlernen. Dann kannst du dir ein Bild von mir machen. Und kannst mir vielleicht Vertrauen. Ich beobachte dich nämlich schon länger und ich fand dich sehr reif und schlau. Ich konnte meinen Blick nicht von dir nehmen auch wenn ich es wöllte. Ich fand dich attraktiv und jetzt bist du einfach wundervoll. " rot sieht er zu Boden.
" Entschuldige. Aber ich kann dir noch keine Antwort geben. Wenn ich eine habe werde ich es dir zukommen lassen und dann treffen wir uns am selben Ort wie jetzt. Wenn es das Schicksal ist werde ich den Weg auch wieder finden nicht wahr. Denn unser Treffen war bestimmt Schicksal.
Vielleicht kann ich jetzt meine vergangenheit ändern.
Denn ich lebe in der Gegenwart.
War in der Vergangenheit und gehe in die Zukunft.
Und mein nächstes Ziel ist es König zu werden um mich zu retten.

Shadow ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt