(Ich weiß, dass dieses und die folgenden Kapitel etwas umständlich geschrieben sind. Ich hoffe trotzdem, dass ihr dem Buch eine Chance gebt.)
Es war ein grauer, eisiger Winter-Nachmittag. Ich hatte schlechte Laune, da die Schulaufgabe, die wir heute zurückbekommen hatten, nicht wirklich gut für mich ausgefallen war.
Trotzig schleppte ich mich nach Schulschluss, Lara an meiner Seite, aus dem kargen Klassenzimmer.
Ich war müde und erschöpft, wollte einfach nur nach Hause. Eine gewaltige Masse an Schülern stürmte an uns vorbei die kalte Steintreppe hinunter. Die lauten, kreischenden Stimmen hallten von den Wänden wieder und dröhnten in meinem Kopf. Gott, wie freute ich mich auf die Ferien!
Plötzlich stieß jemand an mich, ich fiel die letzten Stufen hinunter und schlug mir mein linkes Knie auf.
"Oh, Mist", fluchte ich und rappelte mich genervt auf. Ich räumte schnell meine hinaus gefallenen Sachen wieder in meine Tasche. "Alles in Ordnung?!", fragte Lara besorgt. "Geht schon", murmelte ich und stolperte durch das breite Schultor, auf den Schulhof.
Er war nicht groß, hatte auch keine großen Verzierungen oder Wiesenflächen. Im Gegenteil, alles sah irgendwie traurig und karg aus.
Die einzigen Blumen standen links und rechts, fast kaum zu erkennen hinter den geöffneten Türflügeln, was wahrscheinlich auch der Grund war, warum sie schon seit Ende letzten Jahres vertrocknet und noch immer nicht ausgewechselt worden waren.
Man hätte genauso gut kleine Stöcke in die Blumenkübel stecken können- Es hätte genauso ausgesehen.
Ich seufzte und wollte schon weitergehen, als mich Lara am Arm packte.
"OMG Charlotte, schau mal!"
"Hm?", fragte ich nur ohne aufzuschauen.
"Jetzt schau doch mal! Da steht eine Limousine!"
Ich schaute auf. Tatsächlich fuhr gerade eine Limousine auf den Hof und hielt direkt vor dem Eingang.
Alle Schüler drehten sich zu dem Fahrzeug um und tuschelten aufgeregt.
Auf einmal war alle Müdigkeit weggeblasen, denn auch ich war ziemlich gespannt, was das zu bedeuten hatte. Schließlich passierte das nicht alle Tage.
Auf einmal stieg der komplett schwarz gekleidete Fahrer aus und öffnete die hintere Autotür mit den lauten aber trotzdem gelassenen Worten: "Miss Charlotte Clarie Boston? Ich soll sie zu Mr. Charles bringen. Wenn sie also so freundlich wären?"
Die Schüler neben uns auf dem Schulhof starrten mich an. Ich starrte die Limousine an.
Eigentlich war es gar nicht meine Art so schüchtern zu sein, doch diesmal lief ich knallrot an.
Ich wusste zwar, dass sie mich heute abholen würden, aber das es in so einer Aufmachung sein würde, hätte ich nicht gedacht.
"Na los Charlotte, worauf wartest du noch?", fragte Lara aufgeregt. Sie war meine beste Freundin. Wir kannten uns schon aus Kindergartenzeiten und, ach, sie war ein Schatz! Man konnte sich immer auf sie verlassen.
Sie hatte mir auch sofort geglaubt, was ich meiner Mutter heute Morgen erst nicht glauben wollte: Ich würde irgendwelche besonderen, magischen Fähigkeiten besitzen und müsse mich deshalb an einen gewissen Mr. Charles, der allem Anschein nach Experte auf diesem Gebiet war, wenden...
Er würde mir dort dann etwas beibringen. Was, das wusste ich noch nicht, selbst meine Mum wusste es nicht so genau. Doch eines stand fest: Ich würde diese Kräfte kurz nach meinem fünfzehnten Geburtstag entwickeln. Und darauf musste ich vorbereitet sein.
Eigentlich hatte ich auch geglaubt, dass es nur ein Scherz gewesen war. Doch nun war der Fahrer, der mich heute zu der Schule an der Mr. Charles arbeitete und somit zu ihm bringen sollte, wirklich da.
Nicht nur die Schüler neben uns hatten aufgehört zu reden und starrten mich an, alle hatten aufgehört zu reden und starrten mich an.
ALLE.
Hastig verabschiedete ich mich bei Lara und eilte schnellen Schrittes auf die glänzend schwarze Limousine zu. Als ich vor dem Auto stand, drehte ich mich noch einmal zu Lara, die mir kurz zuwinkte, um. Schließlich stieg ich in den luxuriösen Wagen ein, der sofort im hohen Tempo losfuhr.
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School of Elements- Das Mädchen, das in Flammen steht*Pausiert*
Fantasy"Die Kraft des Feuers ist mächtig, Miss Boston, Sie können damit einfacher als jeder andere Elementträger über Leben und Tod entscheiden. Und wenn Sie ihre Kraft nicht kontrollieren können, dann entscheidet sich die Kraft selbst, ob Sie dem Guten od...