Wo zum Teufel steckte er? Würde er mich verraten?
Die Ungewissheit nagte an mir.
Konnte ich ihm noch vertrauen? Sollte ich auf meinen Sohn hören?
Mein Neffe verschloss sich immer mehr vor mir. Das Mädchen gefiel ihm, das hatte ich nur zu oft bemerkt. Aber würde er so weit gehen?
Ich massierte meine Schläfen.
Ich sollte aufhören zu trinken. Es stürzte mich nur noch mehr in's Elend. Den Schmerz linderte es schon lange nicht mehr.
Alles, was ich wollte, war Rache.
Ich wollte, dass dieses Mädchen starb. Und am besten auf qualvolle Weise. Sie sollte leiden, so wie ich und meine Familie nach dem Mord an meiner Schwester gelitten hatten.
Er hatte sie umgebracht! Er war verantwortlich für ihren Tod! Brandon Flint Boston hatte sie getötet und nun würde ich ihm das wichtigste in seinem Leben nehmen: Seine Tochter.
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Es regnete. Das war das erste, das ich bemerkte.
Ich blinzelte. Wir standen in einer dunklen Gasse an deren Ende ich schwaches Licht sah, das von einer Laterne ausging. Es war stockdunkel, sodass ich kaum etwas sehen konnte.
"Folg mir", hörte ich James leise sagen. Leider wusste ich nicht aus welcher Richtung die Stimme kam und drehte mich suchend um meine eigene Achse. Dabei knallte ich leider mit voller Wucht an James, der daraufhin fluchte.
"Tut mir leid", nuschelte ich entschuldigend.
"Macht nichts", erwiderte James und ergriff meine Hand. Sofort verspürte ich wieder dieses sonderbare Gefühl. Die Energie, die um unsere Hände floss. Ich würde mich niemals daran gewöhnen können.
"Ich führe dich hin, pass einfach auf, dass du nicht stolperst", sagte er noch bevor er mich vorsichtig in Richtung Licht führte. James Stimme klang anders. Anscheinend spürte auch er diese Energie.
"Wohin gehen wir eigentlich?"
Und warum flüsterten wir?
"Zu einer Bekannten."
Aha.
"Und was machen wir da?"
"Wir suchen nach einem Heilmittel."
"Hm", machte ich nur.
"Und wo sind wir?", stellte ich erneute eine Frage.
"In London"
Ich verdrehte die Augen.
Mittlerweile hatten wir die Laterne erreicht und befanden uns an einer Kreuzung. So wie ich das durch das dämmrige Licht erkennen konnte, waren wir in einer Altstadt gelandet.
James sah sich kurz um und führte mich zu dem Haus, links von uns.
Er klopfte dreimal an die Tür und trat einen Schritt zurück.
Die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet und eine junge Frau blickte uns entgegen.
"James, was suchst du hier? Ist das...?", fragte die Frau flüsternd.
"Ja, das ist sie. Du kennst das Gegenmittel, nicht war?"
"Pst, nicht so laut!", flüsterte sie, während sie sich ängstlich umsah. "Du bist lebensmüde! Was, wenn er davon Luft bekommt!?"
"Ich bitte dich Madeline, du hast doch auch Zweifel an der ganzen Sache!"
"Abe das bedeutet nicht, das ich gleich mein Leben für sie riskiere!"
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School of Elements- Das Mädchen, das in Flammen steht*Pausiert*
Fantasi"Die Kraft des Feuers ist mächtig, Miss Boston, Sie können damit einfacher als jeder andere Elementträger über Leben und Tod entscheiden. Und wenn Sie ihre Kraft nicht kontrollieren können, dann entscheidet sich die Kraft selbst, ob Sie dem Guten od...