Kapitel 15

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James fand das Ganze, seinem Gesicht nach zu urteilen, nicht so lustig.

"Warum lachst du, Charlotte, was ist mit dir passiert?!"

Ich hustete, verschluckte mich und spuckte Blut.

"I-Ich weiß es nicht", hauchte ich mit kratziger Stimme.

"Man kann dich noch nichtmal ein paar Stunden alleine lassen! Was ist passiert?!"

"Da war ein Mann, er..."

"Ein Mann?! Wie ist er hier rein gekommen? Das Haus steht unter Schutz!", unterbrach er mich wütend.

War er etwa wütend auf mich? OK, ich hatte, wie es aussah Mal wieder ein Haus angezündet, aber dafür konnte ich doch wirklich nichts.

"Na das funktioniert ja gut, noch ein Haus, das wegen mir abfackelt."

Ich hustete wieder.

"Scheiße, du musst hier weg, du siehst grässlich aus."

"Danke, du auch."

Ich versuchte mich aufzurichten. Sofort durchzuckte mich ein stechender Schmerz. Ich stöhnte.

"Was bitte hast du getan?!"

"Nichts!"

"Das sieht nicht so aus!"

"Ich habe..."

Ich musste aufpassen, weiter zu atmen.

"...habe, habe... nichts getan. Da war ein Mann und er kam auf mich zu und..."

Ich schnappte keuchend nach Luft.

"Okay, okay, erzähl das später, erstmal müssen wir hier weg."

Er raufte sich seine Haare.
"Nimm meine Hand, wir müssen durch die Zeit reisen."

Ohne eine Antwort abzuwarten, ergriff er meine Hand.

Wieder durchzuckte mich ein beißender Schmerz. Ich biss meine Zähne zusammen.

Plötzlich sah ich verschwommen, mir wurde schlecht. Ich schloss die Augen.

Es fühlte sich an als würden mich kleine Stromschläge durchzucken. Sie taten nicht weh. Aber der Druck von James Händen schmerzte unglaublich, auch wenn er versuchte meine Hände nicht zu fest zu drücken.

Als ich meine Augen wieder öffnete, blendete mich helles Licht.

Mir war unglaublich schlecht, alles drehte sich.

Ich sah wieder verschwommen.

Bitte nicht, bitte nicht schon wieder.

Ich hatte solche Angst, dass diese fremde Macht wieder kommen würde.

"Professor Melany, sie müssen ihr helfen....bitte.", hörte ich James Stimme.

Klang er etwa besorgt? Ich glaubte, ich hatte mich verhört.

James und dieser Professor wechselten Worte, in einer Sprache, die ich nicht verstand, aber sie klang sehr alt.

Ich musste beinahe die Augen verdrehen. Klar, der hochbegabte James konnte natürlich alle Sprachen der Welt fließend sprechen.

Wir hatten bis jetzt nicht viele Worte miteinander gewechselt, obwohl wir zu zweit unterrichtet wurden.

Aber immer wenn ich in der Pause zu ihm rüber gesehen hatte, war er bei den ganzen anderen gut aussehenden Typen der Schule gewesen und hatte den Blickkontakt mit mir möglichst vermieden.

Logisch. Warum sollte er auch mit mir sprechen wollen?

Ich war so naiv und dumm. Ich war ein kleines, dummes Mädchen. Unreif und kindisch.

"Nun denn, Miss Boston, nett sie kennen zu lernen. Mein Name ist Professor Melany, ich bitte sie, sich auf die Liege dort hinten zu legen, damit ich sie untersuchen kann."

Er hatte eine ruhige, leise Stimme.

Er sah aus wie ein klassischer Arzt. Er trug einen weißen Kittel und ein Stethoskop um den Hals.

Auch der Raum, war weiß. Einfach nur weiß. Alles sah sehr steril aus.

Ich wollte zur Liege gehen, als mich schon wieder ein beißender Schmerz durchfuhr.

Ich fluchte und zuckte ein wenig zusammen. Es sah fast aus, als wollte James mir zu Hilfe kommen. Ich schaffte es aber auch mit zusammen gebissenen Zähnen alleine.

Schwach wirken, wollte ich auf keinen Fall.

"Erzählen sie mir erstmal, was überhaupt vorgefallen ist", forderte mich Professor Melany auf.

Also erzählte ich von dem Mann und der Spritze.

Der Professor hörte geduldig zu, während James die ganze Zeit genauer nachhakte.

Nach meinem Bericht starrte er einfach nur an die weiße kahle Wand und verließ danach einfach den Raum.

Aja, was war das denn bitte für eine Reaktion?

Professor Melany versorgte meine Wunden, von denen ich nicht wusste woher ich sie hatte.

Er gab mir gerade ein Glas Wasser mit einer Kopfschmerztablette, als er mich beiläufig fragte: "Verstehen sie sich gut? Ich meine Sie und Mr. de Vell?"

Ich verschluckte mich an meinem Wasser, hustete und spuckte fast die Hälfte wieder aus."W..was? Nein!"

"Woher wollen Sie das wissen?"

Warum fragte er mich sowas?

"Tut mir leid, es geht mich ja eigentlich nichts an."Er stand auf und seufzte. "Sie sollten sich hinlegen."

Mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ mich mit seiner Frage alleine.

Ob wir uns mögen? Das ich nicht lachte. Hassen, traf es wohl eher.

Und doch hoffte irgendetwas in mir, dass es anders war.



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Hey, ihr Lieben! Schön, dass ihr bis zu diesem Kapitel weitergelesen habt. Ich freue mich sehr darüber(:
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 Ich freue mich sehr darüber(: Ich wurde von Sternentr8umerin getaggt

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...und, joa, das sind meine Antworten:

1.Ich liebe es. 😂
2. Hm, nicht so stark.
3.Uf. Ähm...es gibt so viele. Katniss? Master Wittgenstein? Oder doch jemand von Harry Potter? UwU
4. Habe hier auf Wattpad noch die RPGt🙈
5.Lemlocemlo qBrooklynp Sturmfeechen Sternentr8umerin Lennardoo marlinastern

Meine Fragen:

1. Lieblingsbuch?
2. Top 3 deiner Lieblingsbücher auf Wattpad?
4. Lieblingsessen?
5. Wenn du für einen Tag in irgendeiner fiktiven Welt Leben würdest, welche wäre es?
6. Tagge 6 Leute

School of Elements- Das Mädchen, das in Flammen steht*Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt