Kapitel 44

285 22 1
                                    

"Ja ist es! Komm wieder runter!" "Lässt du dich jetzt schon von so einer halben Portion herumkommandieren?" Kid's Gesicht lief rot an und seine Hände ballte er zu Fäusten. "Was ist los hast du etwa schiß?" Kid drehte seinen Kopf zu mir doch sah mich nicht an. "Tut mir leid Trafy." seine Stimme wurde kurz traurig, doch als er sich wieder von mir weg drehte wurde er wieder wütend.

Ich stellte mich erneut zwischen die beiden. Ich sah Kid streng an. Doch noch bevor ich anfangen konnte zu schimpfen, setzte sich der Mann in Bewegung. Er warf mir einen verachtenden Blick zu. Dan wendete er sich an Kid. "Schwul und dan auch noch eine solche Niete." ich dachte jetzt würde er total durchdrehen. Doch dem war nicht so. Für jeden anderen wäre nur die wut sichtbar gewesen, doch ich sah die Enttäuschung, die Angst und diese abgrundtiefe Verzweiflung. "Warum Vater? Warum tust du das?"

Was hab ich mich da gerade verhört? Hat er wirklich Vater gesagt? Na toll so hatte ich mir das erste Treffen mit seinen Eltern aber nicht vorgestellt.

Kid's Vater flüsterte ihm etwas ins Ohr. Worauf hin Kid zu mir sah, ein leises "tut mir leid" flüsterte, seinen Kopf hängen ließ und mit seinem Vater mit ging. Ich stand einfach nur da und starrte ihnen perplex nach. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich wieder in der Lage mich zu bewegen. Mit aufkommenden Zweifel machte ich mich wieder an die Arbeit. Checkte die Geräte, Verband die Wunde neu und was sonnst noch alles so an fiel.

Ich war gerade bei den letzten Handgriffen als die Zweifel immer größer wurden. Ich machte mir sorgen, große Sorgen, um Kid. Eigentlich war die ja nicht nötig. Den dieser konnte sehr gut auf sich selbst aufpassen doch irgend etwas ließ mir keine Ruhe. So beschloss ich gleich nach dem ich hier fertig bin zu ihm zu gehen.

Doch das war nicht so einfach. Ich hatte bereits alle Plätze im Krankenhaus abgesucht an den er hätte sein können, doch ohne Erfolg. Selbst auf dem Parkplatz und in dem kleinen Park waren sie nicht. Ich ging zurück über den Parkplatz zum Eingang. Kurz vor der Treppe, die zur Tür führt, legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Ich packte diese sofort, da es nicht Kid's Hand war da diese eindeutig kleiner und bei weitem nicht so stark war, wie seine. Durch den Schwung beim drehen und dem Gewicht meines Körpers beförderte ich die Person mit Leichtigkeit vor mich auf den Boden. Diese keuchte bei dem Aufprall auf dem Boden auf.

Arzt und VerbrecherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt