Kapitel 48

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"Warum hast du ihn geschlagen?" schrie Killer Kid an. Es war echt seltsam die beiden so zu sehen. Erstrecht Killer der immer Loyal zu Kid zu stehen schien. "Wäre es besser gewesen wenn es mein Vater getan hätte? Gegen mich hatte er wenigstens eine Chance." "Ist er immer noch wie früher?" "Ja du musst den Kleinen von mir und meinen Vater fern halten." Killer machte ein trauriges Gesicht und sah zu mir auf. Als ich das sah fingen die Tränen wieder an zu fließen. Mein Körper bewegte sich nun wie von selbst. Ich überwand die letzten Schritte in Kid's Richtung und legte meine Arme von hinten um ihn. Er verkrampfte sich sofort jeder einzelne seiner Muskeln war angespannt.

Ein leises und bedrohliches, wie das eines wilden Hundes, knurren kam von Kid. Er macht mir keine Angst mehr. Ich schloss meine Arme noch enger um ihn. "Was soll das?" er riß sich aus meiner Umklammerung und drehte sich zu mir um. "Was willst du nun von mir? Du wusstest von Anfang an das ich nicht gerade der heiligste bin." "Aber du bist kein Arschloch!" schrie ich ihn an und fügte noch "und für mich da." leise seufzend dazu. "Ich werde nicht zulassen das du so wirst wie ich auch wenn das bedeutet dass ich dich nie wieder sehe." er legte noch seine Hand auf meine und Killers Schulter und ging dan zur Tür hinaus.

In genau dem Augenblick, in dem sich die Tür zwischen uns Schloß wusste ich das wir uns nicht so schnell, vielleicht sogar nie wieder sehen werden. Ich sank auf die Knie und die Tränen flossen mir über die Wangen. Killer kam zu mir und legte seinen Arm um mich. Er zog mich zu sich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Lass ihn ziehen er kommt wieder das ist er noch ein jedes Mal." ich sah zu ihm hoch doch sobald sich unsere Blicke trafen drehte er seinen Kopf von mir weg. Das ist mir nicht erst zum ersten Mal aufgefallen. "Hasst du mich?" er sah mich nun überrascht an. "W. Wie kommst du denn darauf?" "Jedesmal wenn ich dir zu nahe komme oder ich dich ansehe wendest du dich von mir ab. Wieso?" "Weil du Kid's Freund bist." "Was hat das damit zu tun?" "Frag ihn das lieber selbst." sofort wurde ich wieder Traurig. "Denkst du wirklich das er dich so einfach verlassen kann?" er nickte Richtung Tür. "Ist er etwa?" Killers nickte mit dem Kopf. Ich stand langsam vom Boden auf. Wobei Killers Hand langsam von meiner Schulter glitt.

Ich ging zur Tür und öffnete diese nach kurzem zögern. Gleich rechts neben der Tür saß Kid. Seinen Kopf auf seine Arme gebettet und stumm vor sich hin starrend. Ich setzte mich auf die andere Seite der Tür und tat es ihm gleich. Wir saßen dort ohne uns zu bewegen oder etwas zu sagen.

"Ich werde dich niemals hergeben für kein Geld der Welt." mit diesem einen Satz stand er auf und ging. Und ich? Ich war noch verwirrter als zuvor und hatte keine Ahnung was ich machen soll. Ich blieb noch sitzen und grübelte über seine Letzten Worte nach. Doch ich fand keine Erklärung für sie. Dan holte mich Killer wieder rein und wir schwiegen uns weiter an.

Arzt und VerbrecherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt