Die Höhle des Feuerdrachens

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Korbin und Yegu bewachten den Eingang der Höhle. Es war Nacht geworden. Mit ihren gentechnisch optimierten Augen beobachteten sie die Bewegungen vor der Felsgrotte. Mehrere mit Automatikgewehren bewaffnete Männer hatten sich hinter eine Gruppe von Felsen verschanzt.

"Die Bewaffnung ist armselig. Erinnert mich an die Waffen der Imperialen Flotte", gab Korbin zu bedenken.

Yegu grinste und schnaubte verächtlich. Dann sagte er: "Ich pass hier kurz alleine auf. Guck mal nach unserem Propheten. Mir gefällt es nicht wie ein Tier in dieser Höhle auszuharren."

Als Korbin das Ende der Höhle erreichte, sah er dass Mantios schon den Gefangenen "ausfragte". Der Psioniker umfasste den Kopf des bewusstlosen Menschen mit seiner Hand, die andere Hand an der Schläfe, die Augen geschlossen. Fugis schlief. Vor ihm stand wie eine Wächterstatue sein Freund Harek:

"Die Regeneration hatte schon eingesetzt bevor wir hier ankamen. Morgen werden die Brüche in seinen Beinen geheilt sein."

"Vor der Höhle sind vier Männer. Kleinkalibrige Waffen, keine Panzerung."

"Sobald Fugis wieder laufen kann. werden wir hier ausbrechen", brachte Morior ein. Der Death Spectre Space Marine war ein glühender Verehrer ihres Scriptors und wich wenn er konnte nie von seiner Seite. In seinem Orden hatten die Scriptoren einen ähnlich hohen Stellenwert wie bei den Silver Skulls. Doch niemand in ihrem Team zweifelte mehr an Mantios Fähigkeiten. Selbst der Space Wolf Harek hatte sich im Laufe der über 19 Standardjahre, die sie zusammen bei der Deathwatch waren, zu einem für seine Verhältnisse und die seines Ordens starken Bewunderer des Psionikers gewandelt. 

"Wir sind in einem Kriegsgebiet gelandet", stellte Mantios fest, der seine Befragung beendet hatte, "wenn meine Vermutung richtig ist, sind diese Menschen in dem Gebirge hier von Anhängern des Khorne umzingelt. Bei dem ersten Sonnenlicht werden wir die Höhle verlassen um mit den Männern vor der Höhle zu reden."

Die übrigen Space Marines waren verwundert. Die Männer außerhalb der Höhle und ihr Gefangener waren anscheinend nicht ihre Feinde.

"Ich sage Yegu bescheid", sagte Korbin und ging los.

Fugis wachte auf. Neben lag noch der Grav-Schirm, der sein Leben gerettet hat. Während seines Falles hatte er ihn unter der herausgeschleuderten Ausrüstung entdeckt. Da er sich nicht von seinem Schweren Flammenwerfer trennen wollte, war er trotzdem zu schwer gewesen und der Schirm milderte nur den Aufprall. Kurz bevor er aufgeschlagen war, hatte Fugis sich noch ein Bild von der Umgebung machen können. In der Umgebung der Höhle lagerten Hunderte, wenn nicht Tausende Menschen unter freiem Himmel. Von Mantos erfuhr er, dass das Gebirge in dem sie sich befanden das Sindschargebirge gennant wurde. 

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