Harek kitzelte es in den FIngern. Einzelkampf. Keine Befehle. Freie Entscheidung. Er hatte seine Beute im Visier: 100 Meter vom Fuße des Abhangs entfernt standen zwei vier-rädrige, kleine Fahrzeuge. Um sie herum 9 Kämpfer. Zwei von ihnen in den Fahrzeugen. Einen Bolt würde er benutzen müssen um eins der Gefährte ausszuschalten. Er feuerte einen Bolt auf eines der Vorderräder. Treffer. Die Explosion des Bolts löste eine weitere Explosion im Fahrzeug aus. Harek hatte anscheinend Treibstoff getroffen. Sehr gut. Er ließ ein lautes Geheul los, das an den fenrisianischen Donnerwolf erinnerte, und sprintete los.
Er sah, dass die Kämpfer sich von dem Wagen wegdrehten, weil sie seine Kampfeinladung gehört hatten. Sie warfen sich auf den Boden und fingen an zu feuern. Nach wenigen Augenblicken war Harek bei dem ersten Krieger angelangt. Selbst aus nächster Nähe konnten seine Schüsse die massiven Ceramitplatten von Hareks Rüstung nicht durchdringen. Der Space Marine zerstampfte das Gewehr auf dem Boden und hob den Schützen, seinen Kopf umgriffen, hoch. Sofort wurde dieser von den Salven seiner Kameraden durchlöchert. Harerk warf den Körper über die Mauer, auf den unversehrten Wagen. Harek wollte ihn fliehen lassen und die Feinde sollten was zu sehen haben. Außerdem war auf der Hinterseite des Wagens eine großkaliberige Waffe angebracht, die Harek mit der Leiche blockieren wollte. Er entsicherte seine Kettenaxt und lies den Motor aufheulen. Behende sprang er über die Mauer und schlug einen Kämpfer, der feige dahinter kauerte den Kopf ab. In der Zwischenzeit hatte einer seiner Gegner, die Leiche seines Gefährten aus dem Weg geräumt und wollte gerade die an dem Fahrzeug angebrachte Waffe auf Harek richten. Dieser machte einen Satz und hielt die Maschinenkanone fest mit seinem eisernen Griff. Als der Schütze einsah, dass er die Waffe nicht mehr bewegen konnte, ließ er los und zog eine Granate aus seinem Gürtel. Harek schlug ihn den Arm ab und schaufelte den Unterarm, samt Granate über die Mauer.
Deimos überlegte. Das war ihr Territorium und somit waren sie hier nur geduldet. Er sah den Menschen ihre Neugier an. Neugier ist besser als Angst. Aber die Kommunikation machte ihm sorgen. Hephas versuchte das Übersetzungsmodul des Servoschädels zum Laufen zu bringen. Währenddessen versuchten der Anführer des Menschentrupps und er es weiter mit Händen und Füßen.
Harek war zufrieden. 8 getötete Gegner und ein Flüchtiger mit seinem Gefährt. Er machte sich auf den Rückmarsch.
Morior und Yegu waren schon beim dritten Feindeslager angelangt. Zuvor hatten sie keine Zeugen übrig gelassen. Jetzt zog sich Morior seinen Helm ab und guckte den zwei letzten gegnerischen Kämpfern abwechselnd in die Augen. Yegu hielt sie an ihren Hälsen fest, sodass sie ihn angucken mussten. Morior war wie alle Space Marines seines Ordens ein Albino. Die Death Spectres verloren, während ihrer Umwandlung in Astartes ihre Haare und bekamen eine extrem helle, fast durchsichtige Haut. Die verfluchte 13. Gründung, dachte Yegu. Aber er hatte sich schon vor Jahren an seinen Bruder gewöhnt. Die Menschen in seinen Händen wiederum konnten ihren Augen nicht glauben. Sie schwitzten und wimmerten. Morior musterte sie mit seinen schwarzen Augen und dunkelroten Pupillen. Die Menschen dachten ein Dämon würde sie anstarren.
"Ich glaube, sie haben genug gesehen", sagte Morior und beendete die Vorstellung. Er drückte einem der Männer eine Wasserflasche in die Hand, zeigte in die Wüste und schubste ihn an, sodass er loslaufen sollte. Bevor Yegu den Anderen losließ hatte er noch eine Idee. Auch er zog den Helm ab und gab den Feinden seinerseits etwas zu denken. Er spuckte seinem Gefangenen vor die Füße. Dort wo sein giftiger Speichel einen Stein getroffen hatte, ätzte die Säure laut zischend in das Mineral. Yegu grinste und schubste den Mann von sich weg. Sie liefen stolpernd und sich immer wieder umdrehend weg.