Ich legte Ash auf meine Couch und die Pizzen auf den Couchtisch. Dann öffnete ich beide schachteln und nahm ein Stück von Ashs Pizza heraus. Ich setzte mich hin und legte Ashs Kopf auf meinen Schoß bevor ich ihm grinsend die Pizza vor die Nase hielt und mit ihr etwas über seine Lippen strich. Verschlafen blinzelte er und noch bevor er die Augen ganz auf hatte biss er in die Pizza und kaute zufrieden. Anschließend setzte er sich auf und nahm mir die Pizza aus der Hand. Wir aßen schweigend und ich genoss es wie er sich dabei an mich kuschelte. Natürlich war es falsch als 28-Jähriger solche gefühle für einen 14-Jährigen zu haben, doch wann auch immer Ash bei mir war war es mir egal. ich wollte ihn einfach glücklich sehen. Gerade als wir fertig gegessen hatten fing Ash an zu gähnen. Ich zog ihn schräg auf meinen Schoß und er kuschelte sich an mich. "Müde?" lächelte ich und er nickte. "Bekomm ich noch einen Kuss bevor du einschläfst?" grinsend zog ich eine Augenbraue hoch und er kicherte. Dann streckte er seinen Kopf hoch und ich küsste liebevoll seine weichen Lippen. Er erwiederte und ich schmunzelte, als er meiner Zunge sofort die Dominanz überließ. Ich löste mich von ihm als ich merkte, das er schwächer erwiederte und sah, das er kurz davor war einzuschlafen. Ich legte ihn auf die Couch und er platzierte seinen Kopf in meinem Schoß. Ich lächelte, als er nach bereits nach wenigen Sekunden in tiefen Schlaf fiel und fuhr ihm sanft durch die wilden Locken. Er sah so friedlich aus. Ich erinnere mich noch genau an den Tag an dem ich ihn zum ersten mal sah.
Es war vor fast einem Jahr. Ich war gerade 28 geworden und wollte nach der Arbeit nach hause fahren, als ich jedoch über die Habour-Bridge fuhr stockte mein Atem. Da stand ein kleiner Junge, den ich damals für höchstens zehn hielt, auf der anderen Seite des Geländers und sah hinunter ins Wasser. Ich machte eine Vollbremsung und sprang aus meinem Wagen. ich hörte wie der Lockenkopf schluchzte und lief langsam näher. "Tu das nicht" sagte ich leise um ihn nicht zu erschrecken. Er drehte seinen Kopf zu mir und mein Herz stoppte als ich sah wie gebrochen er wirkte. Seine grünbraunen Augen waren matt und verheult und seine Lippen zitterten. "G-Geh w-weg" schrie er panisch, doch ich lief langsam näher zu ihm. "B-Bitte. Geh weg" schluchzte er und sah wieder aufs Wasser. Er löste eine Hand von Geländer und mein Herz stoppte. Ich sah, wie er auch die andere Hand vom Geländer nahm und ich sah wie in Zeitlupe wie er fiel. Ich habe keine Ahnung wie, doch ich schaffte es noch seine Hand zu packen. Er schrie und weinte und ich zog ihn mit leichtigkeit in meine Arme. Er war erschreckend leicht. Kaum stand er sicher auf dem Boden wollte er weg laufen doch ich erwischte sein linkes Handgelenk. Er schrie vor schmerz auf und fiel zu Boden. Geschockt ließ ich ihn los und hob ihn hoch indem ich einen Arm unter seinen Oberkörper legte und einen unter seine Oberschenkel. Er währte sich nicht. Ich setzte ihn in mein Auto und fuhr so schnell wie möglich zu mir nach hause, wo ich ihn auf meine Couch setzte. "Zeig mir mal deinen Arm" forterte ich ihn sanft auf und er schüttelte schnell seinen Kopf. Ich seufzte und fragte dann "Wie heißt du überhaupt, Kleiner?". "A-Ashton" stammelte er und ich nickte "Also gut, Ashton, gib mir mal bitte deinen Arm, ich tu dir nicht weh, versprochen". Zögerlich legte er seine kleine, kalte Hand in meine große und ich drehte sie bevor ich vorsichtig seinen etwas zerissenen Hoodie hoch schob. Geschockt starrte ich auf die vielen Narben auf seiner Haut, von denen einige definitiv neu waren. "Wie alt bist du, Ashton?" fragte ich vorsichtig nach und er nuschelte "14". Überrascht sah ich ihn an, er wirkte definitiv noch nicht so alt. "Wie heißt du mit Nachnamen?" fragte ich weiter und er antwortete leise "Irwin". Ich nickte und stand auf "Ich komme gleich wieder, bitte bleib hier". Er nickte leicht und ich lief schnell in mein Zimmer und holte einen meiner Hoodies. Zurück im Wohnzimmer schlich sich ein lächeln auf meine Lippen, als ich sah wie eine kleine menschliche Kugel auf meiner Couch lag. Ich kniete mich vor ihm auf den Boden und fuhr sanft durch seine Haare. "Ash? Ash, wach auf" flüsterte ich und er öffnete seine großen Augen. Kurz zucke er zusammen, erkannte mich aber dann scheinbar. Er setzte sich hin und ich sagte sanft "Zieh den Hoodie aus". Unsicher sah er mich an, tat es jedoch. Ich zog zischend die Luft ein, als ich die Narben an seiner Hüfte sah. Ich gab ihm den Hoodie in meinen Händen und er zog ihn zögernd an. Ich grinste, da er einfach zu niedlich in meinen Klamotten aussah. "In welchem Stadtteil wohnst du?" fragte ich während ich ihn hoch hob und er sich zögerlich an mich kuschelte. Er sagte leise "Ich wohne in Hornsby". Ich setzte ihn in mein Auto und er sah mich nervös an. "Ich fahr dich nach Hause, in Ordnung?" lächelte ich und er nickte leicht. Ich fuhr los und nach einer Weile fragte ich leise "Hast du es noch an anderen Stellen getan?". Es dauerte eine weile bis ich ein leises "Ja" hörte. "Wo?" fragte ich leise und er nahm meine Hand, die auf der Schaltung lag und legte sie an die innenseite seines Oberschenkels "Da". Ich sah kurz zu ihm und er sah mich traurig an. Ich nahm meine Hand von seinem Oberschenkel und hielt dafür seine Hand. Er navigierte mich zu seinem Haus und ich parkte in der Einfahrt. Ich wollte aussteigen als eine kleine Hand sich in mein Shirt krallte. Ich sah zu Ashton, welcher mich ängstlich ansah "Mum soll mich nicht so sehen". Ich zog ihn auf meinen Schoß und fuhr ihm sanft durch die Haare "Du willst nicht das sie deine Narben sieht, richtig?". Er nickte und ich überlegte kurz bevor ich ein paar meiner Armbänder ab machte und sie vorsichtig um sein Handgelenk band.
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✓ dirty little secret ~ Lashton (AU)
FanfictionAls Luke Ashton das erste mal sieht ist er sofort von dem Jungen verzaubert. Ashton geht es mit Luke genauso und zwischen ihnen entwickelt sich etwas inniges. Es wäre alles perfekt, gäbe es da nicht ein klitzekleines Problem. Luke ist mit seinen 28...