Konkurrenz

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Ich erwartete freudig unser nächstes wiedersehen, das schon morgen sein würde. Auf Arbeit war viel los. Natürlich, immer wenn ich es eilig hatte. Ich wollte schnell nach Hause um mich zu duschen und zurecht zu machen. Ich schaffte es noch rechtzeitig und war fertig als Sam klingelte. Durch die Sprechanlage bat er mich, ihn rein zu lassen. Er kam die Treppe hinauf und überreichte mir einen Kleidersack. Ich öffnete ihn und schaute mir mit erstaunen das wunderschöne Kleid an. Es war eines der Kleider, was ich als Bild in meinen Storys online stellte. „Zieh dich bitte um Cora. Ich warte draußen."

Ich machte mich ran und suchte passende Schuhe raus

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Ich machte mich ran und suchte passende Schuhe raus. Schwarz war die einfachste und galanteste Lösung. Es war ein Kleid, wo man keinen BH drunter anziehen sollte. Es war aber auch so ein Kleid, wo ich mir nicht alleine den Reißverschluss zumachen konnte. Ich ging zu Sam und bat ihn, das für mich zu erledigen. Er war immer sehr schweigsam und sehr diskret, doch dieses mal brach er das Schweigen. „Ihr seid ein tolles Paar und für die Ewigkeit bestimmt! Du hast dich richtig entschieden!" Ich konnte nichts darauf sagen und strahlt über das ganze Gesicht. Sam war schon etwas älter und hatte einen Ehering am Ringfinger. Ich vertraute ein wenig auf sein Urteil. Er nahm mir meine gepackte Tasche ab und brachte sie zum Auto. Gerade als ich aus der Haustür kam , lief eine Gruppe Männer an mir vorbei und pfiffen mir nach. Sam reichte mir die Hand und ich stieg in das Auto ein. Obwohl ich doch wusste, wer oder was mich erwartet, zitterte ich vor Aufregung. Wir hatten uns nicht mehr gesehen, seit er mir von seiner schweren Vergangenheit erzählte. Im Nachhinein hatte ich unglaubliches Mitleid, dass er so viel alleine im Leben meistern musste. Keine Eltern zu haben, war für mich unvorstellbar. Meine Mutter und Vater lebten zwar getrennt, dennoch hatte ich Eltern und immer eine Zuflucht. Meine Mutter liebte mich sehr und unterstützte mich, wo sie nur konnte. Sie war Lehrerin und bewunderte schon immer mein Talent fürs Schreiben. Mein Vater war ein etwas schwieriger Mensch, mit dem auch nicht alle zurecht kamen. Jedoch hatte ich schon immer einen Draht zu ihm. Doch auch ich war kein unbeschriebenes Blatt. Ich würde auch meine Vergangenheit Legolas gegenüber offen legen müssen. Das Auto kam zum stehen. Sam stieg aus und öffnete mir wieder die Tür. Es war ein lauer Sommerabend und noch angenehm warm. Wieder öffnete sich die Haustür und Legolas stand mit Yakira auf dem Arm da. Ich musste zweimal hinsehen, bis ich erkannte, dass er ein Gewand anhatte, wie der Legolas aus dem Film. Man könnte meinen, er sei aus dem Film entsprungen. Mein Herz schlug wie wild vor Freude. Er kam mir entgegen und schon nach wenigen Metern standen wir uns gegenüber. Wir nahmen uns einen Augenblick, um den anderen zu betrachten. Er sah wunderschön und elegant aus in seinem Gewand. Selbst seine Haare waren geflochten, wie man es vom Film kannte. Sam lief gemächlich an uns vorbei mit meiner Tasche in der Hand. Er hielt inne, schaute uns grinsend an und nahm Legolas die kleine Yakira ab, die gerade schlief. So standen wir also nun da, mitten in seinem Vorgarten und konnten einander nicht satt sehen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und kam seinen Lippen immer näher. Er kam mir entgegen und küsste mich innig. Der Kuss weckte Gefühle und Begierde gleichermaßen in mir.

Legolas im 21. Jahrhundert (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt