Verliebt ... Verlobt?

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Man könnte meinen wir wären Teenager, so begierig und lustvoll fielen wir übereinander her. So auch am nächsten Morgen. Wir versuchten leise zu sein, doch es gelang nur mittelmäßig. Grinsend sahen uns Arrian und Eric an, als wir uns zu ihnen am Frühstückstisch gesellten. „Habt ihr überhaupt geschlafen?" fragte uns Eric schelmisch. „Wie gefällt dir dieses Haus Cora?" Fragend sah ich ihn an. Legolas erklärte den Hintergrund: „Er hat es gefunden ..." „Ahhh daher weht der Wind. Du hast Geschmack Eric, es ist ein wundervolles Haus. Ein echter Rohdiamant, der noch seinen Schliff bekommt." Zufrieden lächelte er. „Irgendwann werde ich auch für uns ein Liebesnest finden Liebes." sagte er zu Arrian gewandt. Sie strahlte vor Glück und küsste ihn leidenschaftlich. Dieser Kuss wurde so innig, dass ihr Geliebter sie auf den Arm nahm und die Treppe hinauf trug. „Schätze wir brauchen auf sie nicht warten." scherzte Legolas. Er machte mir mein Lieblingsgetränk, backte Brötchen auf und gesellte sich zu mir. Draußen herrschte raues, ungemütliches Wetter. „Unsere Freunde werden bald abreisen. Ute wird heute mit ihrer Tochter kommen und das Haus sauber machen. Ich könnte sie sicherlich fragen, ob sie mal mit Yakira raus gehen kann. Dann können wir uns heute einen bunten machen." Ich verstand nicht so recht. „Wo machen wir uns denn einen bunten?" Schelmisch grinsend sah er mich an. „In einer Therme. Ich miete sie - nur für uns. Dann können wir ungestört die ganze Zeit nackt alles genießen." Ich sah ihm seine Vorfreude an. Es war verrückt, dass er an einem Wochenendtag eine ganze Therme schließen lassen wollte, damit wir ungestört sind. „Ich lasse zwei Masseure kommen, wir haben es uns verdient." Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Er beugte sich zu mir. „Ich werde dich dein Lebenlang verwöhnen... gewöhne dich besser schon mal daran." Er gab mir einen flüchtigen Kuss und aß weiter. „Ich danke dir!" Er nahm meine Hand und sah mich liebevoll an. „Du musst dich nicht jedes mal bedanken mein Schatz. Ich tue es sehr gerne für dich!" Mein Blick verriet ihm, dass ich es nie unterlassen werde. Kichernd und etwas unordentlich kamen unsere Gäste herunter. „Sein Stehvermögen lässt wohl nach." witzelte Legolas. Ich verschluckte mich an meinen Orangensaft. Laut hustend und lachend japste ich nach Luft, um ihm einen Klaps auf den Oberarm zu geben reichte es aber. Liebevoll klopfte er mir auf den Rücken, was meinen Husten linderte. Unsere Freunde hatten ihre gepackten Taschen in der Hand. Ich stand auf und lief zu meiner Freundin, die ich fest in den Arm nahm. „Es war so schön dich bei mir zu haben." Wir versprachen einander uns bald wieder zu sehen. „Lenny, du hattest recht! Mit allem! Machs gut Kumpel. Wir sehen uns!" verabschiedete sich Eric von Legolas.

Wir winkten unseren Gästen hinterher, standen noch ein paar Minuten Arm im Arm, bevor wir ein paar Sachen zusammen suchten. Ute wusste wegen Yakira bescheid. Sie und ihre 16 jährige Tochter, die sich was dazu verdienen wollte, würden jeden Augenblick eintreffen. Direkt an der Tür fing Legolas Ute ab. „Es wäre besser, wenn du das Gäste- und Schlafzimmer machst." sagte er mit Nachdruck. Sie verstand was er meinte, unterdrückte ein Lachen und machte die Aufteilung der Gebiete.

Wir fuhren mit meinem neuen Auto. Es fuhr sich toll und machte auf den Landstraßen riesigen Spaß. Ich konnte direkt vor dem Eingang parken. „Herr Grünblatt, wir haben sie erwartet. Alles ist bereit. Wir freuen uns sie und ihre Frau bei uns begrüßen zu können." Legolas lächelte die ganze Zeit, doch sein Blick veränderte sich als der Rezeptionist 'Ihre Frau' sagte. Einen Augenblick später war er wieder ganz der Alte. Wir gingen hinein. Wir wollten zuerst schwimmen gehen doch ich konnte einfach nicht meinen Badeanzug finden. Legolas kam um die Ecke und sah mich grinsend an. „Du suchst vergebens. Ich habe ihn wieder ausgepackt. Wir sind alleine unter uns... vertrau mir meine Schöne" er kreiste seine Hüften und lies sein Gemächt baumeln. Das änderte sich aber sobald ich einfach mein Handtuch fallen ließ. Schulterzuckend kommentierte er: „Das wird sich heute nicht mehr ändern." Gemeinsam gingen wir in das warme Solewasser. Es war herrlich warm und man fühlte sich so wundervoll schwerelos. Ich ließ mich auf den Rücken treiben. Meine Brüste ragten aus dem Wasser. Legolas Hand strich vorsichtig drüber. Er strich immer wieder über meine Brustwarzen und erfreute sich an meiner Erregung. Wir beschlossen in die Sauna zu gehen, bevor wir unsere Paarmassage genießen würden. Wir genossen minutenlang die Sauna. Seine Ader auf dem Glied pulsierte regelrecht. Überall rannen ihm Schweißperlen hinunter, über seinen perfekten Körper. Er sah mich genauso an, wie ich ihn. Er beobachtete, wie mir das Wasser zwischen den Brüsten hinablief. „Ich muss mich auf irgendeine Art erleichtern, bevor wir unseren Masseuren gegenübertreten." Wir setzten uns in den Ruheraum. Ich setzte mich mit dem Rücken zu ihm gewandt auf seinen Schoß. Der Quicki entspannte uns beide gleichermaßen. Hand in Hand gingen wir zu den Masseuren. Es war eine Frau und ein Mann. Ich hatte ein Handtuch um meinen Körper, doch es verrutschte und legte meine Brust frei. Der Mann richtete seinen Blick darauf und grinste schief. Sofort zog ich das Handtuch wieder hoch. Legolas bemerkte das und war verärgert. Er ging dicht an ihm heran und baute sich auf, was eigentlich nicht nötig war, denn er war eh schon größer. „Das ist meine Frau, der du hinterher sabberst. Ich rate dir, dich zu entschuldigen, ehe ich mich vergesse!" Mürrisch sah der Masseur drein, murmelte aber eine Entschuldigung. Zufrieden legte Legolas sich auf die Liege und ich tat es gleich. Gemeinsam genossen wir die wohltuende Ganzkörpermassage. Anschließend gingen wir noch in einigen anderen Saunen und fanden die absolute Entspannung.

Legolas fuhr uns nach Hause. Bereits im Auto schlief ich ein und wurde auch nicht wach, als wir zu Hause ankamen. Da ich mich im Bett wiederfand, musste er mich hierher gebracht haben. Ich sah kurz auf die Uhr, es war 2 Uhr. Mein Liebster schlief friedlich neben mir und hatte einen Arm auf meinem Bauch zu liegen. Unser Hund Yakira lag am Fußende eingemummelt wie eine Katze. Legolas sah so wunderschön aus. Ich strich seine Haar aus seinem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich du wunderschöner Mann!" Ein Lächeln machte sich breit und er murmelte: „Ich dich auch meine Schöne." Gemeinsam schliefen wir wieder ein.

Wieder in der Stadt, kehrte der Alltag ein. Durch Legolas Abwesenheit verlangte man nun beinahe seine vollständige Aufmerksamkeit. Er musste viel arbeiten und entschuldigte sich etliche male dafür, dass er nicht genug Zeit für mich hatte. Ich hingegen ging die letzten Tage zu meiner Arbeit. Alle bedauerten meine Kündigung.

Die Umbauarbeiten in unserem neuen Haus gingen voran und bedurften meine volle Aufmerksamkeit. Langsam aber sicher musste mein Freund nicht mehr so viel arbeiten und verbrachte mehr Zeit mit Yakira und mir.

Nach einigen Monaten war es soweit, dass wir unser neues Heim beziehen konnten. Wir waren glücklich und unbesorgt, wachten jeden Morgen gemeinsam auf und gingen jeden Abend gemeinsam ins Bett. Yakira war inzwischen ausgewachsen und zu einem hübschen schwarzen Labrador herangewachsen. Unendlich viele Spaziergänge am Strand waren an der Tagesordnung. Unsere Freunde und meine Familie besuchten uns regelmäßig und durch meine ehrenamtliche Arbeit im Tierschutz – fand ich neue Bekanntschaften. Ich dachte, glücklicher könnte ich nicht sein, doch als er um meine Hand anhielt, war ich das. Mein- unser Glück war perfekt ... dachte ich jedenfalls bis ....

Legolas im 21. Jahrhundert (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt