In dieser Nacht wurde ich von Albträumen verschont. Doch es drohte ein neuer Albtraum, als ich alleine im Bett erwachte. Aus dem Bad hörte ich unterdrücktes stöhnen. Gerade wollte ich aufstehen und nachsehen, da kam er leise aus dem Bad und wollte sich wieder zu mir ins Bett schleichen. „Alles in Ordnung?" fragte ich ihn leise. Er war überrascht, dass ich schon wach war. Seine Wangen liefen rot an. „Ich musste mich erleichtern ... es wird schmerzhaft, wenn man so lange mit einem Ständer rum läuft oder rum liegt... es tut mir leid, dass du mich dabei gehört hast!" Mich überraschte seine Beherrschung und sein guter Wille zu akzeptieren, dass ich ihn nicht an mich ran lassen wollte. „Woran hast du gedacht?" fragte ich neugierig. Er biss sich auf die Unterlippe und senkte sein Blick. Ihm war das sehr unangenehm. „Ich habe einfach nur an dich gedacht, wie es sich anfühlte ..." er räusperte sich und brach ab. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er streichelte über mein Haar, hielt aber inne als ich meinen Gedanken aussprach. „Ich bin heute mit meinen Eltern verabredet. Ich will, dass sie dich kennen lernen!"
„Wow, das ist eine große Sache... ich habe schiss davor." Ich lachte. Niemals hätte ich gedacht, das dieser selbstbewusste Mann vor irgendwas Schiss hätte. „Brauchst du nicht mein Hübscher. Sie wissen alles über dich." Sein lachen verstummte. „Auch das ich ein Arschloch bin?" Ich streichelte liebevoll über seine Brust und sah ihn an. „Bist du über Tanja hinweg?" fragte ich leise, beinahe angsterfüllt. „Ja!" Antwortete er prompt. „Dann bist du kein Arschloch." stellte ich fest. Ich küsste seinen Hals. „Lenya ... nicht..." Ich liebkoste seine Lippen und ließ meine Hand über seinen gesamten Körper gleiten. Vorsichtig tat er es mir gleich. Ich wusste nicht genau wie aber auf einmal fand ich mich mit einem erregten Legolas in der Missionarsstellung wieder. Die Zweifel waren ihm ins Gesicht geschrieben. Er war kurz davor in mir ein zu dringen. „Ich kann nicht, es tut mir leid!" ich wand mich aus dieser Situation und rannte ins Bad. Während er so über mir lag kamen die Bilder von Tanja wieder, die ihre Hand um sein steifes Glied legte. Ich musste erbrechen. Ich kauerte beinahe wie ein Häufchen elend nackt neben der Toilette. Legolas folgte mir sofort und streichelte mir sanft und beruhigend über den Rücken. „Halte mich." bat ich ihn. Sofort schloss er seine Arme um mich und nahm meine Haare aus dem Gesicht. „Es tut mir so leid." flüsterte er immer und immer wieder. Ich erbrach erneut, allerdings ein letztes mal. „Lass uns duschen und dann mache ich uns ein Frühstück. In Ordnung?" Ich wischte mir mit Toilettenpapier den Mund und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Ich vermisse unseren Sex aber ich kann einfach nicht. Ich bin überzeugt, dass wir zusammengehören." Mir war bewusst, dass das nicht seine Frage beantwortete aber es brannte mir auf der Seele. „Ja, wir gehören zusammen. Ich werde alles dafür tun, dass du das Ereignis vergessen kannst und ich dich meine Liebe spüren lassen kann." Er ließ Wasser in der freistehenden Badewanne ein, nahm mich hoch und legte mich in das wohltuende Nass ab. Er wusch meine Haare und seifte vorsichtig meinen Körper ab. Ich hatte mich wieder gesammelt und dankte für seine Fürsorge. Er duschte schnell und verschwand nur mit einem Handtuch um der Hüfte in der Küche. Er bereitete ein wundervolles Frühstück für mich vor. Der große Esstisch war mit allem möglichen an Aufstrich gedeckt. Er backte frische Brötchen auf, kochte Eier und bereitete Obst zu. Ich hatte mir einen roten Morgenmantel über meinen frisch gewaschenen Körper gezogen und setzte mich an den Tisch. Er stellte eine Tasse vor mir ab. Ungläubig sah ich ihn an. „Ist das ein Caro?" beherzt lachte er. „So ist es meine Schöne. Alles was du gerne magst, sollte sich auf dem Tisch befinden." Ich bedankte mich bei ihm. Er setzte sich neben mir und wir aßen gemeinsam. Er quetschte mich regelrecht über meine Eltern aus und ich erzählte ihm alles. Wir würden zuerst meine Mutter besuchen und zum Abendbrot bei meinem Vater vorbei schauen.
Das Frühstück war köstlich und ich genoss es, genauso wie seine Anwesenheit. Gemeinsam machten wir uns fertig. „Lenya, was soll ich anziehen? Wie soll ich meine Haare tragen? Mit welchem Auto sollen wir fahren?" Ich beruhigte ihn und suchte gemeinsam mit ihm Sachen heraus. Er trug recht leger ein blaues Poloshirt und eine scheinbar teure Uhr. Sein Haar trug er zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ich zog mir meine Lieblingsjeans an und ein schwarzes Shirt, was am ganzen Rücken Spitze hatte. Meine Kette kam gut zur Geltung und gefiel mir sehr.
DU LIEST GERADE
Legolas im 21. Jahrhundert (Beendet)
Roman d'amourDer Titel verrät schon recht viel... Jeder Fan träumt davon seine Prinzessin zu sein, mit ihm zusammen zu sein. Was wäre, wenn der Traum sich erfüllen würde? Was wäre wenn er hier leben würde, inmitten unter uns? Wie wäre er? Welchen Beruf würde er...