Die beiden fingen an zu lachen und es schien so als ob Luke noch gar nicht wusste, dass ich hier war. Dies nahm ich als perfekte Gelegnheit um unbemerkt zu fliehen, doch das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit mir „Emilia?", ertönte plötzlich die Stimme von ihm und mir wurde nun klar das er mich entdeckt. Nun starrten mich beide an und ich drehte mich mit einem Fakelächeln um. „Oh Luke hey.... ich hab dich gar nicht gesehen. Du ich muss los ich muss noch essen für Dad holen und es ist schon wirklich spät", versuchte ich mich rauszureden und fing dabei an zu gehen. Vor lauter Nervosität lief ich gegen einen mülleimer und fing diesen gerade noch auf, sodass er nicht umfiel.
„Stop, Stop, Stop junges Fräulein du bleibst schön hier. Die paar Minuten werden jetzt auch nicht mehr entscheidend sein", erklärte er mir und ging auf mich zu. Mit seinen beiden Armen zog er mich zurück zu seinem Kumpel und schon wieder stand ich nervös vor den Beiden. „Das ist also deine Freundin. Tut mir leid, dass ich ihr zu nahe getreten bin", entschuldigt er sich bei Luke und wir beide fingen laut an zu lachen. „Er und eine Freundin ha das ist der Beste Witz aller Zeiten", brachte ich unter meinen Lachern heraus und hielt meinen Bauch. Beide starrten mich komisch an, aber ich fand es einfach nur lustig. Ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen und beschloss meinen Cousin das Reden zu überlassen. „Das mein lieber Liam ist meine kleine Cousine Emilia. Emilia das ist mein bester Kumpel Liam", stellte er uns gegenseitig vor und ich schenkte ihnen nur ein halbherziges lächeln. Ich starrte ein paar Mal auf die Uhr und stellte solangsam fest, dass ich mich auf den Weg machen sollte. Gerade in dem Moment als ich etwas sagen wollte klingelte ein Telefon. Gleichzeitig kramten wir alle unser Handy aus der Tasche um zu sehen welches der Handys klingelte. „Ha meins", jubelte Luke und hob mit seinem täglichen „Guten Tag Luke am Apparat" spruch ab. Ich verdrehte meine Augen und versuchte zu hören mit wem er telefonierte.
„Oh hey Onkel Ben. Ob ich weiß wo Emilia ist...... Nein, nein keine Sorge sie ist nicht bei diesem respektlosen Typen. Um ehrlich zu sein steht sie gerade neben mir. Ich und ein Kumpel haben sie aufgehalten weil ich die beiden unbedingt einander vorstellen wollte", trällerte er glücklich ins Telefon und ich wurde jetzt schon ein wenig wütend. Warum musste mein Vater immer Luke anrufen, wenn er den Verdacht hatte das ich wieder mit Owen unterwegs bin. „Ja klar begleiten wir sie bis nach Hause überhaupt kein Problem. Ok dann bis gleich". Das hat mir noch gerade gefehlt. Mein Dad schickte mir zwei Babysitter hinterher. Wenn er damit bezwecken wollte, dass ich eine Therapie mache, muss er es schon härter probieren. „Ich schätzte dann kommt ihr wohl mit und übrigens wir fahren mit meinem Auto", meinte ich bestimmerisch und fing an loszumaschiren. Eigentlich war der Grund warum ich so schnell weg wollte dieser Liam, denn dieses komische Gefühl das ich fühlte bedeutet sicherlich nichts gutes. Ich war mir nichtmal sicher, ob sie mir hinterherliefen oder selbst ein Auto hier hatten, aber anscheinend hatten sie doch beschlossen mir zu folgen. Zufrieden sperrte ich das Auto auf und legte meine Tasche in den Kofferraum. Abwartend wartete ich darauf bis die zwei lahmen enten kamen und ihre Sachen in den Kofferraum packten. Wir stiegen alle in meinen Wagen und das erste was ich tat war mich anzuschnallen und meine Sonnenrille zu richten. Mit einem kurzen Blick in den Spiegel checkte ich ob ich auch gut aussah und begann dann den Motor anzulassen. Luke kümmerte sich während ich fuhr um die Musik und wir fingen beide lauthals an mitzusingen. Der arme Kerl der hinten saß tat mir jetzt schon leid, immerhin hatte er bis vor ein paar Minuten noch nicht gewusst wie schlimm es ist mit uns mitzufahren. Immer wieder haschte ich ein paar Blicke zurück und sah dort einen amüsierten Liam der uns beide beobachtete. Vor meinem Lieblingsladen hielt ich dann an und drehte mich zu den Beiden.
„Also was kann ich den Beiden Herren den schönes bringen?", fragte ich in einem zuckersüßen Ton und fing an zu lächeln. „Hm ich möchte einen HotDog.... nein warte ich nehm doch meine Diablopizza", Liam wollte genau das selbe und ich konnte es nun wirklich nicht glauben, dass Männer immer diese Pizza bestellten. Ich nickte ihnen zu, nahm meine Geldtasche und stieg aus dem Auto. Überrascht blickte ich zu Liam der ebenso ausgestiegen ist. „Ich dachte mir, dass ich mal ein Gentleman bin und dir beim tragen helfe", erklärte er mir, als er meinen Blick sah und ohne ein weiteres Wort drehte ich mich schnell von ihm weg um mein Grinsen zu verstecken. Das ist das süßeste was jemand tun kann. Owen hätte sicherlich nur im Auto gewartet bis ich wieder zurück käme. Er öffnete mir die Tür und ich trat in den mir nur zu allbekannten Raum hinein. „Was macht denn meine Lieblingsnichte hier?" Eine Frau mit den selben Haaren wie ich schoss um die Ecken und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Hey Tante Lilly. Ich brauche 3 Diaplopizzas, 1 Salamipizza und 1 Salatpizza", ratterte ich ihr meine Bestellung herunter und lächelte sie dabei an. „Mit einem kommt sofort", ging sie Richtung Küche und gab die Bestellung weiter. Ich setzte mich auf einen der freien Stühle und Liam beobachtete mich dabei. „Ich hätte schwören können, dass das deine Mutter wäre." Das meinten viele da wir uns wirklich ähnlich sahen und sie war schon immer so eine Art Mutterersatz gewesen, aber manchmal hat ihre Nähe einfach nur weh getan. Genau aus dem Grund da ich wusste, dass meine Mum nicht wieder kommt und sie ihr so ähnlich sieht.
„Tja falsch gedacht. Sie ist die Schwester meiner Mum und betreibt den Laden hier", erklärte ich ihm und wartete auf unsere Bestellung. „Hey kannst du Lilly das Geld geben, ich muss nur eben schnell auf die Toilette", ich drückte ihn meine Geldtasche in die Hand und lief auf die Toilette. Als ich wieder zurück kam sah ich ihn schon mit unseren Bestellungen und er überreichte mir wieder meine Geldtasche. Diesmal jedoch hob ich ihm die Tür auf und gemeinsam stiegen wir wieder ins Auto um nach Hause zu fahren
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Diary of Emilia Clark
Teen FictionIch stand auf einer Brücke in meinem Heimatort. Tränen rannen mir über die Wange und mein Blick war verschwommen. Es war kalt und regnete. Meine Haare klebten in meinem Gesicht und meine Kleidung klebte ekelig an meiner Haut. Mein Blick glitt zum...