Wie viel hatte ich gestern bloß getrunken. Mein Kopf fühlte sich so an, als ob er gleich explodieren würde und ich kam kaum aus dem Bett. Blieb ich heute eben den ganzen Tag im Bett, hatte sowieso keine Lust irgendwas zu machen. Ich schloss meine Augen wieder und schlief nach kurzer Zeit sogar wieder ein, doch mein Schlaf war nicht von langer Dauer.
"Ey steh auf. Die Jungs kommen gleich und helfen uns beim streichen und zusammenbauen", schrie Mia und machte meine Vorhänge auf und riss mir die Decke weg. Welche Jungs hatte sie den jetzt schon wieder eingeladen.
"Bitte sei leise, sonst platzt mein Kopf noch." Gequält hielt ich meinen Kopf und setzte mich im Schneidersitz auf das Bett.
"Hättest du nicht soviel getrunken, bist eben selbst schuld. Die Jungs kommen so oder so, also würde ich mich an deiner Stelle fertig machen." Oh das war so gemein von ihr, aber ich wusste das sie recht hatte. Wollte ich wirklich im Pyjama mich vor den anderen preisgeben? Darauf konnte ich gut verzichten, also stand ich auf und ging gleich als erstes in das Badezimmer, um mich frisch zu machen. Vor meinem Kleiderschrank, stellte ich mir wieder die Frage, was ich anziehen sollte? Meine Entscheidung viel auf einen gemütlichen Jogger und ein einfaches Top. Als die Klingel ertönte, war ich schon fertig und hörte wie Fußstapfen unsere Wohnung betraten. Ich checkte mich nochmals im Spiegel, bevor ich mich zu ihnen gesellte.
"Luke? Verfolgst du mich jetzt schon", warum musste genau er überall sein und natürlich stand Liam neben ihm. Besser konnte es ja kaum kommen, obwohl konnte es ja, immerhin hab ich ihn geküsst.
"Sei froh, dass sie sich bereit dazu erklärt haben. Wir haben soviel Sachen und ich würde gerne bevor das College anfängt, die Wohnung fertig haben", meinte sie und hatte damit eigentlich recht. Es waren nur noch heute und morgen, dann fing nämlich der ganze Trubel an und wer wusste ob wir dann noch Zeit für solche Sachen haben.
"Na gut, sorry also fangen wir an." Wir teilten uns alle auf und Liam und Luke bauten die Möbel auf während wir das Wohnzimmer und die Küche dekorierten. Wir hatten uns dazu entschlossen die Zimmer erst später zu streichen, weil während die Farbe trocknet wir essen gehen könnten.
Zufrieden betrachteten meine Mitbewohnerin und ich unser Endergebnis.
"Das sieht toll aus Mädls. Wir sind jetzt auch mit dem aufbauen fertig", meinte Liam und strich sich ein wenig den Schweiß von der Stirn. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe und versuchte nicht ihn anzustarren. Er war der einzige der es bemerkt hatte und zu grinsen begann. Am liebsten hätte ich ihm das dreckige Grinsen aus seinem sexy Gesicht geschlagen, aber die Genugtuung wollte ich ihm nicht geben.
"Super gemacht Jungs. Hey Luke holen wir was zum essen, ich hab nämlich riesen Hunger", meinte sie zu Luke und zog diesen mit sich.
Beide verabschiedeten sich und ließen mich alleine mit Liam zurück. Wollten die mich verarschen? Ausgerechnet mit Liam ließ sie mich zurück. Eine unangenehme Stille war vorhanden und ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte.
"Komm wir können ja schonmal damit anfangen deine Sachen abzudecken", er ging in Richtung meines Zimmers und fing mit der Arbeit an. Still begann ich ihm zu helfen und fing an die Farbe aufzurühren. Mit einer Leiter im Arm betrat ich wieder das Zimmer und begann die Ränder zu malen.
"Was machst du da?", fragte ich, als er hinter mir stand und die Leiter festhielt.
"Ich halte dich. Du genießt meine Nähe doch sowieso." Arrogantes Arschloch, genervt drehte ich mich zu ihm und starrte ihn an.
"Nein tue ich nicht, dass gestern war nur ein Ausrutscher...... Ich hatte zu viel Alkohol getrunken", redete ich mich raus und er schien mir nicht ganz zu trauen.
Er entfernte sich von mir und ging zu meinem Regal, wo viele Bilder standen.
"Ist das deine Mum?", fragte er mich und sah sich das Bild genauer an.
Vorsichtig stieg ich von der Leiter und nahm ihm das Bild ab, um es wieder auf seinen Platz zu stellen.
"Ja, dass war meine Mutter. Sie ist leider schon von uns gegeangen", teilte ich ihm mit, erzählte ihm aber nicht mehr. Es war ja auch nicht seine Angelegenheit.
"Oh das tut mir leid, falls du darüber reden möchtest, kannst du es mir sagen. Ich höre dir zu." Was war denn jetzt aufeinmal los. Warum war er so nett zu mir und warum taten seine Worte gerade so gut. Vielleicht war es der Grund, dass er nicht wissen wollte was passiert war, sondern einfach nur für mich dasein wollte. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe meine Familie, aber sie wollten immer, dass och mit ihnen über das rede, aber auch wenn ich wollen würde, könnte ich es nicht. Es war so, als ob ein Kloß in meinem Hals stecken würde und ich nicht mehr sprechen konnte. Dankend blickte ich ihn an und lächelte ihm leicht zu.
"Danke", brachte ich unter einem flüstern heraus und widmete mich, dann aber wieder meiner Arbeit. Wir fingen beide an zustreichen und kurz darauf kam ich auf die grandiose Idee ihn anzumalen. Während er also hochkonzentriert malte, schlich ich mich von hinten an ihn und strich mit meinem Pinsel über sein Gesicht. Lachend sah ich ihn an und versuchte gleich schon wegzulaufen, denn ich wusste, dass er sicherlich auf Rache aus war.
"Das war keine gute Idee" mit einer schnellen Bewegung hatte er mich schon an der Hüfte gepackt und näher zu sich gezogen.
Er machte das gleiche, wie ich vor ein paar Minuten nur, dass er auch noch mein Top schmutzig machte.
"Hey, das ist nicht gerade nett." Ebenfalls strich ich die Farbe über sein schwarzes Hemd und zum Schluss, waren wir beide, nir noch mit weiß bedeckt.
"Ok pause. Ich brauche eine Verschnaufpause", meinte ich außer Atem. Ich weiß nicht, was er unter Pause verstanden hatte, aber vorsichtig zog er mich näher an sich. Ich stellte mich auf Zehenspitzen, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte und vorsichtig kamen wir uns immer näherer. Ich spürte schon seinen Atem auf meiner Haut, bis er mich endlich küsste.
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Diary of Emilia Clark
Teen FictionIch stand auf einer Brücke in meinem Heimatort. Tränen rannen mir über die Wange und mein Blick war verschwommen. Es war kalt und regnete. Meine Haare klebten in meinem Gesicht und meine Kleidung klebte ekelig an meiner Haut. Mein Blick glitt zum...