Die Tür war offen und wir wagten kurz einen Blick hinein. Ich betrat als erste unser Apartment und sah mich um. Es war alles vollgestellt mit unseren Kartons und lachend sahen wir uns an. „Es sieht ganz so aus, als müssten wir heute eine Putzaktion starten", sagten wir beide gleichzeitig und fingen daraufhin an zu lachen. Wir drängelten uns durch die Kartone und sahen uns, unser neues Zuhause etwas genauer an.
„Die Zimmer sind beide die Gleichen, wenn es für dich in Ordnung ist, nehm ich das linke und du das Rechte Zimmer?" Wir waren uns beide sofort einig und stellten unsere Koffer in unser Zimmer. Ich betrachtete mein Reich etwas genauer und fing an, meine Kleidungsstücke in den Kleiderschrank zu sortieren. Karton, nach Karton packte ich aus und zwischendurch, gönnten wir uns auch einen Kaffee von Starbucks, aber wir waren uns beide einig, dass die Kartone heute verschwinden mussten. Es dauerte wirklich ewig, bis mein Zimmer fertig eingerichtet war und die Karton von meinem Zimmer weg waren. Meine Schmink sowie Badesachen, waren alle schon in unserem großen Bad verstaut. Mia und ich mussten uns zwar ein Bad teilen, aber das störte mich eher weniger. Als nächstes widmete ich mich an die Küche und stellte dort meinen Toaster und meine Kaffeemaschine auf. Am Abend waren wir dann fertig und mussten nur noch die leeren Kartone in irgendeiner Ecke verstecken."Puh ich bin fix und fertig", seufzend ließ ich mich neben Mia auf das Sofa fallen. „Da wir jetzt ja Mitbewohner sind musst du mir unbedingt, etwas über dich erzählen", das war genau die Frage von der ich am meisten Angst hatte, aber trotzdem sollte ich sie so gut wie möglich beantworten.
„Es gibt nicht viel zu erzählen. Ich komme aus Orlando und lebe mit meinem Dad, meiner Schwester und unserem Hund zusammen. Meine Mutter ist vor ein paar Jahren verstorben, aber darüber möchte ich lieber nicht reden und ich bin eine Abenteurlustige Person.... mehr gibt es sonst eigentlich nicht zu sagen", meinte ich schulterzuckend und sie lächelte mich leicht an. „Das mit deiner Mum tut mir leid und falls du reden willst, kannst du immer zu mir kommen." Erleichterung kam über mich, ich war froh, dass sie nicht weiter nachforschte, denn wenn ich nichtmal bereit bin mit einer Therapeutin zu reden, wie sollte ich es dann mit meiner Mitbewohnerin. Sie erzählte mir noch ein wenig aus ihrem Leben und wir hatten erstaunlicherweise sehr viele gleiche Hobbys.
„Du ich denke, dass ich jetzt schlafen gehen werde, irgendwie bin ich nämlich doch müde. Gute Nacht." Ich stand vom Sofa auf und schickte noch ein Luftküsschen, dass sie mir zurücksendet. „Bis morgen und vergiss nicht morgen gehen wir aus, du wirst jetzt nämlich mein Partner in Crime", lachend ging ich in mein Zimmer und ließ mich erschöpft auf das Bett fallen. Papa hatte echt Respekt verdient, putzen ist verdammt anstrengend. Ein letztes Mal rappelte ich mich auf und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Mundgeruch wollte ich nämlich vermeiden und sowieso fühlte ich mich nach dem ich mich gewaschen hatte, immer besser. Diesmal viel es mir erstaunlicherweise nicht schwer einzuschlafen und deswegen war ich am nächsten Tag auch schon pünktlich wach. Ich machte mein Bett, duschte mich und putzte meine Zähne. Als ich aus dem Bad heraus kam, begrüßte mich eine grummelige Mitbewohnerin. Lachend ging ich in mein Zimmer und suchte mir mein heutiges Outfit aus. Als dies erledigt war, machte ich 2 Kaffees und setzte mich mit meiner Tasse auf den Stuhl und schaute auf meinem Handy. Mist ich hatte total vergessen Dad anzurufen und er hatte mich noch so oft darum gebeten. Schnellte tippte ich seine Nummer ein und wurde zur Mailbox weitergeleitet. „Hey Das es tut mir leid, dass ich gestern nicht angerufen hatte. Meine Mitbewohnerin und ich hatten den ganzen Tag geputzt und am Abend war ich dann auch fix und fertig. Ich hab dich lieb ruf mich heute Abend an. Tschüss." Eine Sache schonmal erledigt. Ich legte mein Handy auf den Tisch und grinste Mia an die gerade zu mir kam. „Guten Morgen. Gut geschlafen?" Sie murmelte irgendwas vor sich her, nahm sich den Kaffee und ließ sich neben mir nieder. Ich gab ihr noch ein eenig Zeit um wach zu werden, deswegen beschloss ich eine Runde laufen zu gehen. Noch einmal zog ich mich um und rief Mia aus meinem Zimmer zu „Zieh deine Sportsachen an du Schlafmütze. Wir gehen joggen" Sie hat schnell kapiert das es sinnlos ist mir zu widersprechen und so hörte ich die Tür ihres Zimmers zu gehen. Während sie sich also umzog, wärmte ich mich derzeit auf. Mit meinen Freundinnen konnte ich nie wirklich laufen gehen, da sie alle zu faul waren, aber Mia war ebenso sportlich wie ich und somit würden wir das sicher öfter machen. „Ich bin fertig los gehts", eine jetzt schon wachere Mia kam mir entgegen und zehrte mich aus dem Gebäude. Wir fingen an zu laufen, hatten aber keinen Plan wohin. Ob wir wohl wieder zurückfinden würden und wenn das nicht der Fall wäre, könnten wir noch immer unsere Handys benützen. Wir überquerten eine Brücke und liefen durch einen Park, dort spielten schon ein paar Jungs Basketball. „Diese Basketballspieler verfolgen mich, aber auch überall", meinte ich zu meiner Mitbewohnerin und diese lachte nur. „Aber eins muss man ihnen lassen. Sie sehen absolut heiß aus", augenverdrehend liefen wir an den Spielern vorbei und mir ist so vorgekommen, als hätte ich eine bekannte Stimme gehört. Da ich hörte sie schon wieder. Mein Tempo wurde langsamer und ich sah zurück auf die Basketballspieler.
„Hey Lia was machst denn du hier?" Ich entdeckte die Person die mir geschrien hatte und lief wieder zurück. „Ich gehe hier aufs College, aber was machst du hier?" Ich hob eine Augenbraue und musterte ihn skeptisch. „Ich geh auch hier aufs College. Warum hast du denn nichts gesagt?" Aja genau ich hatte ja nicht jeden von meiner Familie über meine Pläne erzählt. Mia gesellte sich zu uns und sah mich fragend an.
„Und wer ist diese Hübsche Lady an deiner Seite kleines Cousinchen" Oh mein Gott, er war einfach so widerlich, was finden nur alle meine Freundinnen an ihm.
„Diese hübsche Lady heißt Mia und deine Schleimereien funktionieren bei mir nicht, da musst du schon etwas härter probieren", erklärte sie ihm und ich musste mir ein lachen verheben. Tja nicht eben jeder steht auf diese Machogehabe....
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Diary of Emilia Clark
Teen FictionIch stand auf einer Brücke in meinem Heimatort. Tränen rannen mir über die Wange und mein Blick war verschwommen. Es war kalt und regnete. Meine Haare klebten in meinem Gesicht und meine Kleidung klebte ekelig an meiner Haut. Mein Blick glitt zum...