~Der Wald (Kapitel 5- Teil 2)~

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[Nick's Sicht]

Manu stieg natürlich sofort aus und rannte zu Mary, die regungslos am Boden lag. Jess stupste mich und griff nach ihrer Waffe, ich griff auch nach einer und wir deckten Manu und Mary vom Auto aus. Der Mutanten Zombie war nicht klein zu kriegen, er kam immer näher und näher. Mittlerweile zitterte der Boden so stark, dass ich nichtmal meine Waffe richtig halten konnte. Es war unmöglich ihn zu besiegen, also setzte ich mich schnellstmöglich ins Auto und startete den Motor. Jess ließ sich auf den Beifahrersitz fallen und ich fuhr schnell zu Manu und Mary. ,,Manu schnell, steig ein!" rief ich ihm zu. Er schaute auf zu uns. Trauer war in seinem Blick zu erkennen. Er blickte zum Mutanten Zombie und stieg im nächsten Moment schnell ein. Mit Vollgas fuhr ich weg, das zittern verschwand und ich entspannte mich wieder einwenig als wir ausser Reichweite des Mutanten waren. Jess drehte sich sofort um und fragte Manu wie es mit Mary steht. Anscheinend war sie bewusstlos und hatte einige Kratzer die halb so schlimm waren. Schließlich drehte sich Jess wieder in meine Richtung ,,wohin fahren wir jetzt?" fragte sie mich als ich auf den Highway fuhr. Ich erklärte ihr, dass es zu gefährlich ist hier in der Stadt zu bleiben. Es gibts einen kleinen Vorort, wo ich früher gelebt hab, dort kannte ich ein Gebäude etwas abgelegen von allem. Dort sollten nicht viele Infizierte rumlaufen. Jess und ich sprachen noch eine Weile, ich erfuhr einiges von ihr und sie einiges von mir. Das war das erste mal, dass wir ein richtiges Gespräch fuhren. Währenddessen schlief Manu auf der Hinterbank ein, Jess zeigte auch schon Anzeichen von Müdigkeit und irgendwann schlief sie auch ein. Das Gebäude war nicht mehr all zu weit entfernt.

Mitten in der Nacht kamen wir schließlich an. Ich atmete erleichtert auf und schaute zu Jess. Sie schlief friedlich, ein leichtes lächeln entfuhr meine Lippen. Ich rüttelte sie sanft woraufhin sie aufstand und verschlafen durch die Gegend schaute. Sie weckte Manu während ich die Taschen auspackte und mir auf den Rücken warf, ich hätte nie gedacht, dass die so schwer sind. Schweratmend schleppte ich sie zum Häuschen und legte sie ab. Das Haus schien leer zu sein, keine Zombies weit und breit waren zu sehen. Jess half Manu Mary reinzutragen. Sie legten sie auf ein Bett in einem der Zimmer und Manu beschloss auf sie aufzupassen. Ich schaute mich währenddessen einwenig um und fand etwas zu Essen, aber nicht recht viel. Leise ließ ich mich auf die Couch im Wohnzimmer fallen und blickte an die Decke, ich war hundemüde. Jess ließ sich schließlich neben mich fallen, plötzlich suchte sie hektisch etwas und griff nach der Fernbedienung. Sie knipste den Fernseher an ,,Strom!" sagte sie laut und schaltete durch die Sender rum, Manu schien sie gehört zu haben und platzte ins Wohnzimmer. Er riss ihr die Fernbedienung aus der Hand und schaltete um, es lief Adventure Time. Jess fing an zu lachen ,,das ist wieder einmal typisch Manu" sagte sie, ich lehnte much vor und schaute zu ihm rüber ,,Manu können wir kurz die Nachrichten schauen?" fragte ich ihn, traurig nickte er und reichte mir die Fernbedienung. Ich schaltete durch die Nachrichtensender, keines funktionierte. Manu kam eine Idee und er schaltete auf einen Deutschen Sender. Es wurde darüber berichtet, dass im Norden Amerikas sich Menschen zusammen getan haben und gegen die Zombies ankämpften. Sofort hatten wir alle den selben Gedanken, wir müssen nach Norden Amerikas. Ich stand auf und war bereit loszugehen, Jess jedoch hielt mich auf. Sie meinte, dass wir abwarten sollten in was für einer Lage Mary steckte. Ich stimmte ihr zu und ließ mich wieder aufs Sofa fallen. Manu zog sich wieder zurück und ging zu Mary, wir sprachen ab wer heute Nacht Wache übernahm. Ich entschied mich dazu heute Nacht zu übernehmen damit die anderen sich mal ausruhen konnten.

Als ich was zu Essen machen wollte ging ich zu den anderen um nachzufragen was sie gerne essen möchten. Manu hatte keinen Hunger. Es nahm ihn total mit dass es Mary momentan nicht gut ging. Ohne ein weiteres Wor

t zu sagen verließ ich da Zimmer und suchte nach Jess. In einem der Schlafzimmer wurde ich fündig, sie saß auf einem Bett und zockte etwas, bei genauerem betrachten konnte ich erkennen welches Spiel das war "The Legend of Zelda - The Windwaker". Ich setzte mich zu ihr und schaute ihr beim Spielen zu. Plötzlich drehte sie sich zu mich ,,sag mal, wolltest du nichts zum Essen machen?" unsere Blicke trafen sich, ein kurzer stiller Moment brach ein. Ich blickte in ihre Pechschwarzen Augen, die hinter ihrem Pony strahlten. Ich merkte wie ich langsam nervös wurde und drehte mich weg ,,ähm ja! Was willst du denn essen?" fragte ich sie während ich mich mit einer Hand am Hinterkopf festhielt. ,,Pizza" gab sie mir als Antwort und lächelte mich an. Ich nickte und verließ das Zimmer, atmete durch und lief Richtung Küche. Ich bereitete die Pizzen vor und schob sie anschließend in den Ofen. Als sie fertig waren rief ich Jess zu mir und wir aßen gemeinsam. Wir alberten einwenig rum, mittlerweile kamen wir besser miteinander zurecht. Als Jess müde wurde, legte sie sich auf die Couch und schlief auch recht schnell ein. In der Küche fand ich noch 1-2 Energydosen. Die sollten für den Rest der Nacht reichen. Ich setzte mich auf's Sofa und legte meine Waffe bereit.

Am nächsten Tag beschlossen Jess und ich angeln zu gehen, da hier in der Nähe ein See ist. Manu wollte nicht mit, wir konnten ihn auch nicht überreden. Jess und ich gingen also alleine Angeln. Da ich bei den Pfadfindern war wusste ich wie man eine Angel baut. Ich erklärte es Jess auf dem Weg. Als wir schließlich ankamen angelten wir bis Sonnenuntergang. Wir hatten Fisch für 3 Tage, ich glaub das sollte reichen. Wir machten uns auf den Heimweg, die Gegend schien sehr ruhig zu sein und auch frei von Zombies. Eine Pause von dem ganzen tat nicht schlecht. Zuhause angekommen sahen wir erstmal nach Manu und Mary, die Lage schien sich nicht geändert zu haben. Da Jess totmüde war legte sie sich hin. Manu und ich schoben Wache, da ich die letzte Nacht garnicht geschlafen hab bin ich aus versehen eingeschlafen.

Der nächste Tag verlief auch ohne Probleme. Wir verbrachten ihn zuhause und zockten auf der Konsole, sogar Manu zockte mit uns und lenkte sich etwas von der Sache mit Mary ab. Ihre Lage schien sich immernoch nicht gebessert zu haben. Wir hofften nur das gute. Diese Nacht übernahm Jess die Wache. Ich blieb noch eine Weile mit ihr auf, pennte schließlich mitten im Gespräch ein.

Am nächsten Tag wurde ich durch ein starkes rütteln wach. Manu und Jess standen vor mir ,,Steh auf, Mary.. sie ist wach!" beide strahlten mich an. Ein lächeln huschte mir über die Lippen und ich stand blitzschnell auf...

~Until the End Story~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt