~Der Neue (Kapitel 3-Teil 2)~

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[Nicks Sicht]

,,Schon wieder nichts los" murmelte ich vor mich hin und legte meinen Kinn auf die Theke ,,Naja wenigstens bekomm ich Geld dafür hier zu gümmeln." Ich holte meine Kopfhörer raus, steckte sie mir in mein Ohr und hörte ganz laut Happy Hardcore. Ich bin seit 4 Tagen in diesem Laden und es ist keine Menschenseele weit und breit, sogar mein Chef lässt sich nicht blicken. Seufzend griff ich nach der nächsten Waffe und säuberte, nebenbei snackte ich Skittles und schlürfte genüsslich mein Energydrink. Plötzlich schreckte ich nach hinten als eine Hand vor meinen Augen auftauchte, blitzschnell schaute ich auf und sah einem kleinen, süßen Mädchen in die Pechschwarzen Augen. Sofort musste ich anfangen zu grinsen ,,Kann ich behilflich sein?" fragte ich sie, sie schaute mich mit einem kalten Blick an der mir auf irgendeine Weise Angst machte ,,Ich würde gerne meine UMP mit einem Schalldämpfer ausstatten" sagte sie mit einer rauen dennoch sanften, leicht hohen Stimme. 'Was will so ein kleines Mädchen mit 'ner Waffe anstellen?' der Gedanke schoss mir durch den Kopf ,,Sag mal wie alt bist du denn" fragte ich sie etwas verdutzt ,,18" bekam ich als Antwort. Ich merkte schon an ihrem Verhalten, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Außerdem schien sie mir jünger, 15 oder 16 ,,Wen interessierts bei so einer Situation wie alt ich bin?" sagte sie etwas genervt. Plötzlich hörte ich das klingeln der Eingangstür und 2 weitere Personen betraten den Laden. Bei so einer Situation? Wovon sprach sie? ,,Was meinst du mit 'bei so einer Situation' ?" fragte ich sie, sie schaute mich überrascht an ,,Hast du denn etwa nichts mitbekommen?" ich schüttelte den Kopf ,,Ich sag's kurz eine Zombie Apokalypse ist ausgebrochen" als sie dies sagte huschte ein kurzes unauffälliges grinsen über ihre Lippen. Eine Zombie Apokalypse? Die verarscht mich doch nur. Ich sah sie skeptisch an, ich muss das mit eigenen Augen sehen ,,Ich modifizier deine Waffe nur unter einer Bedingung" sagte ich und grinste sie an ,,und die wäre?" ,,Ihr nehmt mich mit" , blitzartig verändert sich ihre Mimik, sie sah mich mit einem Hasserfüllten Blick an ,,Vergiss es!" sie nahm sich wieder ihre UMP und wollte den Laden verlassen, jedoch hielt sie ihre Freundin fest. Wie es scheint heißt das Mädchen Jess. Ihre Freundin überredete sie dazu, dass ich mitkommen dürfte. Jess drehte sich wieder zu mir und kam an die Theke, sie kam mir näher ,,Nagut, du darfst mitkommen, aber benimm dich gefälligst." sagte sie ,,und falls nicht, werde ich die umbringen" sagte sie kalt, der Gedanke machte mir Angst aber ich sagte nichts und schluckte ,,Aye,sir" ich salutierte vor ihr ,,nenn' mich gefälligst Jessica" sagte sie noch bevor sie den Laden verließ. Jessica, ein wunderschöner Name hmm? Plötzlich riss mich ihre Freundin aus meinen Gedanken ,,sie scheint dich nicht sonderlich zu mögen" sagte sie und fing an leise zu lachen, der Junge neben ihr stimmte ein. Ich fasste mir an den Hinterkopf ,,kann gut sein, hehe" ich schaute etwas verwirrt ,,naja, ich modifizier dann mal eure Waffen" ich nahm mir die UMP und schraubte einen Schalldämpfer dran, ich lud sie noch mal nach und machte mich an die restlichen Waffen ran. Langsam ging die Sonne unter und ich schlug Mary, Manu und Jessica bei mir zu schlafen, da ich meine Wohnung nicht weit von hier hab. Ich schloss also den Laden ab und wir stiegen in dem Jeep ein mit dem sie hergefahren sind. Ich saß hinten mit Jessica, sie schaute Gefühllos aus dem Fenster und spielte mit einem kleinem lila Teddy in der Hand. Sie erinnerte mich irgendwie an eine kleine Schwester die ich nie hatte. Plötzlich drehte sie ihren Kopf in meine Richtung und schaute mich wieder so kalt an, man konnte kaum ihre Augen erkennen da ihr ihre Haare im Gesicht hingen. Einige Sekunden später brachte ich den Blickkontakt zu ihr ab und navigierte Mary den Weg zu meiner Wohnung. Es war ruhig, so wie immer eigentlich. Ich zückte meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche und öffnete die Tür, ich hielt sie für die anderen auf die schließlich eintraten. Ich schloss d

ie Tür hinter mir und folgte den an

deren ins Wohnzimmer ,,wollt ihr was essen oder trinken?" fragte ich die drei ,,ein Glas Wasser bitte" sagte Mary und lächelte mich freundlich an ,,für mich das selbe" folgte Manuel, wir sahen alle zu Jessica, die mit gesenktem Blick neben Mary saß ,,ich will nichts" gab sie leise von sich. Ich fragte auch nicht weiter nach und brachte den beiden ein Glas Wasser und selbst schob ich mir eine Pizza in den Ofen. Ich freundete mich etwas mit Mary und Manu an, sie scheinen mir echt sympathisch. Jessica saß den ganzen Abend schweigend neben Mary. Als es spät wurde zeigte ich allen ihre Schlafplätze, Manu beschloss Wache zu schieben. Wir konnten auch Jessica dazu überreden etwas zu schlafen. Ich ließ mich auf die Couch fallen und schloss meine Augen, mir ging einfach Jessica nicht aus dem Kopf.

Mitten in der Nacht hörte man ein lautes Geräusch, ein Schuss. Sofort stand ich auf und lief in die Richtung woher das Geräusch kam. Man konnte Manu vor Schmerz schreien hören, sofort öffnete ich die Tür und schaltete das Licht an. Manu hielt sich mit einer Hand an seiner blutenden Schulter, Mary lag mit einer UZI, die auf Manu gerichtet war, im Bett. Sofort rannte ich in die Küche und suchte nach dem Verbandskasten. Im Flur wurde ich schließlich fündig, schnell rannte ich zurück zum Zimmer. Am Zimmer angekommen sah ich schon Mary Manu's Wunde verarzten. Jess half ihr dabei ,,B-braucht ihr Hilfe?" fragte ich sie, Jessica schaute mich wütend an, plötzlich wurde sie von Mary an die Seite gestupst, sie warf ihr einen Blick zu ,,jess" konnte ich sie flüstern hören, dann wandte sie sich zu mir ,,nein danke, Nick" sie lächelte mich freundlich an, ich erwiderte ihr lächeln. Jessica bot Manu an in ihrem Bett zu schlafen sodass sie Wache schieben sollte und verließ den Raum. Ich wollte nichts sagen um sie nicht zu nerven weswegen ich mich ebenfalls im Wohnzimmer verzog und Mary und Manu alleine ließ. Ich legte mich auf die Couch und starrte die Decke an, plötzlich spürte ich ein tippen auf meiner Schulter. Es war Marry. Sie setze sich zu mir ,,Hey, wegen Jess... du brauchst sie nicht so ernst nehmen, sie ist einfach nur schlecht im Umgang mit Menschen" ich nickte und lächelte sie an, sie klopfte mir auf die Schulter und ging dann auch schon wieder. Ich legte mich wieder hin und versuchte einzuschlafen. Nach einigen versuchen bekam ich das schließlich hin. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein rütteln wach, blitzartig öffnete ich meine Augen und sah Mary ins Gesicht, sie lächelte mich an ,,Nick steh auf, Jess wird dir das schießen beibringen" ich schaute verwirrt und gleichzeitig verschlafen zu Mary. Jess? Da würde sie doch niemals freiwillig machen. Ich rieb kurz meine Augen und konnte erkennen dass Jessica direkt neben ihr stand. Sie schaute mich schon wieder so kalt an. Ich setzt mich aufrecht hin ,,ich warte unten auf dich, sei' in 5 Minuten da, verstanden?" Jessica stand auf. Ich nickte und schon verschwand sie. Ich stand auf und zog mich schnell um, dann ging ich auch schon runter zu Jessica. Sie stand da und hatte wie gestern schon eine Mütze auf, sie kam auf mich zu und drückte mir eine Schrotflinte in die Hand ,,wenn du überleben willst musst du wissen wie man mit Waffen umgeht" sie zeigte mir die Einzelteile der Schrotflinte und auch wie ich sie benutzen sollte, eigentlich wusste ich das alles schon aber es gefiel mir es von ihr erklärt zu bekommen.

~Until the End Story~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt