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Jane sah unglaublich toll aus als sie ihm öffnete. Das konnte auch daran liegen, dass sie nur Unterwäsche trug. "Machst du jedem die Tür so auf?"fragte John mit erhobenen Augenbrauen. "Nein. Aber ich habe gesehen dass du es bist und ich bin schwanger von dir, also kann mir egal sein ob du mich in Unterwäsche siehst oder?"Antwortete sie kühl. John schluckte und nickte. Sie trat einen Schritt zu Seite um ihn hereinzulassen, und er warf einen Blick auf ihren Bauch. Noch 4 Monate und eine Woche.
Dann war er Vater. Zum zweiten Mal. Er konnte es kaum erwarten.
"Du siehst toll aus", brachte er hervor. Ihr Anblick machte ihn echt fertig. Er vermisste sie unheimlich. Ihr Lachen, ihre Art zu reden, ihn zu berühren, ihn zu lieben.
"Dein Bruder war bei mir", sprach er nach einem Moment des Schweigens das Hauptthema an.
"Oh. Was hat er gesagt?" Sie wirkte nicht überrascht, an ihrem Gesicht veränderte sich nicht ein Muskel.
"Das weißt du. Die Frage ist eher, was hast DU gesagt?"
Jane lächelte verschmitzt. John hätte sie am liebsten geküsst. Er hatte dieses Lächeln soe sehr vermisst.
"Erst hab ich an sein Gewissen appelliert und ihn dann darauf hingewiesen, dass weder Polizei, noch Richter darauf stehen, wenn der Ankläger Alkoholiker und drogenabhängig ist und kurz zuvor seine Schwester, die Freundin des Angeklagten, verprügelt hat."
John sah sie an.
"Ex Freundin oder?"
Jane sah ihn verletzt an. Ja, sie sah tatsächlich verletzt aus.
"Naja ich..wenn dir das lieber ist. Ich dachte nur..", sagte sie schließlich und sah auf den Boden, doch bevor sie noch etwas sagen konnte, hielt John sie in den Armen und presste seine Lippen auf ihre. Sie schlang ebenfalls ihre Arme um ihn und erwiderte den Kuss genauso liebevoll wie er. Und gleichzeitig wirkte sie genau wie er als könne sie nicht genug bekommen. John hob sie kurzerhand hoch und trug sie, sie immer noch küssend, die Treppe hinauf. Er wagte es nicht seine Lippen zu lösen, aus Angst, sie würde ihn abweisen.
Sanft legte er sie auf ihrem Bett ab und beugte sich über sie. Sie strich ihm sanft durchs Haar und schob sein T-shirt nach oben. John's Herz klopfte ihm bis zum Hals und er wagte es, kurz nach Luft zu schnappen, dann küsste er sie wieder.
Jane schaffte es, ihm sein Shirt auszuziehen ohne den Kuss länger als Zwei Sekunden zu unterbrechen und auch ihr Herz pochte, das spürte John als sie ihn näher an sich zog.
Sie beide ignorierten den Fakt, dass sie sich bis vor kurzem noch angeschwiegen hatten und keiner wusste, wie es weiterging. Dafür wollten sie das hier zu sehr. Sanft strich er mit seinen Lippen ihren Hals entlang und spürte ihren Atem an seinem Ohr. Sie seufzte.
"Ich liebe Dich. Habe ich immer", hauchte sie. John drückte ihr wieder einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe Dich auch", murmelte er leise. Ihre Lippen strichen an seiner Wange entlang, bevor sie ganz sanft seine streiften. Einen Moment lang sahen sie sich an, schwer atmend, mit klopfenden Herzen und diesem vertrauten Ziehen im Magen. Ihre Hände wanderten langsam über seinen Rücken bis zu seiner Hüfte und seinem Hosenbund. John legte seine Hände an ihre Taille, spürte ihre zarte Haut unter seinen Fingerspitzen und war zum ersten Mal seit Wochen wieder richtig glücklich.
"Gott, du hast mir so gefehlt", stieß er hervor, bevor sie ihre Lippen wieder auf seine presste. Er konnte nicht genug bekommen. Sie schmeckte nach Liebe. Wie auch immer das schmeckte, aber für ihn war es Liebe. "Du mir auch. Ich habe jede Minute an dich gedacht", sagte sie und legte den Kopf in den Nacken, als er ihren Hals wieder küsste. Er ließ seine Lippen bis zu ihrem Schlüsselbein wandern.
Sie krallte sich in seinen Rücken und er wusste, das würde Spuren geben. Doch das war ihm egal, denn es waren dann Spuren von ihr. Von Jane. Der Frau die er liebte. Die er mehr liebte als sich selbst, mehr liebte als alles andere, das hatte er im letzten Monat gemerkt.
Er ließ seine Hände über ihren Rücken wandern und strich schließlich sanft über ihren Babybauch, bis er eine Bewegung spürte. "Hast du's gemerkt?fragte Jane. Er nickte glücklich. "Es liebt seinen Dad."
  Sie lächelte und zog ihn wieder fest an sich. "Wenn du jetzt bleibst, werde ich dich nie wieder gehen lassen", murmelte sie an seinen Hals und küsste jeden Zentimeter. "Dann tu's nicht. Küss mich lieber", antwortete er leise und sie kam seinem Wunsch sofort und ohne Zögern nach.
Seine Fingerspitzen wanderten ihren Oberschenkel entlang und er zog sie noch näher an sich, so nah, wie es trotz Babybauch nur ging.
"Gott, ich liebe Dich", seufzte sie und ließ es zu, dass seine Lippen wieder ihren Hals entlang nach unten wanderten. Ihre Haare waren zerzaust von seinen Händen und hingen ihr ins Gesicht, doch er strich sie beiseite und küsste sie sanft auf die Lippen, dann auf den Bauch. "Ich liebe Euch auch."
John's Finger strichen sanft über ihr Gesicht. Jane vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und er merkte, dass sie zitterte.
"Lass mich nie wieder so lange allein, John. Nie wieder. Egal was passiert."
"Niemals Baby", flüsterte er, bevor sie erneut ihre Lippen vereinten. "Niemals."

Nachdenklich strich Jane über das Tattoo an John's Brust.
Immer wieder, von links nach rechts und wieder zurück. Sie lag auf ihm, ihre Beine zwischen seinen und sah ihm beim Schlafen zu.
"John?"sagte sie leise.
Er öffnete die Augen, woran sie sah, dass er nicht mehr wirklich geschlafen hatte.
"Du weißt, dass wir darüber reden müssen? Zwei Stunden rummachen sind eigentlich keine Wiedergutmachung oder?"
"Nein", antwortete John sanft. "Aber sie sind ein guter Anfang oder?"
Jane musste lächeln und küsste ihn.
"Ja, vielleicht schon. Also..bereuen tu ich's nicht."
"Ich auch nicht", grinste er.
Dann zog er sie an sich, in seine Arme.
"Wir werden so lange reden wie du willst. Versprochen. Aber lass mich erst Duschen okay?"
"Wenn ich mitkommen darf", schmunzelte sie. "Ich hatte nämlich gerade den gleichen Gedanken."
John lächelte sie an und sie küsste ihn sanft.
"Du darfst überall hin mit. Ich will nie wieder von dir weg", sagte er.
"Ich auch nicht", antwortete sie und strich ihm übers Gesicht.
John stand auf und reichte ihr die Hand. Jane griff danach und verschränkte ihre Finger mit seinen während sie ihm ins Bad folgte.
John stellte das Wasser an und zog sie an sich. Jane schlang ihre Arme um ihn und lehnte sich an ihn, ihre Wange an seiner Brust. Sanft strich er ihr das nasse Haar zurück.
"Es ist alles okay", murmelte er.
"Alles okay."
Sie nickte. "Ich bin..so froh dass du wieder da bist, ich hab dich so vermisst", sagte sie mit zitternder  Stimme und er sah Tränen in ihren Augen. Schnell legte er seine Arme noch fester um sie.
"Ich bin hier, Baby. Ich bin da. Und ich werde nie wieder gehen", murmelte er in ihr Haar.
"Versprochen?"flüsterte sie, wie ein kleines Kind, dass nicht so Recht glauben will, was die Erwachsenen ihm erzählen.
John strich ihr über die Wange. "Versprochen."

Wir sehen uns vor Gericht [Bonez MC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt