John trottete hinter Jane her durch den DM und konnte nicht anders als bei jedem ihrer Schritte ihren Hüftschwung zu verfolgen.
Sie schnappte sich irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere und lauter so einen Schwachsinn.
John stattdessen griff nach einem dunkelroten Lippenstift und drückte ihn ihr in die Hand.
"Der steht Dir."
Jane betrachtete ihn ungläubig.
"Glaubst du?"
"Safe."
Sie zögerte noch eine Sekunde, dann nahm sie ihn mit.
John grinste zufrieden, dann schüttelte er den Kopf. "Du brauchst den ganzen Müll nicht. Du bist wunderschön, deine Figur ist perfekt, deine Haut ist so makellos wie die von Nick, deine Haare sehen aus wie aus der Werbung und dein Lächeln ist Million Dollar Smile Style. Warum kaufst du den Müll?" fragte er verwirrt und sah zu Nick auf seinem Arm, der seinen Blick änhlich verwirrt erwiderte.
"Naw", machte Jane gerührt und warf ihm eine Kusshand zu.
Er schmunzelte und gab ihr einen Kuss.
Dann strich er ihr durchs Haar.
Als er sie kennengelernt hatte waren sie nur Schulterlang gewesen, jetzt hingen sie ihr in langen Wellen auf den Rücken.
Sie lächelte ihn an und zupfte an seinem Tshirt herum.
"Findest du ich sollte mir mehr Tattoos stechen lassen?"
"Aber sowas von", raunte John und zwinkerte ihr zu.Jane keuchte vor Schmerz.
"Verfickte Scheiße!"
Langsam öffnete sie die Autotür und stieg aus. Taumelnd legte sie ein paar Meter zurück, dann sank sie auf die Knie. Aus ihrer Nase tropfte stetig Blut auf ihre Designerjeans, ihr Kopf dröhnte und ihr Rücken brannte.
Sie zwang sich wieder zum Aufstehen und ging zu dem anderen Auto. Die Beifahrertür klemmte und sie musste fest daran ziehen um sie zu öffnen.
Sie hätte sich fast übergeben.
Der Mann am Steuer war tot.
Seine Augen blickten starr ins Leere und aus seinem Bauch ragte ein Metallteil.
Jane schloss die Augen und atmete tief durch. Dann traf es sie wie ein Blitzschlag: Nick war im Auto gewesen. Und sie war schwanger.
Sofort wankte sie wieder zu ihrem demolierten AMG und riss die Tür auf.
Nick blutete an der Stirn und sah sie völlig geschockt an. Dann fing er an hemmungslos zu weinen.
Sie atmete auf. "Wenn sie schreien atmen sie", hatte Elia mit einem Augenzwinkern gesagt. Schnell hob sie ihn aus dem Auto, setzte sich auf den Boden, hielt ihn fest in den Armen und ignorierte ihre eigenen Schmerzen.
Sirenen ertönten aus der Ferne und kurz darauf knieten Sanitäter bei ihr.
Da sie selbst gelaufen war entspannten sie sich ein Bisschen.
Doch dass sie sie von Nick trennen wollten gefiel ihr gar nicht, Kindernotarzt hin oder her.
"Jane! Jane!" hörte sie Rufe und John tauchte in ihrem Blickfeld auf. Er stieß alle in seinem Weg beiseite, bis er sich einen Weg zu ihr durch gekämpft hatte.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht einen Moment lang an seiner Schulter. "Mir geht es gut", murmelte sie.
"Geh bitte zu Nick, ja? Fahr mit ihm ins Krankenhaus, ich komme alleine klar", sagte sie.
Er fixierte sie mit den Augen.
"Sicher?"
"Ja."
"In Ordnung.". Er gab ihr noch einen Kuss, dann ließ er ihr Gesicht los und eilte zum Kindernotarzt.
Jane wurde in den Rettungswagen verfrachtet und schloss eine Sekunde lang die Augen.
"Fuck."Sanft streichelte John über Jane's Handrücken. Er saß schon den ganzen Nachmittag an ihrem Bett und hielt ihre Hand.
Sie sah so friedlich aus, nicht, als hätte sie gerade erst einen ziemlichen Autounfall gehabt.
Eine Schwester öffnete die Tür, mit Nick auf dem Arm.
"Er ist ziemlich wohlauf. Er ist sehr erschöpft und schläft, aber ihm geht es soweit gut", sagte sie mit einem aufmunternden Lächeln.
John nahm seinen Sohn auf den Arm und drückte ihn fest an sich. Dann küsste er ihn auf die Stirn.
"Alles gut mein Kleiner. Daddy ist ja da."
Er nahm wieder Jane's Hand.
Die Schwester überprüfte ihre Infusion und ihre Werte.
"Wissen sie was mit dem Baby ist? Sie..ist schwanger", sagte John leise.
Die Schwester zuckte leicht zusammen und biss sich auf die Unterlippe.
"Ich wusste das nicht, tut mir Leid. Aber ich werde den Arzt vorbei schicken."
John nickte. Als sie weg war musste er seine Tränen zurückhalten. Wenn sie das Kind verlieren würden..er hätte keine Ahnung wie er damit umgehen sollte.
"Warum weinst du?" fragte Jane plötzlich leise.
"Oh Mein Gott, Hey Baby. Wie fühlst du dich?" fragte er sanft.
"Geht. Was ist los?"
Als er es ihr erklärte, griff sie wortlos nach Nick und drückte ihn an sich.
"Verdammt."
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Wir sehen uns vor Gericht [Bonez MC]
FanfictionJane ist renommierte Star-Anwältin aus Hamburg. Sie ist schön, klug, erfolgreich und hat noch jedem Klienten eine geringere Strafe verschafft, doch an ihrem neuen Klienten John Lorenz Moser, vor Gericht wegen einer Schlägerei, der auch noch ihr Inte...