T-tut mir l-leid Kacchan!

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Mit gesenktem Kopf lief ich durch die Gänge unserer Schule und hoffte das mich einfach keiner beachten würde, denn das wäre definitiv das kleinere übel.

Ich versuchte mich so unauffällig wie möglich zu verhalten, nicht das irgendjemand dachte, ich wolle Aufmerksamkeit, wofür ich definitiv eine Tracht Prügel bekommen würde. Wenn ich die nicht eh im Laufe des Schultages bekommen.

In der ersten Stunde hatte ich Englisch bei Herrn Simons. In diesem Fach war ich relativ gut, was ich nur meinem Dad zu verdanken hatte, der ab und zu mit mir Englisch redete.

Immer noch mit gesenktem Kopf betrat ich das Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz ganz hinten, den ich seit meinem ersten Tag hier hatte.

Wieder war mein Tisch voll geschmiert mit 'Schwuchtel', 'Deku', 'Schwanzlutscher' und anderen unschönen Beleidigungen.

Ich versuchte das gekritzel so gut wie es ging zu ignorieren und malte stattdessen in mein Notizbuch.

Aus dem Augenwinkeln bekam ich mit, wie der Lehrer die Klasse betrat und seine Tasche auf das Lehrer Pult abstellte.

Erleichtert atmete ich aus. Das bedeutete, das Kacchan und seine Clique nicht vor dem Unterricht zu mir kommen konnten, da sie genau wussten das Herrn Simons mich mochte und das ärger geben würde, wenn sie mich jetzt beleidigen würden.

Ich war gerade dabei mir weitere Notizen zu machen, als das klingeln der Schulglocke mich aufschrecken ließ. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es tatsächlich schon Zeit für die große Pause war.

Hastig stopfte ich meine Sachen in meinen Rucksack und rannte schon fast aus dem Klassenzimmer, auf dem direktem weg zur Jungs Toilette. Seit meinem ersten Tag hier, war das meine beste Möglichkeit, die Pause unbeschadet zu über stehen.

So setzte ich mich auf den Klodeckel und wartete. Zu essen hatte ich nichts dabei, obwohl ich wahrscheinlich untergewichtig war. Ich hatte einfach keinen Hunger.

Es war nicht so, das ich magersüchtig war, ich wusste das ich viel zu dünn war, aber ich bekam einfach nichts runter. Mein Vater wusste davon nichts, er sollte sich nicht noch mehr sorgen machen als eh schon.

Ich versuchte auch wirklich zu essen, aber meistens kotzte ich es einfach wieder aus, deshalb ließ ich es lieber gleich ganz.

Meine Gedanke schweiften mal wieder ab und wie hätte es anderst sein können, landeten sie bei einem ganz gewissem Klassenkameraden. Aber wieso musste Todoroki auch so gut aussehen? Das war ja schon fast kriminell!

Ich meine, seine Augen, auch wenn sie unterschiedliche Farben hatten, einfach wow. Und seine Bauchmuskulatur erst... Ich war so tief in Gedanke versunken, das ich garnicht mit kriegte wie schnell die Zeit verging.

Das erneute klingeln der Schulglocke, die das Ende der Pause verkündete, ließ mich beinahe vor Schreck vom Klodeckel fallen.

Gerade noch so konnte ich mein Gleichgewicht halten. Seufzend erhob ich mich und schloss die Tür auf. Schnell flizte ich zu meinem Spint um mir die nötigen Sachen für die bevorstehende Deutschstunde zu holen. "Geh mir aus dem weg, Deku!" knurrte es hinter mir und schon machte ich mit einem ruck ziemlich schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Fußboden.

"T-tut mir l-leid Kacchan" stammelte ich mit Tränen in den Augen. Schnell erhob ich mich und wollte zum Deutsch Raum hasten, als mich Kaminari am Kragen packte. "Wohin denn so eilig?" er hob mich ein wenig hoch, so das mir der Kragen meines Pullovers die Luft ab schnürte.

Zappelnd versuchte ich mich zu befreien, doch gegen Kaminari kam ich nicht an. Verzweifelt versuchte ich Luft zu bekommen, vergebens. "Denki, lass das!" der gelbhaarige drehte seinen Kopf zu Sero, der gerade den Flur hinab lief.

"Ach komm Sero..." Sero schüttelte den Kopf "loslassen!" der gelbhaarige seufzte, ließ mich dann aber los. Keuchend ging ich wieder zu Boden und hielt mir den Hals.

"Alles okey?" heftig zuckte ich zusammen. Ich hatte garnicht bemerkt, das Todoroki hinter mir aufgetaucht war. "J-ja, alles o-okey" keuchte ich.

Er legte den Kopf schief und reichte mir eine Hand um mir auf zu helfen. "Da-danke" stotterte ich und lief rot an. "Was hast du jetzt?" schüchtern sah ich ihn an "Deutsch" er lächelte leicht.

Wow, ich hatte ihn noch nie lächeln sehen und es war einfach wow!

"Midoriya?" ich schreckte auf "w-was?" mein Gesicht glich jetzt wahrscheinlich einer über reifen Tomate "ich sagte, das ich jetzt auch Deutsch habe und das wir zusammen zum Klassenzimmer gehen können" eifrig nickte ich "gerne" und so gingen wir, nebeneinander, den Flur zu unserem Deutsch Raum entlang.

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Jay, Kapitel zwei! Seid stolz auf mich
/(°-°)/

Inspirationsquelle: Set Fire To The Rain von Adele

Charlie~

Das hässliche Entlein~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt