Ich öffnete meine Augen. Ich glaubte es immer noch nicht. Ich lebte noch! Und wir fliegen!!! Das geht doch gar nicht, dachte ich verwirrt und ängstlich zugleich. Ich hoffte so sehr, dass das ein Traum war, aber alles fühlte sich so real an. Ich wollte einfach nach Hause. Ich versuchte mich loszureißen, aber das half alles nichts. Ich vergaß das mein Entführer ein Schatten war und es deshalb nichts bringen würde. Ich war mega verzweifelt und wusste nicht was ich tun sollte. Also überlegte ich ganz streng nach. Wie könnte ich mich befreien? Dann fiel mir etwas ein. Ich hatte eine Taschenlampe in meiner Jackentasche. Schatten fürchten doch Licht, oder? Ich wusste nicht genau, ob es bei dem auch klappen würde, denn eigentlich gibt es ja Schatten nicht, aber ich musste es unbedingt ausprobieren, denn das ist der einzige Weg zu entkommen. Also holte ich so vorsichtig und leise wie möglich meine Taschenlampe heraus, ich drehte sie in Richtung des Schattens und knipste sie dann an. Scheiße! Ich habe voll vergessen das wir flogen! Aber es war schon zu spät. Der Schatten zugte zurück und ließ mich los.
"Ahhhhhhhh", schrie ich während ich fiel. Warum habe ich das bloß gemacht? Warum habe ich nicht richtig nachgedacht bevor ich die Taschenlampe auf ihn geleuchtet habe?Aber hätte das etwas geändert? Hätte er mich umgebracht oder was hatte er mit mir vor? Ich sah schon das Ende und schloss die Augen. PLATSCH!!!"Na,endlich wach?", fragte eine Stimme neben mir.
"Bin ich etwa im Himmel?", fragte ich verwirrt und schwach.
Die Stimme neben mir lachte und sagte: "Du warst sehr hartnäckig und mutig, mein Schatten hätte dich fast nicht bekommen. Das ist bis jetzt nie vorgekommen, denn niemand hatte eine Jacke mit einer Taschenlampe mitgenommen."
"Was?", fragte ich erschreckt und schreckte auf. Mir war sehr schwindelig und ich stützte mich auf dem Stein neben mir.
"Vorsichtig, du warst eben erst bewusstlos. Keine Sorge ich werde dir nichts tun."
"Und warum hast du mich dann hierher gebracht?", fragte ich verständnislos.
"Das wirst du noch früh genug erfahren", sagte er mir dann mit einem hämischen Grinsen. "Außerdem kannst du mich Peter Pan nennen", fügte er noch hinzu.
"Was? Peter Pan? Das kann nicht sein, das ist doch nur eine dumme Märchenfigur?", sagte ich verdutzt. Die letzte Frage hätte ich vielleicht doch nicht stellen sollen, schließlich hat der mich gerade entführt. Aber statt wütend zu sein lachte er nur.
"Ja, über mich gibt es viele Geschichten, aber die wahre weiß kaum jemand. Jedenfalls alles was du von mir gehört hast ist alles gelogen", sagte er mit einen enttäuschten und wütenden Gesicht.
"Kannst du mir jetzt sagen was du von mir willst?", fragte ich ungeduldig und wütend zugleich. Ich glaube ihm nichts, er kann erzählen was er will, ich habe genug gehört. Auch wenn ich es zu Hause hasste, bei ihm ist es schlimmer. Er kann sich soviel einschleimen wie er möchte.
"Komm mit ich zeige dir warum du hier bist", sagte er und wartete erwartungsvoll auf meine Antwort.
Auch wenn ich am liebsten einfach abgehauen wäre, war ich trotzdem neugierig. Außerdem würde ich mich eh verlaufen, also hätte ich sowieso keinen anderen Weg. Ich antwortete ihm nicht und ging schweigend hinterher.
"Wo sind wir eigentlich?", fragte ich nach einiger Zeit.
Er ignorierte meine Frage und sagte das ich hier warten soll. Mich interessierte es nicht was er mir befahl und verfolgte ihn. Er ging in eine Höhle rein und ich fragte mich was er da wollte. Als ich hereinkam war ich richtig verblüfft. Überall waren Kerzen und es sah hier aus, als ob eine Feier gefeiert wurde. Ich guckte, wo Peter Pan ist, aber ich sah ihn nicht.
"Willkommen auf Neverland!", rief plötzlich jemand hinter mir, ich erschrak mich und drehte mich zu der Person, die das zu mir gesagt hat. Es war Peter Pan.
"Verdammt nochmal, was willst du von mir!!!!", schrie ich ihn an.
"Ganz ruhig, Kleiner", sagte dann Peter Pan lächelnd. Dann erschienen ganz viele andere Jungen.
"Wer sind die?", fragte ich ihn.
"Das sind die verlorenen Jungs. Sie sind so wie du. Sie sind anders, sie fühlen sich nicht wohl in ihrer Familie und einsam, damit meine ich das niemand sie versteht. Das ist doch genauso wie bei dir Felix. Sonst würde mein Schatten dich doch niemals hierher bringen", erklärte er mir.
Ich ging ein Schritt zurück.
"Woher kennst du meinen Namen?", fragte ich ihn misstrauisch. Er antwortete nicht und ging weg.Jetzt kamen die anderen Jungs zu mir.
"Hallo, ich bin Tom und wie heißt du",fragte einer mich.
"Felix", antwortete ich ihm misstrauisch.
"Dann willkommen auf Neverland, Felix! Komm, wir feiern gerade deine Ankunft", entgegnete er mir und klopfte mir lachend auf die rechte Schulter. Ich folgte ihm verwirrt.
"Du kannst dir aussuchen was du machen willst. Hier zum Beispiel Tanzen wir, da spielen wir miteinander, da hängen wir miteinander ab und dort schnitzen wir", erzählte er mir. Ich entschied mich zu schnitzen.
Ich habe mich dort hingesetzt wo keiner war und habe angefangen. Aber es wurde mir nach einiger Zeit zu langweilig und ich entschied mich Peter Pan zu suchen. Ich schlich mich leise weg. Mich wird eh niemand vermissen. Ich guckte mich um, wenn ich schon Peter Pan suche kann ich ja auch diese Inseln erkunden. Es waren hier sehr viele Bäume, was sehr merkwürdig für eine Insel ist, aber überraschen tut es mich nicht,hier ist ja alles komisch, als ob ich in eine andere Welt bin. Ich guckte ob hier noch etwas interessanteres war, aber ich sah nichts. Also ging ich weiter. Einbisschen später sah ich ein Berg und im Berg war eine Höhle. "Das ist komisch? Ist vielleicht Peter Pan da drinnen?", überlegte ich. Ich überlegte ob ich mich vielleicht doch erst weiter umschauen möchte, aber nach einiger Zeit entschied ich mich doch dagegen. Ich ging auf die Höhle zu. Als ich schon fast vor ihr war,bebte plötzlich der Boden. Ich sprang zu Seite. Auf einmal flogen Pfeile genau auf dem Platz, doch ich eben stand. Ein Glück das ich zu Seite gesprungen bin, sonst würde ich warscheinlich nicht mehr leben. Doch plötzlich packte mich etwas am Boden und ich hang an einem Baum in einem Netz gefangen. "Na super! Habe ich ja klasse gemacht. Ja wenigstens wurde ich nicht von diesen Pfeilen erwischt und lebte noch", dachte ich positiv. Plötzlich sah ich neben mir noch mehrere Netze und darin waren TOTE!!!! Jetzt sah ich, dass jemand auf dem Baum, wo ich hing, hinaufkletterte bis er mit mir auf der selben Augenhöhe war. "Was hast du hier verloren!!!",schrie er mich an. "Hat dich etwa Peter Pan geschickt",fügte er noch wütender hinzu. "Antworte mir!",schrie er weiter.
"Mich hat niemand geschickt. Peter Pan hat mich entführt und ich wollte ihn verfolgen, um herauszufinden was er von mir wollte", antwortete ich ihm und hoffte das er mich jetzt endlich befreien und in Ruhe lassen würde. Aber das hat er natürlich nicht gemacht.
"Was hast du alles gesehen?" ,fragte er mich immer noch sehr aufgebracht.
"Nichts,du hättest mich ja fast umgebracht!", antwortete ich ihm vorwurfsvoll.
"Ich glaube dir kein Wort!", entgegnete er mir.
"Dann hättest du mich nicht fragen sollen", antwortete ich ihm jetzt wütend. Für wen hält er sich eigentlich. Zuerst tötet er mich fast, jetzt hält er mich in einem Netz gefangen und behauptet das ich lüge. Was will der Idiot eigentlich von mir? Heute ist wirklich nicht mein Tag.
"Wie hast du mich gerade genannt?!Idiot!? Ich gib dir gleich Idiot!!!!", schrie er mich jetzt mit voller Kraft an.
Was? Er hat mich gehört? Kann er etwa Gedanken lesen?
"Ja das kann ich in der Tat!", sagte er mir mit einem vor Wut roten Gesicht, "Und du hättest das nicht tun sollen".
Er nahm ein Messer aus seiner Jacke. Ich versuchte mich zu befreien, aber ich bekam es nicht hin. Mist! Er kam so nah er konnte und holte aus. Kurz bevor er mich erwischte schwankte ich das Netz zu Seite. Jetzt sprang er auf das Netz. Es knackte. Durch seinen Sprung ist das Netz am einen Ende gerissen. Ich schrie. Ich versuchte mich zu verteidigen, so viel ich jedenfalls konnte. Ich suchte nach eine Waffe, aber ich fand keine. Das passt ja super. Heute bin ich aber auch nur in Schwierigkeiten. Ich wusste ich könnte mich nicht mehr lange wehren. Ich suchte nach einen Weg zu entkommen. Der einzige Ausweg wäre, wenn ich auf den Ast vom Baum springe. Er ist zwar sehr dünn und könnte brechen, aber was besseres sah ich jetzt nicht auf die Schnelle. Also sprang ich und mein Angreifer verfiel mich nur knapp. Jetzt warf er das Messer und ich hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Ich schloss die Augen.
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Love on Neverland (Peter Pan/Felix FF)
FantasyNeverland wurde zu Felix zu Hause. Zuerst hat er Neverland nur für einen dummen, ausgedachten Ort gehalten und Peter Pan für einen Idioten, aber als er dann nach Neverland kam hat sich alles verändert. Er hat Peter Pan besser kennengelernt und er wu...