Kapitel 15: Der Kampf

98 8 0
                                    

Heute ist es soweit. Der Tag des großen Kampfes. Heute muss alles klappen, wir dürfen keine Fehler machen. Wir alle sind sehr früh aufgestanden. Ich noch vor all anderen. Ich wollte noch unbedingt mit Tom vorher reden. Ich ging zu seiner Hütte und schlich zu seinem Bett. Als ich ihn dort so liegen sah, musste ich lächeln. Er sieht so süß aus wenn er schläft.

Komm schon reiß dich zusammen.

Ich schüttelte ihn vorsichtig.
"Tom", flüsterte ich.
Keine Reaktion. Er schläft ganz schön fest.
"Tom!", versuchte ich es noch einmal, aber dieses mal ein kleines wenig lauter und energischer. Jetzt öffnete er leicht die Augen. Noch verschlafen, schaute er mich irritiert an.
"Felix? Was machst du denn hier? Ist es schon so weit?"
"Nein, ich muss nur kurz mit dir reden und zwar bevor es losgeht. Kannst du kurz rauskommen?", ich sah ihn nun ernst an.
Tom merkte sofort, dass was los war. Er quälte sich aus dem Bett und zog sich schnell was an.
"Ich warte draußen auf dich."

Ich ging raus und schaute mich um. Es war noch sehr ruhig. Ich lauschte dem Wind und den zwitscherten Vögeln. Dann kam Tom. Er reibte sich die Augen uns stellte sich neben mir.
"Schöne Aussicht, nicht wahr?"
Ich nickte.
"Ist alles in Ordnung?", er sah mich besorgt an.
"Ja, klar."
"Aber..."
"Kein aber", entgegnete ich lächelnd.
"Was ist dann los?", er sah mir nun ernst in die Augen. In seine wunderschönen blauen Augen.

Ich schüttelte den Kopf. Tom zog eine Augenbraue hoch.
"Was ist los?!"
"Naja, es ist jetzt bald soweit und wir könnten...wir könnten heute sterben und..."
"Sag sowas nicht", er unterbrach mich.
"Ich will dir nur sagen, dass ich dich liebe und wenn ich dir das jetzt nicht sage, dann ist es vielleicht zu spät."
Er stockte. Bevor ich noch etwas sagen konnte, drückte er seine Lippen auf meine. Ich war zuerst überrascht, schloss dann aber die Augen und erwiderte den Kuss.
"Ich liebe dich auch", flüsterte er. Er zog mich zurück in seine Hütte.
"Ich glaube du hättest dich gar nicht anziehen müssen", entgegnete ich grinsend und zog ihn noch näher an mich ran.
_________________________________________

"Das war schön", sagte er und guckte mir tief in die Augen.
"Ja, das war es", ich lächelte.
Plötzlich hörten wir Geflüster.
"Ist es schon so weit?"
"Ich fürchte ja. Wahrscheinlich warten Peter und Lillith schon."
Ich stöhnte. Ich wünschte wir könnten den ganzen Tag so bleiben, aber zuerst müssen wir den Kampf gewinnen. Wir zogen uns schnell an und machten uns auf den Weg zu den anderen.

Es waren schon fast alle da. Wir standen nun alle zusammen und gingen den Plan noch einmal durch. Nachdem allen klar war, wer was machen musste, teilten wir uns in zwei große Gruppen auf. Peter war in der einen mit ganz vielen anderen starken Jungs und ich war mit Tom, Lillith und ein paar anderen Jungs zusammen. Ob das klappen wird? Ich hoffe.

Peters Gruppe ging vor. Währenddessen schlichen wir von der anderen Seite hin. Als wir angekommen sind, versteckten wir uns hinter den Bäumen und Büschen. Wir konnten Joe's Truppe deutlich erkennen. Es waren viele. Sehr viele. Sie waren enorm in der Überzahl. Die doppelte Anzahl von uns. Eigentlich hätten wir keine Chance, aber ich vertraue auf Peter und seinem Plan. Es wird klappen, es muss klappen. Wir beobachtenden jetzt alles und warteten auf Peter's Zeichen. Das kann ja jetzt Bisschen dauern, aber wir sind bereit.
_________________________________________

Peter:
"Joe!", schrie ich.
"Du musst ja nicht gleich schreien, dadurch gewinnst du auch nicht."
"Was? Ach, egal. Wir müssen reden. So muss es doch nicht enden."
"Doch, genau so muss es enden. Du hast es so gewollt. Das alles geht auf deine Kappe!"
Ich sah alle Blicke auf uns gerichtet. Gleich ist es soweit. Ich schnappte tief Luft.
"Joe! Lass uns kurz unter vier Augen reden. Ich will dir einen Vorschlag machen."
"Oh, hat da jemand Angst. Nur weil du weißt, dass du verlieren wirst."
"Bitte, hör mich nur an und wenn du dann noch kämpfen willst, dann sei es so."
"Oder wir kämpfen einfach gleich", er lachte.
"Glaub mir, du willst das hören. Es geht um Cassan..."
"WAG ES NICHT IHREN NAMEN AUSZUSPRECHEN", schrie er mich wütend an, "DU HAST KEIN RECHT DAZU IHREN NAMEN IN DEN MUND ZU NEHMEN."
"Okay", sagte ich nur ruhig und wartete.
Er sah mich schweigend an. Auch wenn ich seinen Hass auf mich spürte, merkte man Joe an, dass er unbedingt wissen wollte, was ich zu sagen habe.
"Du hast 5 Minuten. Dann herrscht Krieg!", gab er dann von sich.
Er drehte sich kurz zu einem anderen Jungen. Er war ungefähr so ald wie Joe, hatte kurze braune Haare und hatte eine dicke fette Narbe mitten im Gesicht.
"Wenn ich nicht spätestens in 10 Minuten wieder da bin, bringt ihr alle um", flüsterte er ihm zu und wir gingen dann ein Stück.
_________________________________________

Felix:
Wir sahen, wie Peter und Joe sich langsam von allen entfernte. Peter hatte es also geschafft ihn zu überreden. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das so schnell klappt. Aber der komplizierte Teil kommt ja erst noch. Ich tauschte einen schnell Blick mit Tom und Lillith aus. Sie nickten. Es konnte also losgehen.
Wir teilten uns in drei Gruppen auf und schlichen uns hinten rum an die anderen leise an.

Ich ging mit Mason und Ben. Wir sahen wie drei von Joe's Leuten auf einem Stein saßen. Bereit zu kämpfen. Einer hatte sogar schon sein Messer in der Hand. Die anderen schliderten Steine über einen Fluss.
Mason kümmerte sich um den ersten und Ben um den anderen, der schon ausholte, um den Stein zu schlidern. Ich kümmerte mich um den mit dem Messer. Gleichzeitig schlichen wir zu einem Jungen hinten ran und würgten sie solange, bis sie ohnmächtig wurden. Dann brachten wir sie zu uns ins Camp, wo wir einsperrten. Dann ging es weiter. Nach und nach schalteten wir mehr aus und sperrten sie ein. Es hat niemand etwas bemerkt und wir mussten nicht einmal kämpfen. Naja fast. Es ging beinahe alles gut, aber nur beinahe. Fast wäre alles schiefgegangen. Einer von Joe's Leuten bemerkte nämlich unseren Plan und attackierte mich, als ich gerade zurückgehen wollte.

Er stürzte sich schreiend mit einem Messer auf mich. Ich erschrak mich und drehte mich um. Ich konnte gerade so noch ausweichen, indem ich schnell zu Seite sprang. Er drehte sich wieder zu mir und startete einen zweiten Versuch. Ich hielt seinen Arm fest und versuchte das Messer von meinen Körper wegzudrücken. Er drengte mich zu einer Wand. Ich saß in der Falle. Lange konnte ich nicht mehr aushalten. Das Messer berührte schon fast meine Brust. Plötzlich brach er zusammen. Er ließ sein Messer fallen und fiel zu Boden. Ich atmete erleichtert aus. Langsam schaute ich auf und sah was der Grund für mein Glück war. Tom. Er hatte meinem Angreifer mit voller Kraft mit einem Stein gegen den Kopf geschlagen.
"Alles gut?", besorgt musterte er mich.
"Jetzt schon, danke."

"Was ist passiert?", hörten wir plötzlich eine Stimme. Jetzt war auch Lilith bei uns.
"Alles gut. Er hatte mich überrascht", ich zeigte auf den Boden, wo der Junge regungslos lag.
"Bitte sag mir, dass er noch lebt?", fragte sie besorgt.
Ich ging zu ihm und guckte ob er einen Puls hatte.
"Ja, er atmet noch. Zum Glück."
"Gut, bringt ihn zu den anderen. Wir müssen nach Peter schauen. Die anderen kümmern sich um den Rest. Es sind nicht mehr viele."
Wir nickten und begaben uns sofort auf dem Weg.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 31, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Love on Neverland (Peter Pan/Felix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt