dass man vermisst

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Seicht bahnt es sich an
langsam, träge und unscheinbar schlängelt es sich hoch
aus den Tiefen meiner Adern
wie ein Stein setzt es sich fest, doch
fühlt es sich nicht schrecklich an
eine Mischung aus Wohlbefinden und Traurigkeit
erträglich, meint man, dann
frisst es sich durchs Herz, ein tiefer schmerz, gepaart mit qualvoll vergehener Zeit
breitet sich im ganzen Körper aus, den
es lähmt bis nichts mehr funktioniert.

Nichts will man mehr hören, schmecken, seh'n.
Man möchte nur noch gehen. Ganz weit weg.
Fliehen vor dem eigenen Gefühl, fliehen so weit der Weg einen trägt. Bis man es abschüttelt, begräbt, vergisst.
Dass man vermisst.

Die Gedanken sind freiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt