Spiegel Nerhegeb

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Spieglein Spieglein an der Wand
Du bist der schönste, ganz galant
Galant und doch so trügerisch
Gold'ner Glanz verzaubert mich
Verführst mich, zwingst mich, machst mich an
Nacht für Nacht, damit ich da bin dann,
Wenn du mir meinen Wunsche zeigst
Offenbarst, was gleicht
Doch offenbar nicht echt ist, nein
Diese roten Haare bergen Pein
So schmerzvoll zieht es sich durchs Blut
Toter Schmerz, gepaart mit Wut

Warum nur, warum nur bist du
So trügerisch, unbarmherzig gar
Reißt alte Wunden auf im Nu
Die niemals nie verheilt war'n zwar
Sich doch innerlich in Ruhe winden
Gepaart mit Erinnerungen bittersüß
Rote Haare, braune Augen schwinden
Entgleiten mir nur ganz und gar

Doch du, doch du, oh Wunderstück
Bringst mir meinen Schatz zurück!
Ein Ebenbild, ein Ying und Yang
Ein Sammlerstück - Herz und Verstand
Du bist es immer noch für mich
Mein Bruder, endlich seh ich dich!
Mein Puzzelteil, mein Seelenfreund
Was hast du nicht alles versäumt
Ich sehe dich, ich sehe dich!
Doch spüren, fühlen kann ich nicht
Denn du, mein lieber Bruder ja
Steckst in 'ner Glaswand immerdar

Oh Spiegel, Spiegel, welch' Pein!
Bald hau ich dich noch kurz und klein.
Du gibst mir meinen Fred zurück
Doch nicht ganz, nur Stück für Stück
Sodass ich schwind, ganz seicht und sanft
Hinüber, auf zum Totentanz
Bis ich mich gänzlich selbst vergess'
Und mich mit dem Tode mess'

Geschehen soll es sein um mich!
Doch ach... hätt ich Angelina nich'
Ich kann nicht kommen, Freddilein
Am Leben hält mich mehr als Pein
Am Ende wirst du bei mir sein
Vereint, wir zwei, ganz ohne Schein
Doch jetzt ja muss ich Abschied nehmen
Mein Leben ruft mich, ich versprech'
Ich lebe es für dich mit in echt
Bis ganz bald, du Bruder mein
In Liebe, dein Georgielein

(entstanden in meinem fandomherz)

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