venari monstro

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Ich bin getrieben
Die Jagd ist eröffnet, es schwärmt aus
Gediegen
Und die Beute, die bin ich.
Gehetzt laufe ich los, wohin soll ich gehen? Die Auswahl ist groß
Mein Herz pocht wie verrückt, es presst gegen seinen Käfig aus Knochen und Fleisch
Zerdrückt fühl' ich mich, mir ist schlecht, mein Gesicht ist kalkweiß.
Es greift nach mir, egal, wohin ich flieh'
Ist hinter mir, mir schlottern die Knie, doch ich lauf.
Renn so schnell mich meine Füße tragen, will nicht warten, fühl den kalten, harten Atem eisig in meinem Nacken.
Klauen bekommen mich zu fassen, kratzen über meinen schweißnassen Rücken, hinterlassen blutige Striemen, ich keuche auf.
Schmerz peitscht durch meinen Körper, ich strauchle falle, stoße mich ab, bin weiter auf Trap.
Es jagt mich immer weiter
Wo ist das Licht?
Es jagt mich, es wird kälter
Das vorne ist Licht!
Mit letzter Kraft eile ich meiner Hoffnung entgegen, kämpfe gegen
Die bleierne Müdigkeit an,
Die sich immerzu mehr greift, lähmt die Blutbahn.
Da holt es auf, das Monstrum, springt auf mich drauf, wirft mich um.
Es hat mich, zerfetzt mich, frisst sich durch meinen Kopf.
Das Blut, zusammen mit dem letzten Schimmer an Hoffnung, tropft
Auf den tiefschwarzen Boden, kein Laut entweicht mit meinem Odem,
der der letzte auf ewig zu sein scheint.
Doch es weint, denn es hat mich erklommen und den bitterbösen, tiefschwarzen Sieg auf immer für sich gewonnen.

Die Gedanken sind freiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt