12.

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Sofort schaltete ich das Licht wieder aus.

„Jin? Was machst du hier? Das ist nicht dein Zimmer."

Er jedoch ignorierte mich und steuerte schnurstracks auf mein Bett zu. Dort zog er seine Jacke aus, seine Socken, seine Hose und sein T-shirt.

„Äh.. jin?"

Er legte sich in mein Bett und zog die Decke über sich. Als er sich hinlegte, nahm ich einen ordentlichen und intensiven Alkoholgeruch wahr. Das erklärte einiges.

Seufzend wollte ich aufstehen, als jin mich am Handgelenk festhielt.

„Bleib bei mir."

Überrascht blieb ich einfach sitzen und starrte ihn in der Dunkelheit an. Er war eindeutig betrunken.

Nach einer Weile nahm ich Jins regelmäßigen Atem war und löste mein Handgelenk aus seiner Hand. Ich legte seine Sachen ordentlich zusammen und verließ mein Zimmer.

Ich ging in Jins derzeitiges Zimmer und legte mich dort ins Bett. Klar ich könnte mich auch unten auf das Sofa legen, aber dann hätte ich morgen tierische Rückenschmerzen.

[...]

„WAS ZUR HÖLLE TUST DU HIER IN MEINEM ZIMMER?"

Ich riss sofort meine Augen auf und setzte mich kerzengerade im Bett hin. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich gerade keinen Herzinfarkt erlitten hatte.

„Was?", fragte ich leise, da ich nicht richtig wach war und meine Stimme noch nicht ganz da war.

„Ich schwöre dir Y/N verpiss dich aus meinem Zimmer!", sagte Jin wütend.

Stirnrunzelnd blickte ich ihn an und rührte mich nicht. Was war denn bei dem falsch?

Da ich mich immer noch nicht bewegte, kam jin auf mich zu und packte mich grob am Oberarm.

„Jin du tust mir weh", quengelte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.

Er wiederum zog mich einfach nur aus dem Bett und Schliff mich zur Tür. Dort schubste er mich raus, weshalb ich auf den Boden fiel und aufzischte.

„VERPISS DICH EINFACH!", schrie jin und knallte seine Zimmertür zu.

Ich war immer noch mit dem Rücken zur Tür und stützte mich mit den Händen am Boden ab. Tränen traten mir in die Augen und ich schluchzte.

Was hatte ich ihm denn getan?

Langsam stand ich auf und ging hoch in mein Zimmer. Dort schmiss ich mich in mein Bett, rollte mich zusammen und begann zu weinen.

Den ganzen Tag über blieb ich in meinem Zimmer und kam nicht heraus. Ich bewegte mich keinen Millimeter.

Mein Handy klingelte und ich hob ab.

„Hmm?"

„Y/N? Alles okay bei dir?", fragte Jungkook am anderen Ende der Leitung.

Ich fing wieder an zu weinen. „Jungkook.."

„Bin auf dem Weg Y/N. Bin gleich da." und schon legte er auf.

Kurze Zeit später klingelte es und ich ging hinunter. Jin, der anscheinend fern schaute, hatte die Tür bereits geöffnet.

„Jk? Was machst du denn hier?"

„Ich wollte zu-„

„KOOKIIIIE" schrie ich und rannte auf ihn zu.

Er empfing mich sofort mit offenen Armen und umarmte mich. Sofort drückte ich ihn näher an mich und begann wieder zu weinen.

Jin stand einfach nur da und beobachtete das ganze mit einem emotionslosem Gesicht.

Jungkook und ich gingen die Treppe hinauf in mein Zimmer und sofort erzählte ich Jungkook von der Story, die sich heute morgen abgespielt hatte. Er betrachte meinen Arm und man kann deutlich die Abdrücke von Jins Hand sehen.

„Was ist nur in Jin gefahren? So kenne ich ihn gar nicht. Pack ein paar Sachen. Du kommst erstmal mit zu uns."

Ich ging zum Kleiderschrank und packte ein paar Klamotten in einen kleinen Koffer und zog mich schnell um.

Gemeinsam gingen wir hinunter und jin kam aus der Küche.

„Y/N? Wo-wohin gehst du? Warum der Koffer?", fragte er und deutete auf den Koffer in JK's Hand.

„Sie wird erstmal in der wg wohnen jin. Du hast ihr ziemlich wehgetan."

Jins Blick wanderte zu meinem rechten Oberarm, an dem sein handabdruck zu sehen war. Er riss seine Augen auf und kam einen Schritt auf mich zu.

„Das... das wollte ich nicht. Tut mir leid Y/N..."

Schuldbewusst schaute er auf den Boden. Er sah so traurig aus. So zerbrechlich. Ich bekam Mitleid mit ihm...

My stepbrother || JinxReader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt