9.

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„Und morgen bringst du sie auch zur Schule, da wir morgen später auf der Arbeit sein müssen.", sagte Yuri bestimmend.

Mit einem Brummen von jin, war das Thema dann auch geklärt.

"Ich bin fertig.", sagte ich und stand auf.

"Du hast deine Schüssel so gut wie gar nicht angerührt.", bemerkte mein Vater.

"Ich bin fertig habe ich gesagt."

Ich stand auf, ließ alles stehen und liegen und ging nach oben in mein Zimmer. Dort zog ich mir eine Shorts, ein top und eine Sweatjacke an, band meine Haare zu einem hohen zopf und ging nach unten. Dort schlüpfte ich in meine Laufschuhe und öffnete die Haustür.

Ich verabschiedete mich von den anderen, die noch am essen waren und knallte die Tür zu.

Vor dem Haus blieb ich kurz stehen, atmete die warme Sommerluft ein und lief los. Ich joggte solange, bis nach und nach die Straßenlaternen angingen und es dämmerte.

Als ich zuhause ankam, kam mir mein aufgebrachter Vater entgegen.

"Wo warst du solange?", rief er. Er sah wütend aus. Sehr wütend.

"Appa beruhige dich. Ich war bloß eine Runde laufen."

"Eine Runde? EINE RUNDE? Y/N ES IST 22 UHR! DU WARST DREI STUNDEN WEG! DAS NENNST DU EINE RUNDE LAUFEN? AB AUF DEIN ZIMMER!"

Eingeschüchtert und schuldbewusst ging ich hoch ins Badezimmer und nahm eine ordentliche und heiße Dusche.

Ich band gerade meinen Bademantel zu, als es an der Tür klopfte. Ich öffnete diese und Jin stand vor mir. Er musterte mich kurz und schob mich anschließend zur Seite um mich dann rauszuschubsen.

"Nächstes mal beeil dich mehr. Hier wohnen noch andere Menschen."

"Arschloch", murmelte ich und ging hoch in mein Zimmer.

Dort zog ich mir ein Top und eine kurze stoffshorts an und legte mich schlafen.

[...]

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem nervigen Wecker geweckt. Gähnend streckte ich mich in meinem Bett und stand auf.

Ich öffnete meine Tür und ging verschlafen und augenreibend runter zum Badezimmer. Ich wollte die Tür öffnen, doch die war abgeschlossen.

Müde setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an die Wand und schloss noch einmal kurz meine Augen.

"Y/N?"

Ich rührte mich nicht. Ich war einfach viel zu müde.

"He Y/N", sagte eine sanfte Stimme, die ich nicht zuordnen konnte.

Ich hörte wie sich die Person entfernte, aber aufstehen wollte ich immer noch nicht. Und das bereute ich auch direkt im nächsten Moment.

Ein Schwall an kaltem Wasser erreichte mich unerwartet und ich kreischte auf. Ich sprang auf, rutschte aber aus und fiel. Ich kniff meine Augen zusammen, in Erwartung von Schmerz, allerdings schlossen sich zwei arme um mich und fingen mich auf.

„Danke", murmelte ich und stellte mich wieder hin.

Ich rieb mir noch einmal über die Augen und blickte an mir herunter. Mein weißes top war komplett durchnässt und mein schwarzer BH sprang einem förmlich entgegen. Sofort schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper und sah nun endlich zu meinem gegenüber. Jin.

„Hör auf zu glotzen du arschloch!"

Plötzlich stand mein Vater bei uns.

„Y/N? Was ist passiert, warum hast du so geschrien?", fragte mein Vater aufgebracht.

„Appaaa", jammerte ich. „Seokjin hat mich nass gemaaaacht. Mir kaltem Wasser."

Mein Vater schenkte jin einen strengen Blick.

„Sie hat auf dem Boden gesessen und geschlafen. Ich hab versucht sie zu wecken, allerdings hat das nicht geklappt. Also blieb mir nichts anderes übrig."

Schnaufend drehte ich mich um und knallte die Badezimmertür hinter mir zu.

Als ich aus dem Bad kam, huschte ich schnell nach oben und zog mich um.

Nach einer Weile klopfte es an meiner Tür und sie wurde geöffnet.

„Können wir? Ich würde dich gerne schnell zur Schule fahren, damit ich weiterschlafen kann.", sagte ein genervter Jin.

Als wir in Jins Auto saßen, wurde ich wieder müde und sank immer tiefer in den Beifahrersitz. Ich schloss für ein paar Minuten die Augen und genoss die Ruhe.

„Wir sind da."

„Y/N?"

„Boah nicht schon wieder", murmelte Jin.

Er packte an meine Schulter und rüttelte mich sanft.

„Y/N komm schon. Du musst in die Schule. Also Steig jetzt gefälligst aus, damit ich wieder zurück fahren kann."

„Ich will nicht in die Schuleee", jammerte ich.

Ich öffnete die Autotür, stieg aus und knallte die Tür zu. Schmollend ging ich ums Auto rum und lief zur Schule.

„Hey! Y/N!"

Ich drehte mich um und schaute zu Jin, der sein Fenster runtergefahren hatte.

„Siehst süß aus beim schlafen.", sagte er und fuhr los.

Ich wiederum blieb Stirnrunzelnd stehen und schaute dem davonfahrenden Auto hinterher.

My stepbrother || JinxReader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt