20.

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Die darauffolgenden Tage sprach ich so gut wie gar nicht mit jin. Er machte sein Ding und ich meins.
Die Schule nervte und ich steckte voll in Hausaufgaben und Klausuren.

Jeden Nachmittag ging in nach der Schule in die Bibliothek, da es dort schön leise war und mich nichts ablenken konnte. Und jedesmal kam ich erst spät nachhause, und jin war nicht da.

Was mir eigentlich ganz gut passte, da die Stimmung zwischen uns eh angespannt war, seit der Party. Zudem schleppt der auch noch ständig dieses komische Mädchen an, mit der ich ihn erwischt hatte, wie er in meinem Bett mit ihr rumgemacht hatte.

Ich packte gerade meine ganzen Sachen wieder zusammen und schaute auf die Uhr. 21:28 Uhr.

Ich verließ die Bibliothek und lief in Richtung nach Hause. Der Bus fährt um diese Zeit nur einmal alle halbe Stunde, und da ich ihn gerade verpasst hatte, entschied ich mich zu laufen. Es war eh nicht sonderlich kalt und es war noch relativ hell draußen.

[...]

Ich zog mir gerade die Schuhe aus, als jin in den Flur kam.

„Wo warst du so lange?", fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ich seufzte. „In der Bibliothek lernen."

„Es ist 22:30Uhr. Als ob du so lange dort warst. Die Bibliothek schließt um 21:30Uhr!"

„Ich bin von dort aus hier her gelaufen. Mein Gott! Seokjin spiel dich nicht so auf!", erschöpft wollte ich an ihm vorbei laufen, aber er hielt mich an meinem Oberarm fest.

„Du hättest mich anrufen können, dann hätte ich dich abgeholt."

Ich schaute ihn an. Und ich sah, wie er mich ganz genau beobachtete.

„Y/N.. du siehst total erschöpft aus. Du bist total blass und hast Augenringe. Und außerdem", er schaute an meinem Körper auf und ab,"hast du abgenommen. Willst du irgendwann umkippen?"

Augenverdrehend löste ich mich von ihm und ging hoch in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen.

[...]

Am nächsten Morgen wachte ich ohne meinen Wecker auf. Müde schaute ich auf meinen Wecker und saß direkt kerzengerade in meinem Bett.

„Oh SCHEISSE", schrie ich und rannte die Treppe runter.

„KIM SEOKJIN!"

Ich fand ihn unten auf dem Sofa vor dem Fernseher.

„Kann es sein das du meinen Wecker ausgeschaltet hast?", fragte ich schnaubend.

Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und guckte mich mit unschuldigen Augen an. „Du hast den Schlaf gebraucht."

Ich ließ mich in den Sessel fallen und seufzte.

„Ich brauch gar nicht mehr in die Schule zugehen. Es lohnt sich jetzt sowieso nicht mehr", maulte ich und sah jin mit einem schmollblick an.

„Du Y/N, Suji kommt gleich vorbei. Wäre schön, wenn du dir etwas anderes anziehen würdest."

„Suji?"

„Ja, meine hoffentlich zukünftige Freundin."

„Aha.. und wieso sollte ich mir was anderes anziehen? Ich glaube nicht, dass sie mir was weggucken kann", meinte ich und sah ihn herausfordernd an.

„Mach doch bitte einmal, was man dir sagt."

„Jaja ist ja schon gut", maulte ich und in dem Moment klingelte es an der Haustür.

Sofort sprang jin auf und öffnete die Tür. Ich stand im Flur und beobachtete das ganze. Sie war schon hübsch. Das musste man ihr lassen. Ihr Haar fiel in leichten Wellen über ihre Schultern und ihre Haut sah makellos aus. Zudem hatte sie eine Traumfigur.

Suji gab jin einen kleinen Kuss und trat lächelnd ein. Doch als sie mich erblickte verschwand ihr Lächeln.

„Was macht die denn hier? Und wieso hat sie nur so wenig an?", fragte sie abwertend und ich blickte an mir herunter.

Ich trug ein schwarzes oversize T-shirt, was mir bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Es war also definitiv nicht zu kurz.

„Ähm entschuldige, aber ich wohne hier", gab ich patzig von mir und ging die Treppen hoch.

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My stepbrother || JinxReader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt