Kapitel 5

78 1 0
                                    

»Alpha, Alpha!« rief Sturmpfeil. Ohnezahn sah zu ihr rüber und sagte, »wie oft noch. Du musst mich nicht Alpha nennen,« sagte Ohnezahn.
   »Tschuldigung, Alp... ich meine Ohnezahn, es ist ein Schwarm Sturmbrecher auf dem Gemeinschaftsplatz gelandet,« sagte Sturmpfeil. Ohnezahn sah sie verwirrt. »Etwa von Außerhalb?« fragte er. Sturmpfeil nickte. Nightlight sah zu seinem Vater und rief aufgeregt, »darf ich mitkommen?«
   Ohnezahn starrte seinen Sohn verwirrt an. Noch nie wollte Nightlight irgenwo mit, und jetzte Au einmal?
   »In Ordnung,« sagte Ohnezahn und nickte.

Die Sturmbrecher waren immer noch auf dem Gemeinschaftsplatz, als Ohnezahn, Nightlight und Sturmpfeil dort ankamen. Sloar wartete schon auf sie. »Wer ist der Anführer?« fragte Ohnezahn.
    »Ich!« Ein junges Sturmbrecherweibchen trat vor.
    »Und wie heißt du?« fragte Ohnezahn.
    »Mein Name ist Rahel,« antwortete das Sturmbrecherweibchen, »und wer seit ihr, Nachtschatten?«
    Nightlight riss erschrocken die Augen auf. Vielleicht ist das sogar Wolkenspringers Tochter?, dachte er.
    »Mein Name ist Ohnezahn Night Skywishsohn. Ich bin der Alpha,« antwortete Ohnezahn.
    »Du bist der Alpha, von dem sie alle sprechen?« fragte Rahel. Ohnezahn nickte. »Ja, der bin ich«
    »Dann muss ich dich warnen. Ich weiß nicht, ob ihr das schon mitbekommen habt. Aber draußen geht etwas grauenhaftes vorsich. Drachen werden entführt und werden nie wieder gesehen. Manche sagen, sie müssen für einen bösen Drachen arbeiten. Einen Nachtschatten, der eine Rüstung aus Knochen trägt,« sagte sie. Ohnezahn starrte sie verwirrt an. »Ein Drache der einen Panzer aus Knochen trägt?« fragte er ungläubig.
    Rahel nickte.
    »Verstehe. Dann bleibt erstmal hier. Wir werden sofort der Sache auf den Grund gehen,« sagte Ohnezahn.
    Nightlight starrte Rahel immer noch an. Sie bemerkte es, und sah zu ihm. »Was ist denn los?« fragte sie freundlich. Nightlight schluckte nervös. »Unser Sturmbrecher wird sich bestimmt freuen, das er endlich hier ein paar Artgenossen hat,« sagte Ohnezahn. Rahel sah zu ihm. »Ein Sturmbrecher. Wie heißt er?« fragte sie.
    »Wolkenspringer,« antwortete er. Rahel legte den Kopf schief. »Nie gehört den Namen,« sagte sie.
    »Er hieß Mal anders. Ich kenne seinen richtigen Namen nicht,« sagte Ohnezahn. Er wollte sich zu Nightlight drehen. »Nightlight, weißt du wie...?« begann er, doch er war spurlos verschwunden. »Nightlight, wo bist du nun schon wieder hin?« fragte er.
    »Meinst du das Kleine? Der ist plötzlich weg gerannt,« sagte Rahel. Ohnezahn seufzte.

»Wolkenspringer, Wolkenspringer,« rief Nightlight aufgeregt. Wolkenspringer sah zu ihm und fragte, »was hast du?«
   »Gerade eben ist hier kein Schwarm Sturmbrecher angekommen,« antwortete Nightlight. Wolkenspringer sah erschrocken zu ihm. »Was?«
   »Und die Anführerin heißt Rahel,« rief Nightlight aufgeregt.
   »Was? Das ist nicht möglich,« rief Wolkenspringer.
   »Doch, es ist möglich,« rief Nightligh und hüpfte vor auf und ab. Doch Wolkenspringer schüttelte nur betrübt den Kopf. »Und wen es so wäre, sie will bestimmt nicht, ihren feigen Vater sehen, der sie im Stich gelassen hat,« sagte er traurig.
   »Bitte,« bettelte Nightlight.
   »Nein. Und ich hoffe für euch, das ihr nicht gesagt habt, das ich hier bin,« sagte Wolkenspringer wütend. Nightlight ging langsam rückwehrts weg. »Was habt ihr ihr gesagt« fragte Wolkenspringer drohend.
   »Bei uns lebt ein Sturmbrecher namens Wolkenspringer,« antwortete Nightlight kleinlaut.
   »Mehr nicht?  Was hat Ohnezahn gesagt?« fragte Wolkenspringer.
   »Mehr nicht,« antwortete Nightlight.
   »Gut,«
   »Gut?« fragte Nightlight. Jetzt war er verwirrt.
   »Sie kennt meinen jetzigen Namen nicht,« erklärte Wolkenspringer. Genau in diesem Moment kam Ohnezahn in die Höhle geflogen.
   »Alpha,« sagte Wolkenspringer.
   »Du musst mich nicht Alpha nennen,« sagte Ohnezahn genervt.
   »Tschuldige.«
   Ohnezahn fande sich seinem Sohn zu. »Nightlight, was machst du hier?« fragte er.
   »Ich habe doch nur Wolkenspringer gesagt, das ein paar Sturbrecher hier sind,« antworten er.
   »Absr du kannst doch nicht einfach so verschwinden. Ich habe mir Sorgen um sich gemacht,« sagte Ohnezahn und leckte ihm über die Wange. Nightlight versuchte sich zu währen. »Muss das sein? Warum machst du dir denn ständig Sorgen um mich?« fragte er.
   »Weil du mein Sohn bist und ich dich niemals aufgeben will,« sagte Ohnezahn. Wolkenspringer schaute traurig nach unten.
   Nightlight kletterte auf Ohnezahns Rücken und sie flogen zurück zur Höhle. 

Rahel lag in der Höhle und unterhielt sich mit Moon. »Falls es wirklich stimmt, was du sagst, warum haben wir davon noch nichts gehört?« fragte Moon.
   »Wegen eurem Alpha. Die trauen sich wegen ihm nicht hier her,« antwortete Rahel.
   »Verstehe,« murmelte Moon nachdenklich. Ohnezahn ging zu ihr und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss. Sanft fuhr sie mit ihrer Zunge über seine Lippen und batt um Einlass. Ohnezahn öffnete leicht den Mund und ließ sie rein. So küssten sich so eine Weile. Rahel sah zu Nightlight. Ihm war das total peinlich. Beschämt schaute er zur Seite. »Hast du auch schon eine Freundin?« fragte Rahel freundlich und lächelte. Nightlight schüttelte den Kopf.
   »Wie heißt du, Kleiner?« fragte Rahel. Versuchte sie gerade mit ihm zu flirten?
   »Nightlight,« antwortete er.
   »Das ist aber ein schöner Name,« sagte Rahel und leckte ihm über die Wange. Nightlight wurde rot.
   »D...danke,« stotterte er.
   Rahel lächelte.
   »Hast du schon unseren Sturmbrecher kennengelernt?« fragte Ohnezahn. Rahel schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht,« antwortete sie.
    »Dann solltest du ihn Mal kennenlernen
  

So hell wie der Mond               So dunkel wie die NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt