Confused

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Der Sonntagsbonus ist grade frisch reingekommen! Viel Spaß ❤❤❤

Hat er gerade meinen Namen gestöhnt? Ich bin wie gelähmt und auch er scheint peinlich berührt zu sein. Noch immer hat er die Augen geschlossen und hält seinen mittlerweile schlaffen Penis in der Hand. Keiner von uns sagt ein Wort und schließlich greife ich zu einigen Taschentüchern und lege sie ihm in seine andere Hand, die locker neben ihm liegt. Ich beschließe ihn alleine zu lassen und verlasse mein Zimmer.

Im Flur lehne ich mich gegen die Wand und versuche mich zu beruhigen. Gerne würde ich mich umziehen aber ich muss damit warten, bis er gegangen ist.
Nach ein paar Minuten öffnet sich meine Zimmertür und ein sichtlich verlegener Alexander tritt heraus.

"Ich geh dann jetzt." murmelt er und geht an mir vorbei zur Treppe. Dort bleibt er stehen und dreht sich langsam zu mir um.
"Darf ich trotzdem wieder kommen?" Verwirrt sehe ich ihn an. "Warum nicht?" frage ich und er wird wieder rot.
"Naja, weil ich deinen Namen ähm..." Er tut mir leid, wie er da steht. Die Hände in den Hosentaschen vergraben und den Blick auf den Boden gerichtet.
"Weil du meinen Namen gestöhnt hast Alexander?" Er nickt und ich kneife kurz die Augen zusammen. "Das ist der Situation verschuldet. Mach dir darüber keine Gedanken okay?"

Dankbar lächelt er mich an und nickt. "Okay. Dann sehen wir uns am Freitag Magnus?" Bevor ich antworten kann, ist er plötzlich vorgetreten und haucht mir einen Kuss auf die Wange. "Danke." flüstert er. Dann dreht er sich um und keine Minute später höre ich die Haustür zuschlagen.
Einige Minuten lang versuche ich zu verstehen, was gerade passiert ist aber in meinem Kopf dreht sich alles.
Dann gehe ich in mein Bad und nehme eine lange und heiße Dusche. Alexander geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich falle in einen unruhigen Schlaf, als ich im Bett liege.

"Wow Mags. Du siehst ja mal so richtig scheiße aus " begrüßt Cat mich am nächsten Morgen, als ich nur in Boxershorts in die Küche komme. "Ich liebe dich auch Cat" murmel ich und gehe zur Kaffeemaschine. Während ich ungeduldig darauf warte, das die heiße Flüssigkeit endlich in meiner Tasse angekommen ist, kommt Cat zu mir. "Alles in Ordnung mit dir?" Ich nicke und zwinge mich zu Lächeln, als ich mich zu ihr drehe. "Klar. Wie war der Kurs?" frage ich um abzulenken.

"Super gut. Wir kommen so langsam voran und basteln noch immer an dem Stillleben. Banane in Schüssel."
"Klingt interessant. Haben wir dann demnächst zwei Bananen an den Wänden hängen?" Sie lacht. "Keine Sorge, das dauert noch etwas. Freitag fällt der Kurs leider aus."
Gerade habe ich meinen Kaffee an die Lippen geführt und zucke bei ihren Worten zusammen.
"Scheiße " schreie ich, denn der Kaffee läuft an meinem nackten Oberkörper herunter. Cat schnappt sich ein Küchentuch um mich zu säubern. "Was machst du denn Mags?" motzt sie mich an, doch ich schüttel nur den Kopf und eile mit meinem Kaffee zurück in mein Zimmer.

Wir müssen unser Treffen am Freitag verschieben. Habe kein Sturmfrei.

Ich sehe, das er online ist und warte gespannt auf seine Antwort.

Dann komm zu mir. Ich bin alleine. Wo, weißt du ja.

Ich stimme zu und freue mich auf unser nächstes Treffen. Dennoch überlege ich wie wild, was ich dann mit ihm tun werde. Ich überlege lange, aber dann fällt es mir ein und ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht.

Freitag Abend sitzen wir nebeneinander auf seinem Bett und reden miteinander. Es ist ein ganz normales Gespräch und er erzählt mir über seine Woche. Dabei essen wir Pizza, die er zu meinem Erstaunen bestellt hat und trinken Cola. Diesmal kein Alkohol und das macht es mir schwer, die Schmetterlinge in meinem Bauch zu zügeln, die jedes Mal wenn er lacht wie wild herum flattern. Ich stelle fest, wie gut man sich mit ihm unterhalten kann.

"Wo sind eigentlich alle?" frage ich. "Meine Eltern sind über das Wochenende in unser Haus am See gefahren. Jace ist auf einem Seminar und Izzy bei einer Freundin. Sagt sie jedenfalls." Ich grinse. "Also sind wir ungestört?" Er wendet den Blick ab und nickt.

Ich greife nach seiner Hand und wir verschränken unsere Finger ineinander. "Sieh mich an Alexander." Zögerlich nimmt er den Kopf hoch und ich sehe in unglaublich schöne Augen, die mich unsicher mustern. "Willst du lieber, das ich gehe? Du musst es nur sagen und ich verschwinde." Alleine diese Worte auszusprechen, schmerzt mich ungemein und ich bete innerlich, das er mich nicht weggeschickt.
Er schüttelt den Kopf und ich bin erleichtert.

"Wollen wir dann anfangen?" frage ich und er beisst sich auf die Unterlippe. "Ja. Was soll ich tun?" Seine Stimme klingt heiser und zittrig. "Zieh dich bitte aus." antworte ich und er starrt mich an.
"Auszuziehen? Alles?" Als ich nicke, wird er rot und ich drücke erneut seine Hand.  "Das letzte Mal hast du dir selbst Freude bereitet. Dieses Mal sollst du lernen, wie es ist, jemand anderen an dir zu spüren. Dabei geht es nicht nur um deinen Penis, sondern um deinen gesamten Körper."

Ich halte die Luft an und warte auf seine Reaktion. Er scheint eine Weile nachzudenken. Dann steht er schließlich auf und beginnt sich auszuziehen.
Mein Herz rast wie verrückt und ich muss mir ständig über meine trockenen Lippen lecken. Sein Körper ist perfekt und nicht einmal das Brusthaar stört mich. Es animiert mich eher, es anfassen zu wollen. Ich muss mir selbst gut zureden, um mir  nicht selbst sofort die Kleidung vom Leib zu reißen und ihn komplett zu verschlingen.

Er steht nun nackt vor mir und ich kann sehen, wie schnell sein Herz klopft. Ich muss mich räuspern. "Leg dich auf's Bett Alexander. Ich werde dir die Augen verbinden, denn somit wirst du dich nur auf meine Berührungen konzentrieren. Bereit?"
Als Antwort legt er sich hin und ich nehme den Rucksack, den ich mitgebracht habe zur Hand und ziehe eine Augenbinde hervor. Ängstlich sieht er mich an, als ich damit zu ihm gehe. Ich beuge mich zu seinem Ohr herunter. "Vertrau mir Alexander. Bitte." Entschlossen nickt er und lässt sich bereitwillig die Augen verbinden.

Malec - Save the DateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt