Honesty

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Heute mal ein reguläres Kapitel aber sorry....5000 Reads 😳 Ich werd verrückt. Dafür bekommt ihr den nächsten Bonus direkt morgen. Ihr seid toll ❤❤❤❤

Einen Moment lang starrt er mich an. Sein Blick ist ernst und nachdenklich. "Ich glaube hier ist nicht der richtige Ort darüber zu reden. Möchtest du spazieren gehen Magnus?" sagt er ruhig.
"Was ist mit Isabelle?" frage ich und bin plötzlich nervös. "Ich sag ihr Bescheid. Bitte warte hier auf mich ja? Lauf nicht weg." Er steht auf und hält inne. "Magnus?" Fragend und mit klopfendem Herzen sehe ich ihn an. " Es ist mir wirklich wichtig." Unsere Blicke treffen sich und ich sehe seine Bitte darin, das ich nicht weglaufen soll. Das habe ich nicht vor, viel zu sehr möchte ich wissen, was in ihm vor geht, also nicke ich stumm.

Er verlässt das Café und ich bitte die Kellnerin um die Rechnung, um zu bezahlen. Dann sitze ich bewegungslos da und warte auf seine Rückkehr.
Nach einigen Minuten kommt er tatsächlich wieder herein, bleibt in der Tür stehen und sieht mich auffordernd an. Ich stehe auf und gemeinsam gehen wir los. Zum Glück liegt das Café neben einem kleinen Park, den wir nun ansteuern.

Eine Weile laufen wir schweigend nebeneinander her. Alexander hat die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben und scheint nach den richtigen Worten zu suchen. Ich warte geduldig ab, was er zu sagen hat.

"Es tut mir leid." sagt er schließlich und ich sehe ihn von der Seite an. Er kickt einen kleinen Stein vor sich mit dem Fuß weg und seufzt. "Ich bin ein echter Vollidiot Magnus und es fällt mir schwer, das alles zuzugeben. Überhaupt darüber zu reden ist eigentlich nicht so mein Ding." Wieder schweigt er und ich fange an mich zu fragen, was das alles soll wenn er nicht darüber reden will.

"Dann lassen wir es Alexander. Wir müssen nicht reden, lass uns das abbrechen und ich gehe." Als er nicht antwortet, drehe ich mich um und will gehen. Mein Herz krampft sich zusammen aber ich kann mir nicht länger immer wieder selbst weh tun.

"Warte" sagt er und packt mich am Oberarm. Er reisst mich regelrecht an sich und wir bleiben nah beieinander stehen. "Geh nicht Magnus. Bitte." Er hebt eine Hand und legt sie mir an die Wange. "Ich muss erst sicher sein. Versteh das bitte." Gespannt sehe ich ihn an. "Sag mir, wen du liebst." Er sieht mir tief in die Augen. "Ich muss wissen, ob ich gegen ihn eine Chance habe." Er flüstert und streichelt dabei sanft meine Wange. Meine Knie werden weich. "Du bist wirklich ein Vollidiot." Meine Stimme ist ebenso leise wie seine und mein Blick geht abwechselnd zwischen seinen Augen und seinem Mund hin und her.

"Du bist es Alexander. Ich bin absolut rettungslos in dich verliebt." Sein Mund verzieht sich zu einem kleinen Lächeln, bevor er mich noch enger an sich zieht und seine Lippen zärtlich an meine legt.

Dieser Kuss ist anders als die andern davor. Er ist vorsichtig und zart, es ist, als wäre es unser erster Kuss und er dauert eine gefühlte Ewigkeit.
Danach legt er seine Stirn an meine. "Ich?" fragt er und ich nicke.
Er löst sich von mir und deutet auf eine Bank. "Jetzt ist es leichter zu reden. Setzen wir uns."

"Mein Leben lang wollte ich sein wie Jace. Nein, ich wollte sogar noch besser sein. Ihm ist immer alles so leicht gefallen, jeder liebt ihn." Sein Blick schweift in die Ferne. "Als wir Clary kennen gelernt haben, habe ich seinen Blick gesehen und wusste, das Raubtier ist wieder auf der Jagd. Ich wollte sie nur, weil er sie wollte. Einen anderen Grund gab es nicht. Ich habe nie etwas für sie empfunden."

Er sieht mich von der Seite an. Es fällt ihm sichtlich schwer darüber zu reden.
"Ich habe nie ein Date gehabt weißt du. Mich hat es nicht interessiert und ich wusste, ich brauche Unterstützung." Alexander lächelt als er mich ansieht. "Und dann kamst du wortwörtlich in mein Leben gestürzt. Ich hatte plötzlich Herzklopfen und weiche Knie in deiner Gegenwart aber zuordnen konnte ich das alles nicht. Ich wusste nur, ich fühle mich wohl bei dir und ich wollte einfach ständig in deiner Nähe sein. Bei dir hab ich mich sicher gefühlt und nicht wie ein Außenseiter." Seine Stimme klingt traurig und so greife ich nach seiner Hand.

"Die Frage, ob du mir zeigst wie es geht, war irgendwann in meinem Kopf und es war gemein, dich zu überreden, obwohl ich gesehen habe, wie du mich ansiehst. Bitte glaub mir, ich habe erst nicht begriffen, warum du so schaust. Erst Izzy hat es mir klar gemacht, denn sie hat deinen Blick gesehen."

Ich muss lachen. "Dann war mein Eindruck, das sie die Klügere ist doch richtig." Er sieht mich empört an. "Hey, ich brauche manchmal einfach ein bißchen länger um etwas zu begreifen." Er wird wieder ernst. "Ich habe gedacht, ich drehe durch weil ich ständig an dich denken musste. Deine Berührungen haben etwas in mir ausgelöst, was ich einfach nicht verstehen konnte. Als du mich geküsst hast, hast du meine ganze Welt auf den Kopf gestellt."

Unsicher sehe ich ihn an. "Auf eine gute oder eine schlechte Art und Weise?" frage ich und er dreht sich zu mir um und nimmt meine Hände in seine. "Magnus, mir konnte nichts Besseres passieren als dich zu treffen. Anscheindend haben alle in meiner Umgebung gewusst, das ich wohl eher nicht auf Frauen stehe. Nur ich wollte es nicht wahr haben und hab es erst realisiert, als du plötzlich weg warst. Es war, als hättest du einen Teil von mir mitgenommen, ich habe kaum noch schlafen oder essen können und ganz klar war es mir, als ich dich im Pandemonium mit ihm gesehen habe. Ihr wolltet euch gerade küssen und in mir ist etwas zerbrochen und dann war es klar."

"Was genau war dir klar Alexander?" frage ich vorsichtig. "Das ich verliebt bin. Ich bin in dich verliebt Magnus und ich frage dich, ob du mir eine Chance gibst und mein Freund sein möchtest."

Malec - Save the DateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt