„Schau mal. Das sind Kubuka-fische." Mareus, Lucian und Pete lagen auf einer der kleinen Brücken im Wassergarten der Wildform auf dem Bauch und Pete zeigte Mareus die bunten Fische, die unter ihnen hindurch schwammen. „Die kleinen, gelben, die sich so schnell bewegen?" harkte Mareus nach und lehnte sich soweit vor, dass er beinahe ins Wasser fiel, hätte Lucian nicht zugepackt und ihn festgehalten.
„Genau die. Aber nur die Weibchen sind ganz gelb. Die Männchen haben zwei lange Barteln am Unterkiefer und zwei Auswüchse an der Schwanzflosse und die sind pink." „Aber da ist keines, dass pink ist. Heißt das, dass da kein Männchen dabei ist? Wie machen die dann Babyfische?" Das war nun ganz klar eine Frage, mit der Pete nicht gerechnet hatte. „Ähm ja. Die machen jetzt keine Babyfische."
Sie konnten das Gelächter der anderen hören, die auf einer der kleinen Inseln auf einer Decke saßen und von dort ein Auge auf sie hatten. Es war angenehmes Wetter, leichter Wind und sonnig und sie genossen das Wetter. Es war für sie alle wieder schön, nicht mehr auf Reisen zu sein, sondern für eine Weile an einem Ort blieben. Alle arbeiteten an irgendwas, Mareus daran sein Buch so weit er war fertig zu stellen.
„Und der blaue da? Der sieht aus wie die Tücher, wenn es viel Wind hat." Mareus deutete auf einen deutlich größeren Fisch, mit langen, flatternden Flossen, der elegant durch das Wasser schwebte. „Das ist ein Zyrque. Die sind selten und sehr wertvoll. Sie leben in Bergseen und man muss ehr fortsichtig sein, wenn man sie hält, weil sie sehr langsam sind und daher eine leichte Beute für viele Raubtiere sind."
„Tinnu. Habt ihr mehr von diesen Fischen?" „Von Zyrquen? Ich glaube schon, zumindest hatten wir mehr, als ich gegangen bin." Mareus strahlte den Elb an und begann dann zu lachen. „Was hast du denn nun, Kleiner? Was ist so lustig?" „Da sitzen Glaslibellen auf deinen Haaren. Als hättest du Haarspangen." Die bunten Glaslibellen, die sich auf Tinnus Haaren gesammelt hatten, wirkten wirklich wie Schmuckstücke aus Edelsteinen.
Lucian sprang auf. „Nicht bewegen." Er hob die Hand, beschwor seine Tasche von der Decke zu sich und zog seinen Block sowie einen Bleistift heraus. Mit schnellen, genauen Strichen skizzierte er Tinnu mit den Libellen in den Haaren, während Mareus an seinem Ellenbogen vorbei auf sein Blatt linste. „Du kannst so toll malen." „Danke, Zwerg."
„Ich will auch." Mareus schmollte und brachte damit die andren zum Lachen. „Dafür bist du gut mit Tieren. Und ich kann nicht gerade sagen, dass Tiere mich sonderlich gerne mögen." Lucian zuckte mit den Schultern, wand sich wieder der Zeichnung zu und schmunzelte, als Mareus quengelte. „Aber das ist nicht das gleiche."
„Aber es wäre doch auch langweilig, wenn alle in denselben Dingen gut wären, oder meist du nicht?" Die sanfte Stimme kam von keinem von ihnen und so wirbelten sie alle herum, um zu sehen, wer da zu ihnen gesprochen hatte. Sie alle kannten den Mann, hatten ihn schon einmal gesehen. Doch selbst, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, der rote Handabdruck in seinem Gesicht prangte noch immer an der Stelle, an der Tinnus Hand mit seinem Gesicht kollidiert war.
„Aralas." Alle versteiften sich schon allein bei der Nennung seines Namens. Allerdings auch er, da Tinnus Tonfall allein ausreichte, um ihm klar zu machen, dass er den Prinzen eigentlich nicht sehen wollte. Allerdings straffte er nur die Schultern blieb aber.
„Ich wollte mit dir reden." „Dann rede. Und nein, ich werde definitiv nicht mehr alleine Zeit mit dir verbringen. Du hast mir ein Brautpferd geschickt, obwohl du verheiratet bist. Ich werde nichts tun, was noch mehr in die Richtung deutet, dass ich dein Geliebter bin. Vergiss es gleich wieder." Tinnu war sauer, dass sahen sie ihm an und so wie sich Aralas verhielt, wusste auch dieser das nur zu gut.
„Es tut mir leid." „Glaubst du wirklich, dass das irgendwas ändern würde?! Verdammt noch eins, Aralas. Bist du so doof oder tust du nur so? Es mag ja sein, dass es dir leid tut, aber das ändert rein gar nichts daran, dass du mich vor unseren gesamten Welt als Hure dargestellt hast, als jemand der dir nichts wert ist." Tinnu unterbrach seine Tirade, als Scorpio ihm eine Hand auf die Schulter legte, und atmete einmal tief durch.
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Die Unerwünschten von Knox
FantasyAm Abend des 1. Novembers, dem Tag nach dem Verschwinden Voldemorts, legen Album Dumbledore, Minerva McGonagall und Rubens Hagrid den kleinen Harry Potter vor dem Haus seiner Muggle-Verwandten ab, damit diese den Kleinen unwissentlich mit einem Blut...