Am nächsten Morgen, stehe ich mit völlig wild von meinem Kopf abstehenden Haaren vor dem Spiegel im Badezimmer und putze mir meine Zähne, völlig in Gedanken versunken.
Nachdem San gestern gegangen war, kam er nur für einige Minuten wieder um sich mit mir für einen Song zu entscheiden, bevor er sich kurz angebunden bei mir verabschiedete und ging. Er gab mir gar keine Zeit über das zuvor Geschehene zu reden, weshalb ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte.
Zu sehr war mein Verstand außer Kontrolle und ist es noch immer. Genauso plötzlich wie San sich mir genähert hat, entfernte er sich auch wieder und ich habe das gefühl, dass diese Woche, der reinste Horror für uns wird.
Seufzend lege ich meine Zahnbürste weg, spucke den Schaum aus und Spüle mir den Mund aus. Als ich mich im Spiegel betrachte, spüre ich einen leichten Würgreiz in meinem Rachen.
Wie die Hoffnung aus seinen Augen wich..
Die Erinnerung daran lässt mein Herz schmerzen und ich hasse mich so sehr dafür, dass ich der Grund dafür war. Warum hätte ich es mir nicht vorher eingestehen können? Warum habe ich diese dumme Ausrede mit Hongjoong und Yunho weiter genutzt, selbst als mir seine Liebe so unglaublich nah war? Ich habe sie mit Füßen getreten..
und jetzt wird er mich hassen.
Frustriert seufze ich einmal und Stoß mich einfach vom Waschbecken ab, ohne noch einen Blick in den Spiegel zu werfen.
Als ich in die Küche komme und das Frühstück vorbereite, herrscht reine Stille, was mich in den Wahnsinn treibt. Diese Ungewissheit was heute passiert. Was zwischen San und mir passieren könnte.
Seufzend schüttel ich meinen Kopf, Versuche irgendwie San aus ihm heraus zu bekommen. Egal was passiert, ich muss wenigstens versuchen ihm die Wahrheit zu sagen.
Von einem leisen klopfen werde ich aus meinen Gedanken gezogen. Sofort drehe ich mich zur Tür, wo Hongjoong steht und mich leicht anlächelt.
»Oh, guten Morgen Joongie.« lächle ich zurück, was er sofort erwidert. Ich schiebe vier weitere Toastscheiben in den Toaster, bevor ich mich zu Hongjoong setze, der schon am Tisch platzgenommen hat.
Eigentlich würde ich jetzt San und Yunho wecken gehen. Doch sollte ich das wirklich machen, nach dem was gestern passiert ist?
»Seonghwa, was ist eigentlich gestern zwischen dir und San passiert?« fragt Hongjoong, was ich mit einem verwirrten Blick hinnehme. Woher weiß er das etwas passiert ist?
»Nichts, was soll passiert sein?« Stelle ich eine Gegenfrage. Er zuckt mit den Schultern. »Keine Ahnung, Yunho hat mir nur erzählt, dass San..« »HONGJOONG!« unterbricht ihn plötzlich niemand geringeres als Yunho, der gerade in den Raum kommt. Erschrocken stößt Hongjoong einen unmännlichen Schrei aus, wobei er sich theatralisch ans Herz fässt.
»Was denn man!?« fragt Hongjoong entnervt, nachdem er sich von dem Schrecken erholt hat. Ein kurzes Räuspern geht von Yunho aus, bevor er sich auf uns zu bewegt und Hongjoong auf den Rücken klopft. »Hey.. Hongjoong altes Haus, gut geschlafen? Hab dich schon richtig vermisst!« sagt er und haut ihm danach auf den Hinterkopf.
Ein kurzer Blickaustausch findet zwischen ihnen statt, ich habe jedoch keine Ahnung was dieser Bedeuten soll und schaue sie nur mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
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hide it || ateez
FanfictionSEMI-HIATUS »I loved you since I first saw you. I protected you at all costs. I was happy when I held you. We were always together. But then he came. You immediately seemed, like you're drawn to him. He became your best friend. And every time I saw...