Heute war Wochenende, trotzdem sollte ich kurz im Büro vorbei schauen. Ich konnte natürlich nicht Nein sagen, wenn die Chefin mich dort sehen will.
"Ah, da bist du ja endlich!" Endlich? Ich bin gleich nach ihrem Anruf aufgebrochen, ohne mich richtig fertigmachen zu können.
"Setzt dich. Wir warten noch auf jemanden." Ich tat, was sie befahl. Wir warteten schweigend, auf den dritten Part dieses Treffens. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ihre kalten blaugrauen Augen starrten mich an. Sie musterten mich und immer wieder zog sie ein Gesicht, als währe sie angewidert. Diese Frau kann mich wahrlich nicht leiden. Und ich wusste nicht mal, was ich getan habe.
Als die Tür aufging, fing sie an zu lächeln. Dieses Strahlen kann nur durch einen höchst attraktiven Mann ausgelöst werden. Die alte Schachtel versucht ja alles, was unter dreißig ist mal in ihr Bett zu bekommen.
Als ich mich umdrehte und den jenigen nett entgegentreten wollte. Fiel ich zurück in den Sitz. Raylie? Aber warum hat sie ihn dazu geholt? Ob er damit zu tun hatte?
Ich schaute ihn misstrauisch an. Mein Kiefer war angespannt und meine Finger gruben sich in mein Rock.
"Hey Ladys! Schön das sie es schaffen konnten Evylin, diese kleine Runde zu organisieren." Er nennt sie beim Vornamen? Das hat bis jetzt nur James geschafft. Dann muss sie wirklich gefallen gefunden haben an ihn.
"Worum geht es?" Fragte ich vorsichtig.
Raylie drehte sich zu mir und lächelte wieder mir dieser merkwürdigen Freundlichkeit.
"Wir sollen zusammen ein Deal einholen. Beziehungsweise ich. Und durfte mir ein Partner aus der Firma suchen, der mich begleitet. Ich wollte dich dabei haben."
"Was mir ein Rätsel ist ..." Warf sie dazwischen. Blöde Kuh! - dachte ich. Sie nervte mich einfach nur. Ich schaute dann Raylie an. Und wusste nicht, was ich sagen sollte.
"Da dieser Mann erstaunlich aussieht und effizient mit Worten umgehen kann, war er für mich der perfekte Angestellte dafür. Die Frauen werden ihn anbetteln bei uns zu unterschreiben zu dürfen."
Er nickte und schaute dann zu mir.
"Und durch diese wunderschöne junge Dame, haben sie gleich ein gutes Beispiel."
"Beispiel für was?" Ich verstand immer noch nicht viel. Ich wollte, dass sie endlich mal Klartext reden.
"Ein junges Unternehmen - Girls First-, nennen die sich. Sie suchen ein Partner, der sie finanziert. Evylin dachte, die Firma auch als unterstützende Hand für Kleinunternehmer anzubieten, würde uns etwas Aufmerksamkeit bringen und natürlich mehr in die Gehaltstüte."
"Um was geht es bei den Damen?"
Ich musste ja wissen, mit was ich da zu tun hatte. Wollte mich drauf vorbereiten. Absagen konnte ich eh nicht. Anstatt er, antwortete sie aber.
"Mode für jeder man, Verzeihung, jede Frau. Ob dick, dünn, groß oder klein, wir kleiden euch ein. Ihr dämliches Motto. Sie helfen auch Kranken und deformierten Frauen mit der Kleidung. Jede Frau kann schön sein, ist ihr zweit Motto." Sie lachte kurz gehässig über den letzten Satz und fuhr fort.
"Wäre ein gutes Geschäft für uns. Noch mehr Modefirmen können wir hier auch nicht wirklich gebrauchen, also müssen wir die Konkurrenz klein halten! Der Deal verschafft uns einen guten Ruf, wenn der kleine Laden laufen sollte. Und unser Name steht mit drauf, das heißt noch etwas Werbung."
Sie sagte, dass mit einer Gleichgültigkeit, die mir nicht gefiel. Sie will die kleine Firma ausnutzen, um uns zu pushen. Dabei brauchten wir den Push nicht. Wir sind jetzt schon gut im Geschäft. Aber die Idee, des kleinen Nebengeschäfts, ließ ihr gieriges Herz wohl Höherschlagen. Sie will als Wohltäterin dastehen, dabei geht es ihr nur ums Geld.
"Und? Machst du mit Celly?"
Jetzt kommt er schon mit Abkürzungen meines Namens. Bei mir braucht er sich nicht einschleimen. Er hat es eh schon versaut. Ich sah aber ihren Blick, der mir ein kalten Schauer über den Rücken jagte.
"Ok ..." Mehr wollte und konnte ich nicht antworten. Ich lächelte noch mal lieb und ging aus dem Büro. Ich konnte da nicht mehr bleiben.
"Hey! Nicht ..." Hörte ich noch, bevor die Tür zu schnellte. Ich kann es nicht fassen. Wieso ich? Nach dem gestrigen Tag, wollte ich abstand. Aber wieder rückt er mir auf die Pelle.
"Was los? Willst du doch nicht? Du musst nicht. Ich versuche einfach ..."
Er stoppte und stellte mich dann vor mich.
"Hi, mein Name ist Raylie Stanford. Freut mich schöne Frau!" Ich blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
"Was soll das werden?"
"Lass uns noch mal von vorne anfangen."
Ich wusste nicht, ob er mich verarschen will, oder das ernst meinte. Aber als ich stumm blieb, verschwand sein lächeln.
"Es tut mir leid! Ich hab dich ja nicht gezwungen. Du hast mitgemacht!"
"Du ..." Ich konnte ihn nicht widersprechen, da er irgendwie recht hatte. Ich hörte deswegen nach dem ersten Wort auf. In gewisser Weise war er trotzdem Schuld. Das nutzte ich als Ausrede.
"Du hast mir gedroht! Und ich habe aus Angst mitgemacht ..."
"Sah aber nicht nach Angst aus, eher ..."
"Halt ja die Klappe!" Meine Fäuste ballten sich, als ich sein dämliches Grinsen sah.
Ich hätte ihn gern eine reingehauen, er war aber fast zwei Köpfe größer als ich und ziemlich kräftig, was mich davon abhielt.
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Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!
RomanceLeseempfehlung ab🔞 Änderungen vorbehalten! Dies ist eine Rohfassung! Als Frau hat man es nicht leicht in New York. Und erst recht, wenn man zu einer zuckersüßen sexy Schönheit wie Celyna wird. Mit Männern nicht viel am Hut, wegen schlechten Erfahru...