Forgive (Larry Stylinson)

Only two

Fröhlich winkte ich einem weiterem Fan mit einen Larryposter. Es war einfach unfassbar, wie viele glaubten, dass irgendetwas zwischen Louis und mir wäre, wie viele wollte, dass da etwas ist. Doch so sehr ich mir auch wünschte, dass es der Wahrheit entsprach, Larry Stylinson würde nie öffentlich gemacht werden, denn es gab nichts, was veröffentlicht werden könnte.

Louis hatte keine Gefühle für mich, er liebte nur seine Eleanor und das machte er uns allen in der Band nicht gerade selten klar. Ständig redete er von ihr, zeigte uns Fotos von ihnen wo die beiden kuschelnd oder knutschend drauf zu sehen waren, oder brachte sie zu irgendwelchen treffen mit. Es war lästig. Nicht nur, dass ich der einzige, außer Niall, der noch auf seine große Liebe wartete, in der Band ohne Freundin war, nein, ich hatte auch noch Gefühle für Louis und dass er mir da auch noch ständig unter die Nase rieb, wie glücklich er doch war, machte die Situation nicht gerade besser.

Aber jetzt, wo ich auf dem Konzert war, musste ich den glücklichen Harry spielen, dessen Welt perfekt zu sein schien.

Lautes Lachen zog mich aus meinen Gedanken. Es klang wunderschön, wie denn auch anders, es war schließlich Louis. Louis Lachen, ausgelöst von Niall. Ich hasste es, dass Louis mit allen aus der Band so leicht und unbeschwert umging, mich jedoch die in letzter Zeit fast nur ignorierte. Die meisten Larry-Shipper dachten, dass es mit Modest! zu tun hatte, doch so war es nicht. Louis redete mit Absicht nicht mehr mit mir und nach einiger Zeit begann auch ich automatisch damit.

Als ein weiteres Lachen, diesmal Nialls, meine Gedanken wieder unterbrach, beschloss ich dazwischen zu gehen.

"Niall. Hey Niall, komm doch mal bitte zu mir."

Verwirrt sah Niall mich an, tat jedoch dann schließlich was ich verlangte und ignorierte Louis düsteren Blick dabei.

"Hast du nicht auch irgendwie das Gefühl, dass es eine besten Shows, der gesamten Tour heute Abend ist?"

"Auf jeden Fall! Die Stimmung ist gut, das Publikum ist sehr laut und es scheint so, als hätten alle viel Spaß. Habt ihr alle Spaß?", wandte sich Niall an unsere Fans, er wusste wie er sie um den Finger wickeln konnte, denn alle fingen an wie wild zu schreien.

"Unserer nächstes und letztes Lied für heute wird 'What Makes You Beautiful' sein. Lets go."

Und schon wieder hatte Niall die Masse zum Kreischen gebracht, teils aus Begeisterung, teils aus Enttäuschung, weil sie uns noch nicht gehen lassen wollten. Der Rest des Konzertes verging schnell und ohne weitere zwischen Fälle. Wir gingen nach einer kurzen Verabschiedung von der Bühne, warteten, bis die Fans uns zu einer Zugabe wieder auf sie riefen und gingen nach den vier zusätzlichen Liedern schlussendlich.

"Ihr wart Klasse Jungs. Die Fans waren begeistert, das Konzert war ein voller Erfolg. Allerdings möchte das Managment mit Louis und Harry reden. Ich hab zwar keine Ahnung worum es geht, aber anscheinend um nichts gutes. Nehmt den Termin ernst und kommt nicht zu spät, versucht das Modest! so wenig zu reizen, wie nur möglich. Besonders du Louis, halte dich morgen bitte etwas zurück, du hast bei ihnen sowieso nicht den besten Ruf", teilte uns Paul, unser Bodyguard mit ernster Miene mit.

"Das bedeutet nur Harry und ich? Die anderen dürfen und sollen nicht dabei sein?"

"Nur Harry und du. Ich versteh nur nicht, was sie von euch wollen, ich meine ihr habt weder die Larry Gerüchte zu sehr aufflammen lassen, noch irgendeinen anderen Mist gebaut. In letzter Zeit seid ihr überraschend ruhig, wenn ich mal so darüber nachdenke. Was ist los, wo ist das Chaotischegespann von euch beiden hin? Habt ihr eure Tage oder so etwas in der Art?"

Mit einem schwachem Lächeln schüttelte ich meinen Kopf und sah traurig zu Louis rüber. Er wirkte, als würde es ihm völlig egal sein, wie sehr unsere Freundschaft zerbrochen war. Plötzlich hob Louis seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. Eisblau traf auf Smaragdgrün. Sein kalter Blick bohrte sich tief in meine Augen. Er gab mir das Gefühl unwillkommen zu sein und einmal mehr spürte ich Louis' Hass auf mich.