If this room was burned, I wouldn't even notice...

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Harrys Sicht

Louis kam in der Nacht nicht nach Hause. Nicht, dass es mich sorgen würde, ich meine, er könnte ja nur vergewaltigt worden sein, oder von einem Axtmörder getötet worden sein. Definitiv kein Grund zur Sorge.

Als spätestens Liam mich dann am Morgen fragte wo er war, ich es aber nur mit einem Schulter zucken abtun konnte, fing ich dann aber doch an mir Sorgen zu machen.

"Hast du Eleanor schon angerufen? Vielleicht ist er ja bei ihr."

"Ohne Bescheid zu sagen? Das passt überhaupt nicht zu ihm. Ich wäre dir allerdings  sehr dankbar, Harry, wenn du es bei ihr mal versuchst. Machst du es? Bitte! Denk an mich, denk an unsere Fans.", flehend sah mich Liam an.

Ich hasste es, wenn er diesen Hundeblick aufsetzte. Keiner konnte ihm widerstehen und das wusste er genau. Kurz lieferte ich mit ihm ein Blickduell, was er natürlich gewann, ehe ich seufzend zum Telefon tappte.

"Hey, Eleanor, ich wollte fragen ob Louis..."

"Wie kannst du es wagen mich auch noch anzurufen", unterbrach sie mich zischend, " Wegen dir und nur wegen dir, haben Louis und ich Schluss gemacht!"

"Ihr habt was?"

"Als ob du das nicht schon längst wüsstest! Du hast das alles bestimmt genau geplant gehabt! Nie hätte ich von dir gedacht, dass du so hinterhältig und verlogen bist!"

"Es tut mir leid, Eleanor!"

"Du hattest es doch immer auf ihn abgesehen! Versuch gar nicht erst es zu verleugnen!"

Genervt seufzte ich auf. Sie musste auch wirklich gleich alles dramatisieren.

"Hör zu Eleanor. Ich wollte nur wissen wo Louis ist, da er nicht nach Hause gekommen ist. Es tut mir leid, wenn er dich verletzt hat, aber ich habe wirklich nichts mit eurer Beziehung zu tun. In keinster Weise habe ich irgendwie versucht ihn zu manipulieren, es waren alles seine Entscheidungen."

"Du bist so ein arrogantes Arschloch! Wenn du Louis irgendwie in eurer fake Beziehung weh tust, dann mach ich dich kalt."

"Ich werde auf ihn aufpassen, versprochen. Bis dann, Eleanor."

Anscheinend ging ich ihr so am Arsch vorbei, dass sie auflegte, ohne sich bei mir zu verabschieden.

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Louis erschien dann doch noch pünktlich zum Konzert. Zwar mit Augenringen, ungekämmten Haaren und alten Klamotten, aber besser als nichts. Er sah sowieso immer perfekt aus.

Während ich den Anweisungen des Managements ohne Widerspruch folgte und Louis dauernt mit einem liebevollem Blick ansah, sah er mich zwar öfter als sonst an, jedoch waren seine Blicke trotzdem immer genervt und missmutig. Ihm gefiel die ganze Sache überhaupt nicht, dass merkte man sofort, denn er versuchte das Konzert so weit wie möglich in die Länge zu ziehen, um das was danach kommen würde aus dem Weg zu gehen.

"Dir muss es bestimmt gefallen, gleich endlich mal wieder rum schwuchteln zu dürfen, oder?", fragte er mich, nachdem das Konzert zu Ende war. Konnte er nicht einmal nett zu mir sein? Musste er mich immer so sehr demütigen?

"Ja, total. Endlich kann ich mich mal ausleben."

"Stimmt. Sonst bekommst du ja nie jemanden ab."

"Oh Gott Leute, könnt ihr es nicht wenigstens für ein paar Stunden mal sein lassen? Falls ihr es vergessen habt, ihr musst gleich den gesamten Abend in einem Raum verbringen, da wäre es nicht gerade nützlich, wenn ihr euch vorher noch mal streitet", meinte Zayn streng, als er unsere Umkleide betrat.

Forgive (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt