I'm sorry if i say i need you

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     Louis Sicht

Nachdem dieser komische Typ vom Management endlich mit seiner endlosen Rede fertig war, sprang ich sofort aus meinem Stuhl auf, denn ich wollte so schnell wie nur möglich zu Eleanor gelangen.

Ich wusste, dass sie wütend sein würde. Sehr sogar. Ich meine, wer wollte schon erfahren, dass man von nun an eine Fake-Beziehung mit dem besten Freund führen sollte, von dem man sowieso schon glaubte, dass er schwul sei und seinen Freund wegnehmen wollte?

Richtig, niemand.

Eleanor war zwar eher eine Freundin, die alles ziemlich locker nahm, doch sie konnte auch ziemlich besitzergreifend sein und gerade, wenn es um Harry ging, den sie generell schon nicht gerade gerne mochte und bei dem sie schnell zickig wurde, nahm sie eben nicht alles auf die leichte Schulter.

Durch sie hatte ich unter anderem angefangen mich von Harry fern zu halten, natürlich nicht so stark, wie ich es inzwischen machte, doch nur, weil sie mir klar machte, dass Harry auf mich stand, habe ich ständig negative Sachen von ihm registriert und ihm mehr als es nötig war, dies auch klar gemacht.

Jedenfalls versuchte ich mir einzureden, dass das der Grund war, warum ich nicht mehr mit ihm zu tun haben wollte.

"Eleanor? Kann ich zu dir kommen? Ich brauch dich gerade."

"Klar, Schatz. Du weißt doch, du kannst immer zu mir kommen, wann immer du willst. Ist irgendetwas passiert?

"Das Management stresst nur wieder mal. Ich erzähle dir das gleich alles, das ist zu viel um es alles am Telefon zu erwähnen. In etwa 10 Minuten bin ich bei dir, kannst du bis dahin Tee aufgesetzt haben?

"Alles was dich besser fühlen lässt. Bis gleich, Louis. Ich liebe dich, vergiss das nicht, ja? 

"Ich liebe dich auch. Bis gleich."

Seufzend steckte ich mein Handy, mit dem ich eben Eleanor angerufen hatte, wieder ein und ging weiter. Während dem Telefonat war ich stehen geblieben, denn ich hasste es, ganz im Gegenteil zu Harry, mich dabei zu bewegen. Er lief dabei manchmal sogar durch die gesamte Wohnung.

Ich verstand immer noch nicht, wie ich trotz des großen Hasses, den ich auf ihn verspürte, trotzdem noch ständig an ihn dachte.  

Doch das alles war jetzt nicht wichtig, ich war endlich bei Eleanor angekommen. Immer noch hatte ich unendlich große Angst. Angst, dass sie mich verlassen würde, Angst, dass sie denkt, ich hätte sie die ganze Zeit, während unserer Beziehung, nur angelogen. 

In dem ich tief einatmete versuchte ich mich zu beruhigen, was nur teils klappte, bevor ich anklopfte und mich meinem Schicksal stellte. 

"Louis! Da bist du ja endlich!", meinte Eleanor freudig und sprang mir in die Arme. Wie ich es doch vermisst hatte, ihren schmalen Körper zu halten, ihren Blumigen Duft einzuatmen. Doch ich hatte es nicht verdient.

Mit einem etwas zu traurig klingendem "Hey, Babe", drückte ich sie kurz noch einmal stärker an mich, bevor ich mich an ihr vorbei in ihre Wohnung zwängte.

"Was ist los, Lou? Ich kann es nicht ertragen, wenn du traurig bist. Geht es um Harry? Hat er dich verletzt?"

"Ja. Nein."

"Wow! Danke für deine ausführliche Antwort.", meinte sie sarkastisch, bevor sie sich auf ihr rotes Sofa fallen lies.

"Es ist nicht so einfach, ich kann dir das nicht mal eben erklären! Hast du den tee gemacht?"

Eleanor nickte und stand dann auf, um wahrscheinlich den Tee zu holen. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Warum musste auch ich jedesmal die A-Karte ziehen?,

Forgive (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt